Panorama

Nach Schlammlawine in Oberstdorf20 Menschen wohnen in Notunterkünften

15.06.2015, 11:47 Uhr
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Wegen fehlendem Strom und möglicher Einsturzgefahr müssen 20 Bewohner aus dem bayrischen Oberstdorf weiterhin in Notunterkünften übernachten. Besser habe es die restlichen 500 Einwohner des Ferienorts, sie können zurück in ihre Häuser.

Nach der Schlammlawine im bayerischen Oberstdorf sind nahezu alle der 500 in Sicherheit gebrachten Einwohner in ihre Häuser zurückgekehrt. Bei den 20 verbliebenen Menschen seien die Häuser einsturzgefährdet, so der Sprecher. Die Betroffenen müssten weiter in der Notunterkunft bleiben.

Das Wohngebiet der Oberstdorfer war am Sonntagabend vorsorglich geräumt worden, nachdem andauernder Starkregen eine Schlammlawine ausgelöst hatte.

Der Faltenbach oberhalb der Stadt war so stark angeschwollen, dass sich an seinem Ufer Erdmassen lösten. Diese rutschten talwärts und kamen in der Nähe der Oberstdorfer Skisprungarena zum Stehen. Der Schlamm hatte dort acht bis zehn Meter hoch gestanden.

Entwarnung gab es in der Nacht zum Montag auch im Schwarzwald. Dort hatte ein Erdrutsch nach heftigem Regen einen Wanderweg versperrt. Weil auch nach dem Unwetter noch immer Autos auf dem nahen Parkplatz standen, suchten zahlreiche Einsatzkräfte und ein Rettungshubschrauber nach Verschütteten.

Die Aktion wurde beendet, nachdem alle Fahrzeuge abgeholt worden waren. "Wir suchen niemanden mehr", erklärte ein Polizist in der Nacht. Der Wanderweg blieb trotzdem vorläufig gesperrt, auch aus Sorge vor neuem Regen. "Das Wetter wird ja nicht besser", erklärte der Polizist. Besonders im Hochschwarzwald und im Allgäu galten die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes zunächst weiter.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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