Coronavirus-Liveticker+++ 19:42 BW-Innenminister Strobl positiv auf Corona getestet +++
Der baden-württembergische Innenminister und CDU-Landeschef Thomas Strobl hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Er habe sich wie jeden Tag selbst getestet, und der Test sei positiv ausgefallen, sagt eine Sprecherin. Ein anschließender PCR-Test habe das Ergebnis bestätigt. "Thomas Strobl geht es den Umständen entsprechend gut, er hat milde Erkältungssymptome", sagt eine CDU-Sprecherin. "Er ist voll arbeitsfähig und geht seinen Aufgaben aus dem Homeoffice nach."
+++ 19:13 Brandenburg will Kontaktbeschränkungen für Geimpfte ab Mittwoch aufheben +++
Brandenburger können sich angesichts einer allmählich zurückgehenden Inzidenz auf Lockerungen bei den Corona-Regeln einstellen. Die rot-schwarz-grüne Landesregierung plant, die Kontaktbeschränkung bei privaten Treffen für Geimpfte und Genesene aufzuheben. Für Gaststätten, Kinos, Theater und Discos soll der Besuch ab 4. März einfacher werden, auch für den Sport sind Lockerungen geplant. Die Pflicht zur FFP2-Maske beim Einkaufen, im Kino und in öffentlichen Bussen und Bahnen bleibt noch bestehen. Das Kabinett berät am Dienstag über die neue Verordnung. Die Kontaktbeschränkungen für private Treffen von Geimpften und Genesenen sollen in Brandenburg nach den bisherigen Plänen ab Mittwoch aufgehoben werden, teilt Regierungssprecher Florian Engels auf Nachfrage mit. Bisher durften sich bis zu zehn geimpfte oder genesene Menschen treffen. Für diejenigen, die nicht geimpft sind, soll sich demnach nichts ändern - sie dürfen sich mit bis zu zwei nicht zum eigenen Haushalt gehörenden Personen treffen.
+++ 18:49 Thomas Müller erneut mit Coronavirus infiziert +++
Nationalspieler Thomas Müller hat sich erneut mit dem Coronavirus infiziert. Wie der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München mitteilt, wurde der 32-Jährige positiv getestet. Es gehe ihm gut, er befinde sich in häuslicher Isolation. Müller hatte vor einem Jahr wegen einer Corona-Infektion bei der Club-WM 2021 das Finale verpasst und war mit einem Spezialflieger aus Katar nach München zurückgebracht worden. Am Sonntag hatte Müller beim 4:1-Sieg der Münchner gegen die SpVgg Greuther Fürth noch gespielt. Der Mittelfeldspieler fällt nun mindestens für das Bundesligaspiel der Bayern bei Eintracht Frankfurt am Samstag aus.
+++ 18:20 Johnson kündigt Abschaffung der letzten Maßnahmen in England an +++
Corona-Infizierte in England müssen sich künftig nicht mehr verpflichtend isolieren. Das Ende der staatlichen Vorschrift ist Teil des Plans für ein "Leben mit Covid", den der britische Premierminister Boris Johnson heute im Parlament vorstellt. Die Regierung setze darauf, dass sich Infizierte in Selbstverantwortung wie Menschen mit einer Erkältung verhalten, sagt Johnson. Dies sei möglich dank der erfolgreichen Impfkampagne. Der Höhepunkt der Omikron-Welle sei zudem überstanden. Vom 24. Februar an müssen positiv Getestete nicht mehr zu Hause bleiben. Geimpfte Kontakte brauchen sich dann auch nicht mehr eine Woche lang täglich auf das Virus zu testen, ungeimpfte Kontakte müssen ebenfalls nicht mehr in Selbstisolation wie Johnson sagt. Vom 1. April an fallen auch die kostenlosen Schnelltests weg. Mehr zu dem Thema lesen Sie hier.
+++ 17:52 Gesundheitsministerium erwartet Lieferungen von Novavax-Impfstoff ab Mittwoch +++
Der Impfstoff von Novavax wird ab Mitte der Woche in Deutschland erwartet. Die ersten Lieferungen sollen nach Unternehmensangaben nun voraussichtlich ab Mittwoch und bis Freitag im Lager des Bundes ankommen, wie es vom Gesundheitsministerium auf Anfrage heißt. Als erste Lieferung werden 1,4 Millionen Dosen erwartet. Sie sollen unmittelbar an die Länder verteilt werden, wie ein Sprecher sagt. Das Ministerium gehe davon aus, dass in der kommenden Woche mit Impfungen in den Ländern begonnen werden könne. Vorgesehen ist, dass das Präparat vorerst nur an die Länder geliefert wird, noch nicht an Arztpraxen. Angeboten werden soll es vorrangig Beschäftigten im Gesundheitswesen. Das Ministerium hatte zunächst mitgeteilt, dass erste Lieferungen ab Montag erwartet werden. In Thüringen teilen das Gesundheitsministerium und die Kassenärztliche Vereinigung mit, dass nun der für den 26. Februar angepeilte Termin für eine erste Verimpfung nicht stattfinden könne. Impfstart mit Novavax im Land solle nun am 28. Februar sein. Die Berliner Gesundheitsverwaltung rechnet ebenfalls ab nächster Woche mit dem Start.
+++ 17:16 NRW-Gastgewerbe weiter stark von Krise getroffen +++
Die Krise setzt Nordrhein-Westfalens Gastgewerbe weiter stark zu. Der Umsatz der Restaurants, Kneipen, Hotels und anderen Branchen-Einrichtungen sank im Jahr 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent, wie das Landesstatistikamt IT.NRW mitteilt. Der Wert ist real, also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung. Verglichen mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 lag das Minus bei 41,3 Prozent. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Branche nach Pandemie-Beginn tief gefallen ist und noch immer nicht auf die Beine gekommen ist. Der Staat sprang ihr mit Finanzhilfen bei, die aus Sicht der Branche aber nicht ausreichen. "Der Druck auf Gastronomie und Hotellerie bleibt weiterhin enorm", sagt Patrick Rothkopf vom Branchenverband Dehoga NRW. Rücklagen seien aufgebraucht, Darlehen aufgenommen und Altersvorsorgen angetastet worden. "Das neue Jahr hat für uns mit weiteren Umsatzverlusten begonnen." Auch nach den angekündigten Lockerungen der Corona-Maßnahmen habe die Branche unsichere Geschäftsaussichten. Weitere staatliche Hilfen für die Restaurants und Hotels seien dringend nötig.
+++ 16:50 Novavax startet in Deutschland: Arzt erklärt Besonderheiten des Totimpfstoffs +++
Deutschland bekommt einen neuen Corona-Impfstoff. Der Totimpfstoff von Novavax könnte einige Skeptiker zu einer Impfung bewegen, so die Hoffnung. Doch Medizinjournalist Dr. Christoph Specht glaubt nicht an eine Impfwende. Im Video erklärt der Arzt die Unterschiede zu den mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech.
+++ 16:23 Hohe Geldstrafe wegen Demonstration vor Wohnung von Winfried Kretschmann +++
Das Amtsgericht Sigmaringen hat einen 52-jährigen Mann wegen einer nicht angemeldeten Kundgebung vor dem Haus des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann von den Grünen zu einer Geldstrafe von 30.000 Euro verurteilt. Der Mann soll vor einer Woche einen Aufmarsch in der Nähe von Kretschmanns Wohnhaus im Sigmaringer Stadtteil Laiz angeleitet haben. Dabei hatten die Demonstranten eine Absperrung überwunden. Kretschmann war zum Zeitpunkt der Kundgebung nicht anwesend. Die Staatsanwaltschaft hatte in der vergangenen Woche nach einem schnellen Ermittlungserfolg ein beschleunigtes Verfahren gegen den Mann eingeleitet. Als Begründung für die schnelle Anklage weist ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Hechingen auf die bundesweiten Demonstrationen von Impfgegnern vor den Wohnhäusern von Politikern hin. Der Angeklagte war nicht zur Verhandlung erschienen, deshalb erging das Urteil durch einen Sitzungsstrafbefehl. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
+++ 15:58 Klingbeil über Kurs der Ampel: "Ich fürchte kein Gezerre" +++
SPD-Chef Lars Klingbeil zeigt sich zuversichtlich über ein zügiges Einvernehmen in der Koalition über die Corona-Maßnahmen nach dem 20. März. "Ich fürchte kein Gezerre, sondern ich bin mir sehr sicher, dass wir innerhalb der Regierung, aber dann auch mit den Ministerpräsidenten abgestimmt, dass wir da sehr schnell einen Weg finden werden und dass es dann eben auch geeignete Maßnahmen gibt, die nach dem 20. März greifen", sagt Klingbeil auf die Frage, ob er nun wochenlanges Ampel-Gezerre über die künftigen Maßnahmen fürchtet. Hintergrund ist, dass über das geplante Gesetz für den künftigen Corona-Basisschutz erst am 16. März erstmals im Bundestag beraten werden soll. Am 9. März sollen die Eckpunkte für das Gesetz im Kabinett beraten werden. Am 18. März soll in Bundestag und Bundesrat entschieden werden.
+++ 15:33 Bayern: Inzidenz bei jüngeren Schulkindern bei über 4000 +++
Die Inzidenz bei Kindern im Schulalter in Bayern bleibt hoch. Für die Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen liegt sie aktuell bei 4048, wie das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mitteilt. Das sind zwar knapp 400 weniger als noch vor einer Woche, der Wert bleibt aber mehr als doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Alleine in den vergangenen drei Wochen wurde demnach bei mehr als einem Achtel der Kinder in dieser Altersgruppe eine Corona-Infektion festgestellt. Auch andere Kinder im Schulalter sind weiter überdurchschnittlich von Corona betroffen. Bei den 12- bis 15-Jährigen liegt die Inzidenz bei 3335, in der Gruppe der 16- bis 19-Jährigen bei 2905. Auch dies sind beides leichte Rückgänge. Zum Vergleich: Als bayernweite Inzidenz weist das LGL 1797 aus. Die leichte Abweichung zum Robert Koch-Institut ergibt sich unter anderem aus einem etwas abweichenden Stichzeitpunkt. Bei den Kindern bis fünf Jahren sinkt die Inzidenz etwas auf 1631.
+++ 15:05 Hessen erwartet rund 130.000 Dosen Novavax +++
Hessen rechnet diese Woche mit den ersten Lieferungen des Impfstoffs des US-Herstellers Novavax. Zunächst würden etwa 130.000 Novavax-Dosen erwartet, teilt das Sozialministerium auf Anfrage mit. Im Laufe der Woche erreichen die Lieferungen voraussichtlich die hessischen Impfstellen. Die erste Charge des Impfstoffs soll zunächst nur den Gesundheitsämtern für Sonderimpfaktionen zur Verfügung gestellt werden, teilt das Ministerium mit. Diese richteten sich insbesondere an Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich, für die bald eine Impfpflicht gilt. Bei künftigen Lieferungen sollen dann auch Arztpraxen je nach Bedarf und verfügbarer Menge mit dem Novavax-Impfstoff versorgt werden.
+++ 14:41 Infizierte bei Fleischunternehmen Tönnies: Gesundheitsministerium nimmt Kreis Gütersloh in Schutz +++
Nach Kritik am Kreis Gütersloh nach dem Vorwurf von zu laschen Corona-Regeln für Infizierte beim Fleischunternehmen Tönnies nimmt das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium die Behörde in Schutz. Bei dem betroffenen Mitarbeiter sei durch einen zweiten PCR-Test geklärt worden, ob es sich um eine beginnende oder abklingende Infektion handelt. Je nach Ergebnis hätte die Isolation fortgesetzt oder beendet werden können. "Ein ansteigender ct-Wert wäre Zeichen für eine bereits vorher überwundene Infektion und bei Symptomfreiheit keine weitere Isolierung erforderlich gewesen", teilt das Ministerium mit. Rechtsgrundlage für die eigenständige Entscheidung des Gesundheitsamtes sei die landesweit gültige Test- und Quarantäneverordnung. Mit dem Ministerium müsse nichts abgesprochen werden. Wegen der engmaschigen Überwachung der Firma Tönnies sei das Land allerdings transparent über das Vorgehen informiert worden, Bedenken habe es nicht gegeben. SPD und Grüne hatten am Montag Kritik am Vorgehen des Kreises Gütersloh geübt und einen Fragenkatalog an das Ministerium gerichtet. Der WDR hatte am Sonntag über den Vorwurf berichtet, dass der Kreis Gütersloh Anfang des Jahres 2022 positiv getestete Tönnies-Mitarbeiter bereits nach kurzer Zeit wieder aus der Quarantäne entlassen hatte.
+++ 14:19 Scholz setzt weiter auf Zustimmung für Impfpflicht +++
Kanzler Olaf Scholz setzt trotz skeptischer Äußerungen aus Reihen der mitregierenden FDP auf Zustimmung zu einer allgemeinen Corona-Impfpflicht. Das Ziel erstrecke sich nicht allein über die Ampel-Parteien, sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit. Die Länder hätten dies am Mittwoch bei der Ministerpräsidentenkonferenz abermals betont, wobei die Regierungen von Linke, CDU, CSU, Grünen und SPD geführt würden. Der Kanzler habe seinen Willen erläutert, dass man - wenn es eine so breite Zustimmung gebe - "die Klugheit besitzen sollte, im parlamentarischen Verfahren auch diese Mehrheit in eine parlamentarische Mehrheit umzumünzen". Hebestreit macht deutlich, dass bewusst ein Verfahren "aus der Mitte des Parlaments heraus und abseits einzelner Koalitions- oder Fraktionszwänge" gewählt worden sei.
+++ 13:58 BA.2 auch in Niedersachsen festgestellt +++
Der nach ersten Erkenntnissen noch ansteckendere Omikron-Subtyp BA.2 ist auch in Niedersachsen bereits nachgewiesen worden. Das teilt das Landesgesundheitsamt in Hannover auf Anfrage mit. Es könnten jedoch keine Angaben gemacht werden wie hoch der Anteil an den Corona-Infektionen im Land ist, weil die für BA.2 vorliegenden Daten nicht repräsentativ seien. Der Subtyp gilt in der Debatte um Corona-Lockerungen, wegen der mutmaßlich höheren Übertragbarkeit, als Unsicherheitsfaktor.
+++ 13:45 Krankenhaus-Kollaps droht: Hongkong führt Impfpass ein +++
Angesichts der heftigsten Corona-Welle seit Beginn der Pandemie soll nun auch in Hongkong ein Impfpass eingeführt werden: Von Donnerstag an müssen alle Einwohner ab zwölf Jahren beim Betreten von Restaurants, Bars oder Clubs nachweisen, dass sie mindestens einmal geimpft sind. Die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone begründen diese Maßnahme mit dem drohenden Kollaps der Krankenhäuser angesichts immer weiterer Corona-Patienten. Hongkong wird derzeit von der heftigsten Corona-Welle seit Pandemie-Beginn heimgesucht, täglich werden in der Finanzmetropole Tausende Neuinfektionen gemeldet. Während der langen Zeit ohne Infektionen war Experten zufolge in Hongkong die Impfkampagne vernachlässigt worden. Weniger als die Hälfte der Bevölkerung hat bereits zwei Impfungen.
+++ 13:22 Niedrige Quoten bei Kindern: Impftempo lässt weiter nach +++
Beim Impfen gegen das Coronavirus geht es immer langsamer voran. Am Sonntag wurden in Deutschland mindestens 24.000 Impfdosen verabreicht, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Sonntag vor einer Woche hatten sich inklusive Nachmeldungen 31.888 Menschen impfen lassen. Die aktuelle Tageszahl verabreichter Impfungen ist immer vorläufig, da nicht alle verabreichten Impfdosen sofort gemeldet werden.
Mittlerweile haben 75,2 Prozent der Bevölkerung (mindestens 62,5 Millionen Menschen) einen Grundschutz erhalten, für den meist zwei Spritzen nötig sind. 56,3 Prozent (46,8 Millionen) haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung bekommen. Mindestens einmal geimpft sind 76,2 Prozent (63,4 Millionen). Eine große Gruppe von 23,8 Prozent der Bevölkerung (19,8 Millionen Menschen) ist laut dem Impf-Dashboard des Gesundheitsministeriums weiterhin ungeimpft. Für 4,8 Prozent (vier Millionen) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie vier Jahre oder jünger sind.
Besonders bei den Fünf- bis Elfjährigen gibt es noch niedrige Quoten: In 14 der 16 Bundesländer sind laut RKI-Datenstand aus dieser Gruppe weniger als ein Fünftel grundimmunisiert.
Das RKI weist zudem seit längerem darauf hin, dass die ausgewiesenen Zahlen als Mindestimpfquoten zu verstehen sind. Eine hundertprozentige Erfassung durch das Meldesystem könne nicht erreicht werden. Das RKI geht davon aus, dass die tatsächliche Impfquote bis zu fünf Prozentpunkte höher liegt als auf dem Dashboard angegeben.
+++ 13:10 Bundeswehr beendet Einsatz zur Kontaktverfolgung in Hamburg +++
Angesichts sinkender Corona-Zahlen beendet die Bundeswehr ihren Hilfseinsatz zur Kontaktnachverfolgung in Hamburg nach knapp sieben Wochen. Für 40 Soldatinnen und Soldaten der Flugabwehrraketengruppe 26 aus Husum sei der Einsatz am heutigen Montag zu Ende gegangen - eine Woche zuvor galt das bereits für 60 Uniformträger vom Spezialpionierregiment 164 aus Husum, teilt das Landeskommando Hamburg mit. Die Soldatinnen und Soldaten hatten die Gesundheitsbehörde seit Jahresbeginn bei der telefonischen Kontaktierung von positiv Getesteten unterstützt. Bis Ende des Monats sind den Angaben zufolge aber noch weitere 34 Soldatinnen und Soldaten in zwei Hamburger Pflegeeinrichtungen im Einsatz, um das Pflegepersonal zu unterstützen.
+++ 12:48 Expertin: "10 bis 15 Prozent der Infizierten droht Long Covid" +++
Die Omikron-Welle sorgt weltweit für nie dagewesene Neuinfektionszahlen. Im Vergleich zu vorherigen Varianten sind die Krankheitsverläufe mild. Dennoch könnten Infizierte am Ende durch Spätfolgen erwerbsunfähig werden, warnt die Ärztin Dr. Jördis Frommhold.
+++ 12:35 Novavax-Impfstoff soll ab nächster Woche zum Einsatz kommen +++
Der neue Novavax-Impfstoff soll ab kommender Woche von den Bundesländern eingesetzt werden. Das sagt ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Sie sollen vor allem in medizinischen Einrichtungen eingesetzt werden. Novavax als Protein-Impfstoff gilt als Möglichkeit, auch Impfskeptiker von einer Immunisierung zu überzeugen, etwa in der Pflege. Der Bund rechnet diese Woche mit 1,4 Millionen Dosen Novavax, die dann zeitnah an die Länder verteilt werden sollen.
+++ 12:18 Thüringen meldet steigende Inzidenz +++
In Thüringen steigt die Sieben-Tage-Inzidenz erneut an. Der Wert liegt bei 1102 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche, wie aus den Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) hervorgeht. Einen Tag zuvor hat die Inzidenz in Thüringen noch bei 1089,8 gelegen. Landesweit kamen binnen 24 Stunden 1302 Corona-Neuinfektionen dazu.
+++ 11:57 Ampel peilt Beschluss neuer Corona-Regeln am 18. März an +++
Das geplante Gesetz für den künftigen Corona-Basisschutz soll nach den Plänen der Ampel-Koalition erst unmittelbar vor dem Auslaufen der meisten Auflagen beschlossen werden. Am 9. März sollen die Eckpunkte für das Gesetz im Kabinett beraten werden, heißt es aus Fraktionskreisen. Am 18. März soll die zweite und dritte Lesung im Bundestag sowie - in einer Sondersitzung - die Entscheidung im Bundesrat stattfinden. Am Mittwoch hatten Bund und Länder den Wegfall der meisten Corona-Auflagen ab 20. März vereinbart. Von den Koalitionspartnern SPD, Grüne und FDP sind seither unterschiedliche Einschätzungen dazu laut geworden, welche Maßnahmen ab 20. März noch gebraucht werden. Die FDP pochte am Wochenende auf "Normalität" ab 20. März. Grüne und SPD mahnten vorsichtige Öffnungsschritte an.
+++ 11:31 Experten kritisieren Johnsons Lockerungspläne +++
In Großbritannien sind die Pläne für ein Ende der Isolationspflicht für Corona-Infizierte bereits vor ihrer Veröffentlichung in der Kritik. Experten bezeichneten die geplanten Schritte als voreilig und nicht auf wissenschaftlichen Einschätzungen beruhend. Die oppositionelle Labour-Partei zeigt sich insbesondere über den Wegfall kostenloser Tests besorgt. Premierminister Boris Johnson will das Vorhaben später (16.30 Uhr MEZ) im Parlament erläutern. Erwartet wird, dass die konservative Regierung Corona-Infizierten mit Beginn des nächsten Monats freistellen wird, ob sie sich isolieren wollen. Zudem könnte es schwieriger werden, Infektionen überhaupt nachzuweisen, weil die bislang kostenlosen Tests sollen Berichten zufolge nicht mehr frei verfügbar sein sollen.
+++ 11:08 Slowenien hebt fast alle Maßnahmen auf +++
Slowenien hat die meisten Corona-Maßnahmen aufgehoben. Für den Besuch von Gaststätten, Hotels und Veranstaltungen gilt keine 3G-Regel (also: geimpft, genesen oder getestet) mehr, berichtet die Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf einen Beschluss der Regierung vom Wochenende. Auch von Reisenden, die in das EU-Land zwischen Alpen und Adria kommen, wird kein 3G-Nachweis mehr verlangt. Außerdem werden die verhängten Sperrstunden aufgehoben. Die Nachtgastronomie kann wieder öffnen. Gültig bleiben die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie die 3G-Regel für Gesundheitseinrichtungen, Altenheime und Justizvollzugsanstalten.
+++ 10:50 Zahl der Nazi-Aufmärsche rückläufig +++
In der Corona-Pandemie ist die Zahl der Nazi-Aufmärsche einem Bericht zufolge auf den niedrigsten Stand seit zehn Jahren gesunken. 2021 nahmen insgesamt nur noch rund 7700 Teilnehmer an 91 Aufmärschen der extremen Rechten teil, wie nach Angaben der "Osnabrücker Zeitung" aus der Regierungsantwort auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Abgeordneten Petra Pau hervorgeht. Damit hat sich die Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert, die Zahl der Aufmärsche ging um 44 Prozent zurück. Dem Bericht zufolge war der Trend auch schon vor der Corona-Krise seit Jahren rückläufig. Die höchste Zahl an rechten Aufmärschen wurde im Jahr 2015 mit 590 erreicht. 2010 waren es noch 85 gewesen.
+++ 10:28 Johnson kündigt Ende der letzten Corona-Maßnahmen in England an +++
Der britische Premierminister Boris Johnson kündigt die Abschaffung der letzten Corona-Maßnahmen in England an. "Die Pandemie ist noch nicht vorbei, aber dank der unglaublichen Impfkampagne sind wir der Rückkehr zur Normalität einen Schritt näher gekommen und geben den Menschen endlich ihre Freiheit zurück", erklärt Johnson. Gesundheitsexperten und die Opposition kritisieren die Abschaffung der Schutzmaßnahmen als verfrüht. Johnson will im Laufe des Tages im Parlament seine konkrete Strategie für das "Leben mit Corona" darlegen. Seine Regierung, die für die Corona-Maßnahmen in England zuständig ist, hat die meisten Beschränkungen wie die Maskenpflicht schon Ende Januar abgeschafft.
+++ 10:05 Wieder strengere Corona-Regeln in MV +++
In Mecklenburg-Vorpommern gelten ab heute wieder verschärfte Corona-Maßnahmen. Nachdem die Corona-Warn-Ampel des Landes am Samstag den dritten Tag in Folge landesweit die höchste Warnstufe Rot gezeigt hatte, folgt der Landesverordnung nach für den übernächsten Tag die Verschärfung der Hygienemaßnahmen im Land. Während in Schwimmbädern den Informationen der Landesregierung zufolge nur noch Schul- und Vereinssport stattfinden darf, müssen Indoor-Spielplätze komplett geschlossen bleiben. In Kinos darf die Kapazität nur noch zu 30 Prozent ausgelastet werden, zudem muss eine FFP2-Maske getragen werden.
+++ 09:40 Gastgewerbe leidet auch 2021 unter Corona-Folgen +++
Hotels, Restaurants und Kneipen in Deutschland haben ihre Umsatzeinbrüche seit Beginn der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr nicht aufholen können. Die Umsätze im Gastgewerbe waren 2021 preisbereinigt sogar noch 2,2 Prozent niedriger als 2020, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilt. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 lagen die Umsätze real um 40,3 Prozent niedriger.
+++ 09:16 Impfgegner bewerfen Polizisten in Neuseeland mit Fäkalien +++
In Neuseeland haben protestierende Impfgegner die Polizei mit Fäkalien beworfen. Wie die Polizei mitteilt, sind am Morgen rund 300 Polizeibeamte ausgerückt, um Straßensperren rund um ein Protestlager am Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington zu errichten. "Eine große Zahl lautstarker Demonstranten" habe sich den Polizisten entgegengestellt, sieben Beamte seien bei dem Einsatz verletzt worden. "Einige Beamte wurden von Demonstranten auch mit Fäkalien beworfen", erklärt die Polizei. Die Polizei kündigt an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Acht Menschen wurden bereits festgenommen.
+++ 08:52 Brandenburgs Inzidenz bleibt im Bundesvergleich hoch +++
Die Corona-Inzidenz in Brandenburg liegt weiter auf einem hohen Wert: Sie beträgt am Morgen 1656,5, wie das Robert-Koch-Institut mitteilt. In den vergangenen Tagen hat die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen ähnliche Höhen weit über dem Bundesdurchschnitt erreicht. Nur Bayern meldet eine höhere Inzidenz von knapp 1800. Insgesamt wurden 749 Corona-Neuinfektionen in Brandenburg gemeldet.
+++ 08:29 Niedersachsens Sozialministerin hofft auf viele Novavax-Impfungen +++
Niedersachsens Sozialministerin Daniela Behrens setzt darauf, dass der neue Impfstoff Novavax mehr Menschen aus der Impfmüdigkeit holt. "Ich hoffe, dass sich einige Zweiflerinnen und Zweifler doch noch zu einer Impfung entscheiden", sagt Behrens der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Am heutigen Montag sollen die ersten 1,4 Millionen Dosen des Mittels in Deutschland ankommen. Für Niedersachsen werden in einem ersten Schritt 140.000 Dosen erwartet. "Ich hoffe, dass wir damit noch zwei, drei Prozentpunkte in der Impfstatistik machen", sagt Behrens.
+++ 08:08 Inzidenz in NRW sinkt weiter +++
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Nordrhein-Westfalen weiter rückläufig. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet für den heutigen Montag 1249,9 neue Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Sonntag hat die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 1261,2 gelegen, am Samstag bei 1290,0. In Nordrhein-Westfalen kamen laut RKI innerhalb von 24 Stunden knapp 14.000 Neuinfektionen hinzu, vier Todesfälle wurden in dem Zeitraum im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert.
+++ 07:41 Grünen-Experte Dahmen: "Werden Masken noch weitere Monate brauchen" +++
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen spricht sich dafür aus, nach dem Auslaufen der meisten Corona-Beschränkungen am 20. März weiterhin auf FFP2-Masken zu setzen. "Wir werden die Masken noch weitere Monate brauchen. Die Maskenpflicht ist eines der wirkungsvollsten Instrumente, das wir in der Pandemie haben", sagt der Grünen-Gesundheitspolitiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich halte es für sinnvoll, hier nicht nur auf medizinische Masken zu setzen, sondern die besonders effektiven FFP2-Masken verpflichtend zu machen", betont er. "Aus medizinischer Perspektive brauchen wir eine FFP2-Maskenpflicht überall dort, wo demnächst beispielsweise im Einzelhandel 2G-Regeln wegfallen", fordert Dahmen, der selbst Mediziner ist. "Unter Omikron haben wir gesehen, dass die FFP2-Masken äußerst wirksam sind und sehr gut vor einer Ansteckung schützen", ergänzt Dahmen.
+++ 07:09 Hamburg lockert Corona-Regeln an Schulen +++
An Hamburgs Schulen gelten etwas lockerere Corona-Regeln. Angesichts sinkender Inzidenzen können die Schülerinnen und Schüler nun wieder ohne Maske am Sportunterricht teilnehmen. Auch dürfen die Kinder und Jugendlichen nach Angaben der Schulbehörde wieder bei jahrgangsübergreifenden Kursen mitmachen, sich unabhängig von der Jahrgangsstufe miteinander treffen und können wieder gemeinsam in der Mensa essen. Alle anderen Corona-Regeln, etwa die Maskenpflicht in Schulgebäuden oder die Corona-Tests dreimal in der Woche, bleiben mindestens bis zum Ferienbeginn am 5. März bestehen. Wie es nach den Märzferien weitergehe, hängt laut Schulbehörde von den Beschlüssen der Bundesregierung ab.
China feiert farbenfrohen Abgesang auf Olympia
+++ 06:51 Olympia-Abschluss ohne neue Corona-Fälle +++
Zum Abschluss der Olympischen Winterspiele in Peking hat es erneut keine neuen Coronavirus-Infektionen gegeben. Wie die Organisatoren mitteilen, wurden bei den gut 65.000 Corona-Tests, die am Sonntag in der abgeschlossenen Blase genommen wurden, keine neuen Infektionen entdeckt. Während der Spiele, die am Sonntag mit der Abschlussfeier im Pekinger Vogelnest-Stadion endeten, waren demnach unter allen Beteiligten mehr als 1,8 Millionen Tests durchgeführt worden. Die Gesamtzahl der Infektionen im geschlossenen System seit dem 23. Januar lag bei 437, am Flughafen wurden bei den Ankommenden 265 Corona-Infektionen festgestellt.
+++ 06:25 Hamburg muss Impfstart mit Novavax auf März verschieben +++
Mit dem neuen Impfstoff Novavax können sich Hamburgerinnen und Hamburger wohl doch erst ab Anfang März impfen lassen. Es sei weiterhin unklar, wann genau die erste Lieferung des US-Herstellers in Hamburg eintreffe, sagt ein Sprecher der Sozialbehörde. Auch die genaue Menge stehe noch nicht fest. Zuvor hatte die Stadt mit einem Impfstart Ende dieses Monats für Novavax gerechnet.
+++ 05:59 Grünen-Experte Dahmen: "Lage erlaubt Lockerungen, keinen Leichtsinn" +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen dringt auf weiter nötige Schutzvorkehrungen beim geplanten schrittweisen Wegfall von Corona-Beschränkungen. "Die aktuelle Lage erlaubt Lockerungen, aber keinen Leichtsinn. Eine Trendumkehr ist jederzeit möglich", sagt der Bundestagsabgeordnete. "Dem Virus ist unser Kalender egal." Die Länder bräuchten für den Frühling einen flexiblen Maßnahmenkatalog für eine mögliche Verschlechterung der Lage. Dafür müssten im Bundestag die rechtlichen Grundlagen bis zum 20. März geschaffen werden. Dahmen erläutert, für regionale Corona-Ausbrüche brauche es ein breites Instrumentarium. "Die Maskenpflicht allein reicht dafür nicht aus." Dann müssten auch Zugangsbeschränkungen schnell reaktiviert werden können.
+++ 05:10 RKI meldet 73.867 Neuinfektionen - Inzidenz steigt minimal +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 73.867 Neuinfektionen gemeldet, 2598 Fälle weniger als am letzten Montag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz legt leicht zu, von 1346,3 am Vortag auf nun 1346,8. Weitere 22 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion. Vor einer Woche wurden 42 Tote registriert.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:36 Montgomery: Novavax wird wohl kein "Gamechanger" für die Impfkampagne +++
Ab heute wird der Impfstoff Novavax in Deutschland ausgeliefert. Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery erwartet aber keinen bedeutenden Schub für die Impfquote in Deutschland. "Ich bin nicht sicher, dass Novavax der 'Gamechanger' der Impfkampagne wird", sagt Montgomery der "Rheinischen Post" (Montag). "Novavax ist ein Proteinimpfstoff, der auf altbekannten Prinzipien aufsetzt. Er hat nicht weniger Nebenwirkungen als die inzwischen weltweit führenden mRNA-Impfstoffe", sagte Montgomery. "Aber er kann als psychologische Brücke für die dienen, die sich - wissenschaftlich unbegründet - heftig gegen die modernen Impfstoffe ausgesprochen haben". Die "Hardcore-Impfverweigerer" werde man dadurch aber nicht erreichen.
+++ 03:27 Kühnert warnt vor "Amnesie": "Haben bei sinkenden Inzidenzen das Erlebte schnell verdrängt" +++
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert warnt in der Impfpflicht-Debatte vor Naivität. "Wir haben bei sinkenden Inzidenzen immer eine Art Generalamnesie in der Gesellschaft erlebt. Vor lauter Freude über die möglichen Lockerungen haben wir das Erlebte schnell wieder verdrängt", sagt Kühnert der "Rheinischen Post". Die von Bund und Länder verabredeten stufenweisen Lockerungen seien richtig und notwendig. Die Politik könne aber kein Ende der Pandemie "herbeibeschließen", so Kühnert. "Es darf uns nicht passieren, dass wir von einem sich ändernden Infektionsgeschehen kalt erwischt werden und dann Monate lang einer Welle hinterherrennen".
+++ 01:57 FDP: Nur noch Einschränkungen zum Schutz besonders gefährdeter Menschen +++
Die FDP will nach dem 20. März nur noch Corona-Einschränkungen zum Schutz von besonders gefährdeten Personen zulassen. Die Koalition werde in den nächsten Wochen beraten, wie deren Schutz gewährleistet werde, sagt Fraktionschef Christian Dürr dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Dazu gehört beispielsweise das Testen in Alten-, Pflegeheimen und Krankenhäusern oder auch die Frage nach dem Tragen von Masken". Unabhängig davon sei der Bundestag "zu jeder Zeit handlungsfähig, sollte sich die Lage wider Erwarten verschlechtern", so Dürr weiter.
+++ 01:04 Wachsende Spannungen in der Ampel-Koalition wegen Impfpflicht +++
In der Ampel-Koalition nehmen die Spannungen in der Debatte um eine allgemeine Impfpflicht zu. Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Dirk Wiese, kritisiert skeptische Äußerungen von Bundesjustizminister Marco Buschmann als nicht "rechtlich sauber" zu Ende gedacht. "Nur wer jetzt die Impfquote für den kommenden Herbst/ Winter erhöht, wird auch dann weiterhin eine Öffnungsperspektive haben", sagt Wiese den Funke-Zeitungen. Wiese gehört zu einer Gruppe von Abgeordneten aus den Fraktionen von SPD, Grünen und FDP, die einen Antrag für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren ausgearbeitet haben. Buschmann hatte dem "Spiegel" gesagt: "In meinen Augen können nur gewichtige Rechtsgüter der Allgemeinheit wie die Abwehr einer Überlastung des öffentlichen Gesundheitssystems einen solchen Eingriff rechtfertigen."
+++ 00:11 Australien lässt wieder Touristen einreisen: "Packen Sie ihre Sachen, kommen Sie" +++
Nach fast zwei Jahren öffnet Australien wieder seine Grenzen für internationale Touristen. Einreisen darf ab heute jeder, der ein gültiges Visum und einen vollständigen Corona-Impfschutz hat. "Das Warten hat ein Ende", sagt Premierminister Scott Morrison. Es gebe weltweit mehr als 1,2 Millionen Menschen mit gültigen Visa, die nun kommen könnten. Seine Botschaft sei: "Packen Sie ihre Sachen, kommen Sie." Australien hatte im März 2020 zur Abschottung vor Infektionen seine Grenzen vollständig geschlossen, außer für Bürger und Menschen mit Aufenthaltsberechtigung. Im vergangenen Jahr gab es dann erste Lockerungen.+
+++ 23:20 Jeder sechste Beschäftigte wünscht sich Homeoffice auf Dauer +++
Rund jeder sechste Beschäftigte in Deutschland möchte einer Umfrage zufolge auch nach dem Auslaufen der Homeoffice-Pflicht nicht zurück ins Büro. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage hervor, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtete. Demnach wünschen sich 17 Prozent der Beschäftigten, in Zukunft immer von zu Hause aus zu arbeiten. 18 Prozent wünschen sich einen je hälftigen Wechsel zwischen Büro und den eigenen vier Wänden. 37 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in ihren Jobs keine Möglichkeit haben, von zu Hause aus zu arbeiten.
+++ 22:28 Haßelmann: FFP2-Masken gehören "auf absehbare Zeit weiter zum Alltag" +++
Die Grünen dringen auf wirksame Corona-Schutzmaßnahmen über den 20. März hinaus. "In bestimmten, besonders schutzbedürftigen Bereichen werden Teststrategien und der Nachweis des Impf- und Genesenenstatus weiter Berechtigung haben", sagt Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Krankenhäuser und Einrichtungen der Alten-, Pflege- und Behindertenhilfe gehören dazu, genauso wie Schulen und Kitas." Dafür werde eine schnelle Anpassung im Infektionsschutzgesetz vorangetrieben. Außerdem würden FFP2-Masken "auf absehbare Zeit weiter zum Alltag in Geschäften oder in Bussen und Bahnen gehören", fügt Haßelmann hinzu. "Auch Abstandsgebote und Hygienevorgaben haben sich bewährt." Die geplanten Lockerungen seien nur möglich, wenn sie "verantwortungsvoll geschehen und durch niedrigschwellige Basisschutzmaßnahmen abgesichert werden".
+++ 21:52 Fallzahlen in Großbritannien im Wochenvergleich rückläufig +++
Die Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien ist im Wochenvergleich rückläufig. Die Behörden melden aktuell 25.696 Neuinfektionen und 74 weitere Todesfälle. In den vergangenen sieben Tagen seien insgesamt 25,5 Prozent weniger neue Fälle verzeichnet worden als in der Woche zuvor, heißt es weiter. Die Zahl der Toten sei in diesem Zeitraum um 19 Prozent gefallen.
+++ 21:16 Lindner: Beschränkungen nur bei wirklicher Gefahr +++
In der Debatte über die künftige Corona-Politik hat FDP-Chef Christian Lindner die Grenzen für staatliche Eingriffe in Grundrechte hervorgehoben. "Freiheitseinschränkungen sind nur so lange gerechtfertigt, wie sie wirklich notwendig sind", sagt der Bundesfinanzminister in der ARD. "Das Wort Basisschutzmaßnahme verwende ich deshalb nicht gerne - es gilt unsere verfassungsmäßige Ordnung. Und da gilt zunächst und zumeist, dass die Grundrechte zu achten sind und dass der Staat nur dort eingreift, wo es wirklich notwendig ist, wo wirklich eine Gefahr besteht." Lindner ergänzt, darüber werde man "gemeinsam genau beraten: Was ist noch erforderlich, was ist nicht erforderlich?" Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, dass die allermeisten Corona-Einschränkungen bis 20. März fallen sollen.
+++ 20:45 Wochenbilanz: Zahl der Todesfälle gestiegen +++
In der ablaufenden Woche kamen bundesweit 1.216.087 laborbestätigte Infektionen mit Sars-Cov-2 dazu. Das sind 107.571 weniger Fälle, als in der Vorwoche registriert wurden, und entspricht einen Rückgang um gut 8 Prozent. Bei den Todesfällen hingegen gibt es einen leichten Anstieg: In der aktuellen Kalenderwoche (KW 7) wurden insgesamt 1344 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gemeldet. In der vergangenen Woche waren es 1208. Das ergibt eine Differenz von 11 Prozent.
+++ 20:24 In Sachsen-Anhalt und Thüringen steigt die Inzidenz +++
In sechs von 16 Bundesländern ist die Sieben-Tage-Inzidenz gestiegen. Am deutlichsten ist der aktuelle Anstieg in Sachsen-Anhalt (+22,0) und Thüringen (+27,6), wo die Omikron-Welle noch Anlauf nimmt. Mit Berlin (+25,8) und Hamburg (+23,9) sind aber auch zwei Stadtstaaten wieder stärker betroffen, die einige Beobachter schon "über den Berg" wähnten. Die Entwicklung der nächsten Tage wird zeigen, ob es sich hierbei nur um meldebedingte Ausreißer oder einen Trend handelt.
+++ 20:00 Rückgang der Fallzahlen schwächt sich ab +++
Die von den Bundesländern übermittelten Fallzahlen sinken weiter, jedoch schwächt sich der Rückgang ab. Aktuell wurden 106.540 Fälle gemeldet. Im Durchschnitt werden täglich aber immer noch mehr als 170.000 Neuinfektionen registriert. Dieser Sieben-Tage-Mittelwert ist im Vergleich zum Vortag nur noch geringfügig gesunken.
+++ 19:37 Bundesländer melden 106.540 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 13.588.654 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 106.540 neue Fälle hinzu. Das sind 7469 (6,6 Prozent) weniger als am vergangenen Sonntag. Die Zahl der Todesfälle steigt um 56 auf insgesamt 121.258. In der Vorwoche waren 41 gemeldet worden. Als aktuell infiziert gelten rund 3.770.800 Personen.
Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,97 angegeben (Vortag: 0,98). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2403 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1138 davon werden invasiv beatmet.
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