Coronavirus-Liveticker +++ 22:28 Frustrierte Briten reisen wegen Quarantäne-Regelung von der Algarve ab +++
06.06.2021, 20:00 UhrViele frustrierte Briten sind von der portugiesischen Algarve verfrüht abgereist, um eine Quarantäne-Regelung in ihrem Heimatland zu umgehen. Am Flughafen in Faro bildeten sich am Nachmittag lange Schlangen von Rückreisenden. Für heute waren 55 Flüge nach Großbritannien mit einer Kapazität von mehr als 10.000 Sitzplätzen geplant. Laut dem portugiesischen Hotelverband AHP kam es außerdem zu vielen Stornierungen von Zimmern für den Sommer. Portugal ist wie viele andere Urlaubsländer im Süden Europas auf die Touristen aus Großbritannien angewiesen. Großbritannien hatte wegen einer steigenden Zahl an Neuinfektionen Portugal wieder von der Liste der sicheren Reiseländer gestrichen. Ab kommender Woche droht den britischen Urlaubern nach der Heimreise eine zehntägige Quarantäne.
+++ 21:37 Quarantäne in Dresdner Hochhaus teilweise aufgehoben +++
Die für ein Hochhaus in Dresden angeordnete Quarantäne nach dem Tod eines an Covid-19 erkrankten jungen Indien-Rückkehrers ist teilweise aufgehoben. Demnach endete die Quarantäne für alle Bewohnerinnen und Bewohner mit negativem Testergebnis und ohne engen Kontakt zu einer positiv getesteten Person heute um 18.00 Uhr, wie die Stadt Dresden mitteilte. Hingegen müssten alle positiv Getesteten oder jene, die als enge Kontaktpersonen gelten, die Quarantäne fortsetzen.
+++ 21:08 Bundesländer melden 2009 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.700.912 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2009 neue Fälle hinzu. Das sind 1220 weniger als vergangenen Sonntag (3229). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 35 auf 89.226. Als aktuell infiziert gelten rund 71.658 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,80 angegeben (Vortag: 0,77). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1854 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1194 davon werden beatmet. Rund 4869 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 20:50 Steinmeier: "In einer nächsten Pandemie muss vieles anders laufen" +++
Bei einer Wanderung im Grenzgebiet zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zahlreiche Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern über die Auswirkungen der Corona-Pandemie geführt. Dabei sprach er heute unter anderem mit Gastronomen und Künstlern. "In einer nächsten Pandemie muss vieles anders laufen", sagte der Bundespräsident etwa im Gespräch mit Gastronomen in einem Ausflugslokal in Lübeck.. Die Wanderung war die erste von drei Touren, bei denen Steinmeier mit Bürgerinnen und Bürgern über deren Erfahrungen in der Corona-Pandemie und deren Erwartungen für die nächsten Monate sprechen will.
+++ 19:44 Spanien öffnet Grenzen für geimpfte Reisende aus aller Welt +++
Spanien öffnet am Montag seine Grenzen für geimpfte Reisende aus aller Welt. Gegen das Coronavirus geimpfte Menschen "und ihre Familien" seien im Land willkommen und zwar unabhängig von ihrem Herkunftsland, hatte die Regierung in Madrid Ende Mai erklärt. Auch ausländische Kreuzfahrtschiffe dürfen ab Montag wieder in spanischen Häfen anlegen. Die Tourismusbranche des Landes setzt nach monatelangem Corona-Lockdown auf das Sommergeschäft. Die Regierung hofft in diesem Jahr auf 45 Millionen ausländische Besucher. Spanien ist nach Frankreich das zweitbeliebteste Reiseziel der Welt und verzeichnete 2019 nach offiziellen Angaben 83,5 Millionen ausländische Besucher. Im vergangenen Jahr brach die Zahl um 77 Prozent ein.
+++ 18:54 Israel beginnt mit Impfung von 12- bis 16-Jährigen +++
Israel impft ab heute Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. Zuvor hatten die Gesundheitsbehörden bereits mit der Impfung von Teenagern begonnen, denen eine schwere Covid-19-Erkrankung drohte oder deren Angehörige Risikogruppen angehören. Vergangene Woche genehmigten die Behörden die Ausweitung des Impfprogramms auf Zwölf- bis 16-Jährige. "Der Impfstoff ist wirksam und sicher" und die mit dem Virus verbundenen Risiken seien größer als die einer Impfung, erklärte das Gesundheitsministerium. gesprochen hatten.
+++ 18:30 Kanzleramtschef Braun erwartet einen "eher entspannten" Sommer +++
Kanzleramtsminister Helge Braun rechnet mit einem "eher entspannten" Sommer. Der "sorgenvolle Blick" gehe mehr in den Herbst, weil die saisonalen Effekte in der Corona-Pandemie sich dann reduzierten, sagt Braun der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Darum liege jetzt das Hauptaugenmerk darauf, dass alle Impfwilligen schnell ein Angebot bekämen.
+++ 17:30 Baden-Württembergs Impfzentren impfen besonders gefährdete Kinder +++
In den baden-württembergischen Impfzentren sollen mit dem Wegfall der Impfpriorisierung an diesem Montag auch besonders gefährdete Kinder gegen das Coronavirus geimpft werden. "Wir haben uns als Land entschieden, nicht auf die Empfehlung der Stiko zu warten, sondern schon ab Montag den besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren ein Impfangebot zu machen", teilt der Amtschef des Gesundheitsministerium, Uwe Lahl mit. Dies betrifft laut Ministerium Kinder mit Vorerkrankungen und einem anzunehmenden erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Covid-19-Erkrankung. Auch Kinder und Jugendliche mit besonders schutzbedürftigen Familienmitgliedern oder anderen Kontaktpersonen im nächsten Umfeld, die etwa nicht selbst gegen das Coronavirus geimpft werden können, kommen dafür in Frage. Voraussetzung für eine Impfung sei ein ausführliches Aufklärungsgespräch und eine sorgfältige individuelle Risiko-Nutzen-Analyse durch den impfenden Arzt.
+++ 17:05 Erstmals wieder deutsche Reisegruppe in Israel gelandet +++
Erstmals seit mehr als einem Jahr ist wieder eine deutsche Reisegruppe in Israel gelandet. Die rund zehn Personen kamen heute auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv an. "Es ist wunderbar, wieder im Land zu sein", sagt Werner Hartstock von den Sächsischen Israelfreunden aus dem Vogtland. "Die Bürokratie ist unglaublich, aber es ist jede Mühe Wert!" Es sei eine gemischte Gruppe, "keine Pilgerreise sondern Leute mit großer Sehnsucht nach Israel". Das Mittelmeerland hatte sich nach Beginn der Pandemie praktisch abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich.
+++ 16:43 Afghanistan meldet Höchstzahl an Corona-Toten +++
Afghanistan verzeichnet mehr Corona-Tote binnen eines Tages als je zuvor seit Beginn der Pandemie. Die Behörden melden 50 Todesopfer seit dem Vortag im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion. Die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich viel höher, da der Großteil der Erkrankten nicht in Krankenhäusern, sondern zu Hause stirbt. Auch die täglich gemeldeten Neuinfektionen sind in dem Krisenland zuletzt massiv angestiegen, von weniger als 200 Anfang Mai auf mehr als 1300 an mehreren Tagen in Folge. Als Treiber der dritten Welle wird die hochansteckende Delta-Variante gesehen, die zuerst in Indien entdeckt wurde.
+++ 16:14 WHO-Vertreter lobt Johnsons Impf-Ziel für Weltbevölkerung +++
Großbritanniens Appell, die gesamte Weltbevölkerung bis Ende nächsten Jahres gegen Corona zu impfen, hat bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Anklang gefunden. Diesem Ziel ein konkretes Datum zu geben, sei "wundervoll", sagte der WHO-Covid-19-Beauftragte David Nabarro dem Sender Sky News. Es erhöhe die Hoffnung, dass die Regierungen der Industrienationen tatsächlich einen Plan dazu entwerfen würden. Der britische Premier Boris Johnson hatte vor dem anstehenden G7-Gipfel dazu aufgerufen, die Impfung der ganzen Welt bis Ende 2022 anzustreben.
+++ 15:27 Airbus-Chef erwartet weitgehende Erholung bei Geschäftsreisen +++
Airbus-Chef Guillaume Faury erwartet eine weitgehende Erholung bei Geschäftsreisen. Er habe in diesem Punkt seine Meinung geändert, sagt Faury der Zeitung "NZZ". Zunächst habe die Anpassung ans Homeoffice besser funktioniert als erwartet. Die Unternehmen hätten sich gefragt, warum ihre Mitarbeiter überhaupt noch reisen sollten. "Dann kehrte die Meinung", zitierte das Blatt Faury. "Die Unternehmen merkten: Irgendwann müssen sie ihre Kunden und Lieferanten wieder persönlich treffen. Irgendwann müssen sie vor Ort sein, um Produkte zu entwickeln oder neue Fabriken zu bauen." Möglicherweise werde das Vorkrisen-Niveau jedoch nicht ganz erreicht.
+++ 14:43 Umfrage: Impfbereitschaft unter jungen Menschen ist hoch +++
Die Bereitschaft jüngerer Menschen in Deutschland zu einer Corona-Impfung ist laut einer Umfrage des Instituts YouGov im Auftrag der TUI Stiftung grundsätzlich hoch. Nach den Ergebnissen der im April durchgeführten Befragung würden sich 58 Prozent der 16- bis 26-Jährigen impfen lassen, wenn sie am nächsten Tag ein Impfangebot bekämen. 47 Prozent der Impfwilligen würden sich "ohne jeden Zweifel" impfen lassen, 9 Prozent "mit einem schlechten Gefühl". 16 Prozent sagten bei der Umfrage, sie würden erst einmal abwarten, bis mehr Menschen geimpft seien. Lediglich 15 Prozent gaben an, sich nicht impfen lassen zu wollen.
+++ 14:10 Spahn weist Vorwürfe um angeblich minderwertige Corona-Masken zurück +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Vorwürfe um angeblich minderwertige Corona-Masken zurückgewiesen. Die Schutzmasken, um die es in der aktuellen Diskussion gehe, seien intensiv geprüft und hätten alle nötigen Eigenschaften, sagte der CDU-Politiker laut einer Mitteilung. SPD und Opposition hatten mit heftiger Kritik auf einen Bericht reagiert, nach dem Spahns Ministerium bestimmte Masken vorübergehend für Obdachlose und Menschen mit Behinderung vorsehen wollte. Diese Masken seien nur wenig geprüft gewesen. Spahn erwiderte: "Dass einige nun bewusst Obdachlose und Menschen mit Behinderung verunsichern, um Stimmung zu machen, sagt mehr über den Zustand der SPD als über die Qualität der Masken aus." Die Sicherheit von Schutzmasken habe im Ministerium absolute Priorität. Die Vorwürfe des Koalitionspartners bezeichnete Spahn als "empörend".
+++ 13:57 Gefälschte Tests? Reisende in Prag gestoppt und neu getestet +++
Die tschechische Polizei hat am Prager Vaclav-Havel-Flughafen 140 Reisende stundenlang aufgehalten, weil sie ihre Corona-Tests nicht anerkannte. Außenminister Jakub Kulhanek kündigte eine Untersuchung an, ob das Vorgehen der Polizisten korrekt war. Nach Medienberichten war bei den Touristen am Samstag der Verdacht entstanden, ihre Testzertifikate könnten gefälscht sein. Deshalb mussten sie sich alle nochmals testen lassen, bevor ihnen die Einreise nach Tschechien erlaubt wurde. Betroffen waren fast ausschließlich tschechische Touristen, die in zwei Flugzeugen von einem Tunesien-Urlaub heimkehrten. Nach Angaben der Reiseveranstalter seien sie noch in Tunesien von einem tschechischen Arzt nach tschechischen Standards getestet worden, bevor sie ihren Rückflug in die Heimat antraten. Die Fremdenpolizei rechtfertigte die Vorsichtsmaßnahme damit, dass bei der Einreise immer wieder gefälschte Testzertifikate auftauchten.
+++ 13:31 Hancock: 40 Prozent höhere Ansteckungsgefahr durch Delta-Mutante +++
Die sogenannte Delta-Variante des Coronavirus ist nach Angaben der britischen Regierung um 40 Prozent ansteckender als die Ursprungsform des Covid-19-Erregers. Der "Wachstumsvorteil" der Variante liege nach Erkenntnissen des Expertengremiums Sage bei rund 40 Prozent, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock der BBC. Großbritannien verzeichnete zuletzt wieder einen deutlichen Anstieg der Corona-Infektionsfälle. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen sei jedoch stabil und betreffe vor allem Nicht-Geimpfte, sagte Hancock. Die Delta-Mutante war zuerst in Indien aufgetreten und hat sich zuletzt auch verstärkt in Großbritannien ausgebreitet.
+++ 13:12 Kontrollen bei Coronatests sollen verschärft werden +++
Nach mutmaßlichem Betrug in Corona-Schnellteststellen sollen die Betreiber künftig weniger abrechnen können und strenger kontrolliert werden. Das sehen Eckpunkte des Bundesgesundheitsministeriums vor. Betreiber von Teststellen sollen für die Entnahme des Abstrichs nur noch 8 Euro statt bisher 15 bei ärztlichen und 12 Euro bei anderen Anbietern abrechnen können. Weil die Tests günstiger geworden sind, sollen sie nur noch pauschal mit 3 statt mit bis zu 6 Euro abgerechnet werden können. Die Behörden der Länder und Kommunen sollen die Einhaltung der Standards und die Zuverlässigkeit der Stellen auch durch stichprobenartiges Aufsuchen prüfen. Behörden mit entsprechenden Einsatzkräften wie der Zoll sollen unterstützen. Die für die Abrechnung zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen sollen die Abrechnungen gründlicher prüfen - mit Hilfe von Wirtschaftsprüfern auch stichprobenartig im Detail.
+++ 12:50 Hilfsorganisation: "Coronavirus wird immer mehr zum Hungervirus" +++
Die Welthungerhilfe hat dazu aufgerufen, die ärmeren Ländern bei Impfkampagnen gegen die Corona-Pandemie nicht im Stich zu lassen. Dabei könne auch die Initiative zur vorübergehenden Freigabe von Patenten ein Schritt in die richtige Richtung sein, sagte Generalsekretär Mathias Mogge. Er wies auf Beratungen hin, die die Welthandelsorganisation (WTO) Anfang der Woche führe. Es drohten bereits dramatische Rückschritte bei Entwicklungserfolgen und auch bei der Hungerbekämpfung in Folge der Pandemie. "Waren 2019 fast 690 Millionen Menschen weltweit chronisch unterernährt, gehen Vorhersagen für dieses Jahr von bis zu 828 Millionen aus, Tendenz steigend. Damit entwickelt sich das Coronavirus immer mehr zum Hungervirus", sagte Mogge.
+++ 12:23 Reul rechnet nicht mit massivem Betrug in Schnelltestzentren +++
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul rechnet nicht mit einer sehr hohen Zahl von Betrügern in Corona-Schnelltestzentren. "Da gab es ein paar, die die Chance wahrscheinlich gesehen haben, das schnelle Geld zu machen", sagte Reul am Rande der CDU-Landesvertreterversammlung in Düsseldorf. "Eine ganze Menge Leute werden auch sehr ordentlich und vernünftig gearbeitet haben." Die Wahrscheinlichkeit, dass es hohe Betrugszahlen bei Schnelltestzentren gebe, halte er für "nicht hoch". Ein großer Teil der Corona-Schnelltests werde zudem von Ärzten, Apotheken und staatlichen Stellen gemacht.
+++ 11:55 Kinderärzte: Aufhebung der Impfpriorisierung kommt zu früh +++
Der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) kritisiert angesichts der knappen Impfdosen die Aufhebung der Impfpriorisierung ab Montag. "Im Lichte der aktuellen Engpässe ist es ein Fehler, die Priorisierung jetzt aufzuheben", sagte die BVKJ-Vorsitzende in der Region Nordrhein, Christiane Thiele, der "Rheinischen Post". Die Priorisierung sei zwar auf dem Papier aufgehoben, nun finde sie aber im Wartezimmer statt. So lange es nicht genug Impfstoff gebe, würden viele Kinder- und Jugendärzte die Risikogruppen impfen. Die Praxen seien organisatorisch gerüstet und böten Impfsprechstunden an, sagte die Kinderärztin weiter. Es fehle jedoch an Impfstoff.
+++ 11:21 Lockerungen für Italien-Rückkehrer in Kraft +++
Für Heimkehrer aus Italien gelten seit heute weniger Corona-Einreiseregeln nach Deutschland. Das Mittelmeerland ist laut Robert Koch-Institut wegen sinkender Corona-Infektionszahlen nicht mehr auf der Liste der Risikogebiete. Das bedeutet, dass zum Beispiel Gardasee-Urlauber oder Südtirol-Wanderer, die auf dem Landweg aus Italien wieder nach Deutschland zurückkommen, keine Einreisebeschränkungen mehr beachten müssen. Flugreisende brauchen weiterhin ein negatives Corona-Testergebnis. Neben Italien wurden auch Tschechien sowie Teile Österreichs, der Schweiz, Kroatiens und Frankreichs von der Liste gestrichen.
+++ 11:06 Verdacht auf Delta-Variante: Weitere Bewohner von isoliertem Dresdner Studentenwohnheim positiv getestet +++
Sieben weitere Bewohner des unter Quarantäne stehenden Studentenwohnheims in Dresden sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das hätten die analysierten Proben von den 170 Bewohnern ergeben, teilte die Stadt mit. Bei drei positiv Getesteten besteht zudem der Verdacht auf eine Infektion mit der sogenannten Delta-Variante, die zuerst in Indien festgestellt wurde. Die Ergebnisse müssen noch durch eine sogenannte Sequenzierung bestätigt werden. Ein Bewohner des Studentenwohnheims war am 1. Juni nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben - bei ihm besteht der Verdacht auf die als besonders ansteckend geltende Virusvariante Delta. Das Gesundheitsamt hatte am Donnerstagnachmittag Quarantäne für das gesamte Studentenwohnheim verhängt. Die Quarantäne bleibt nach Angaben der Stadt auch vorerst bestehen.
+++ 10:46 Lockerungen am 21. Juni? Britischer Gesundheitsminister will sich noch nicht festlegen +++
Der britische Gesundheitsminister Matt Hancock will sich noch nicht festlegen, ob für den 21. Juni in Aussicht gestellte Lockerungen auch tatsächlich umgesetzt werden. "Es ist zu früh, um eine endgültige Entscheidung darüber zu fällen", sagt Hancock dem Sender Sky News. "Der Premierminister (Boris Johnson), ich und das Team werden uns alle Daten in dieser Woche ansehen... Wir sagen zu diesem Zeitpunkt nicht 'Nein' zum 21. Juni."
+++ 10:27 Israel beginnt mit Impfung von 12- bis 15-Jährigen +++
Israel hat nun mit der Impfung von Jugendlichen im Alter von 12 bis 15 Jahren gegen das Coronavirus begonnen. Das Gesundheitsministerium hatte zuvor mitgeteilt, die Gefahren einer Erkrankung seien höher als mögliche Nebenwirkungen der Impfung. "Die Fälle von Herzmuskelentzündungen bei 16- bis 19-Jährigen waren selten und sind meist ohne Komplikationen verlaufen", hieß es in der Mitteilung. In Israel wird das Vakzin der Hersteller Biontech und Pfizer verwendet. Das Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel setzt seit dem 19. Dezember erfolgreich eine Impfkampagne um. Fast 5,5 Millionen haben bereits eine Erstimpfung und mehr als 5,1 Millionen eine Zweitimpfung erhalten.
+++ 09:54 Zwei Kreise melden Inzidenz unter 1 +++
Auf der Deutschlandkarte zeigen sich zwei grüne Stellen. Nachdem der Kreis Vorpommern-Rügen eine Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner von 0,9 gemeldet hatte, kommt nun ein zweiter hellgrüner Fleck mit dem Landkreis Goslar mit 0,7 dazu.
+++ 09:20 Indien will Bürgern mehr Bewegungsfreiheit einräumen +++
Im von der Pandemie besonders hart getroffenen Indien bereiten die Behörden in Teilen des Landes erste Lockerungen vor. Ab Montag soll in der Hauptstadt Neu-Delhi und mehreren anderen Städten wieder mehr Bewegungsfreiheit eingeräumt werden. Außerdem dürfen weitere Unternehmen den Betrieb wieder aufnehmen. Im Bundesstaat Maharashtra, in dem die Millionenmetropole Mumbai liegt, soll im Laufe der Woche mit einer schrittweisen Rücknahme eines im April verhängten strikten Lockdowns begonnen werden. Anlass sind rückläufige Fallzahlen. Heute meldeten die Behörden 114.460 Neuinfektionen. Das ist die niedrigste Tageszahl seit zwei Monaten. Insgesamt wurden in Indien bislang 28,8 Millionen Fälle bestätigt, nur die USA kommen mit mehr als 33 Millionen auf noch mehr Infektionen.
+++ 08:53 Nur noch vier Regionen erfüllen Kriterium für Greifen der "Bundesnotbremse" +++
Sonneberg, Hildburghausen, Günzburg und Emden erfüllen laut ntv.de Auswertung das Kriterium für das Greifen der "Bundesnotbremse“, wobei aber seit heute keine dieser Regionen aktuell mehr über 100 liegt. Mit Hildburghausen in Thüringen ist heute auch die letzte deutsche Region unter die 100er Schwelle bei der Sieben-Tage-Inzidenz gefallen - nach zuvor 219 Tagen in Folge (also seit Ende Oktober 2020) über dieser Schwelle.
Bei der "originalen" Obergrenze von 50 aus dem Mai 2020 liegt der vorherige "Dauer-Spitzenreiter" Hagen nicht mehr drüber - nach zuvor 239 Tagen in Folge über der 50er Schwelle. Allerdings gibt es mit Groß Gerau einen neuen "Spitzenreiter", der seit heute ebenfalls auf 239 Tage in Folge über 50 kommt.
+++ 08:27 USA spenden 750.000 Impfdosen an Taiwan +++
Die USA wollen 750.000 Impfdosen an Taiwan spenden. Der kleine Inselstaat östlich von China kämpft mit steigenden Neuinfektionen. Dabei soll China Taiwans Versuche blockiert haben, international mehr Impfstoff zu bekommen. Nur rund 3 Prozent der 23.5 Millionen Menschen in Taiwan sind laut Guardian-Bericht geimpft, wobei es sich vor allem um Erstimpfungen handelt.
+++ 07:52 Kein großes Public Viewing zur EM geplant +++
Angesichts der Pandemie sind in deutschen Städten bislang keine großen Public-Viewing-Veranstaltungen zur Fußball-Europameisterschaft geplant. In Biergärten und Restaurants können Menschen das Turnier, das am Freitag (11. Juni) beginnt, jedoch an vielen Orten verfolgen. In Berlin vor dem Brandenburger Tor, wo bei vergangenen Turnieren Menschenmassen der deutschen Nationalmannschaft die Daumen drückten, wird es in diesem Jahr keine Fanmeile geben. Ein Sprecher des zuständigen Bezirksamtes Mitte sagte, dass es keine Anträge für Public Viewing im Bezirk gegeben habe - auch nicht für das Brandenburger Tor. In vielen anderen Städten waren nach Angaben der Behörden ebenso keine großen Public-Viewing-Veranstaltungen geplant. Mehr aktuelle Sport-News finden Sie hier.
+++ 07:31 Gewerkschaft: Impfungen von Lehrkräften viel zu langsam +++
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft bemängelt die Fortschritte bei der Impfung von Lehrerinnen und Lehrer. "Der Impffortschritt bei den Lehrerinnen und Lehrern ist immer noch zu langsam. Zwischen 40 und 60 Prozent sind - zumindest mit der ersten Dosis - geimpft. Gerade bei den Lehrkräften, die zur Priogruppe 3 gehören, mangelt es immer noch an Impfangeboten", kritisiert die Vorsitzende der Gewerkschaft Marlis Tepe laut einem Vorabbericht der "Bild am Sonntag". Die generelle Aufhebung der Impfpriorisierung dürfe nicht zu einer Verzögerung der Lehrerimpfungen führen.
+++ 07:10 SPD fordert indirekt Rücktritt von Spahn nach neustem Maskenskandal +++
CDU-Bundesgesundheitsminister Jens Spahn steht nach einem Medienbericht über fragwürdige Vorgänge rund um die massenhafte Beschaffung von minderwertigen Corona-Schutzmasken im vergangenen Jahr massiv in der Kritik. Sowohl der Koalitionspartner SPD als auch die Opposition werfen dem Minister schweres Fehlverhalten vor. Der SPD-Ko-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans forderte in der "Bild am Sonntag" CDU-Chef Armin Laschet auf, Spahn von seinem Posten zu entbinden. Grüne und FDP forderten sofortige Aufklärung. Das Gesundheitsministerium verteidigte Spahns Vorgehen am Samstag. Hintergrund ist ein "Spiegel"-Bericht vom Freitag. Demnach hatte das Bundesgesundheitsministerium im Frühjahr 2020 für schätzungsweise eine Milliarde Euro unbrauchbare Masken gekauft.
+++ 06:31 Lage in Kliniken entspannt sich - Intensivbetten trotzdem konstant belegt +++
Die Belastung in den Kliniken hat sich zuletzt aus Sicht der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) klar verbessert. "Auf den Stationen ist deutliche Entspannung zu spüren", sagte der DIVI-Präsident Gernot Marx dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Corona-Krise sei "noch nicht geschafft, geht aber in die richtige Richtung". Diese Woche würden rund 2000 an Covid-19 erkrankte Patientinnen und Patienten behandelt - ein Stand, der laut Marx zuletzt Anfang November vergangenen Jahres gemeldet wurde. Die Intensivbetten seien aber weiterhin konstant ausgelastet, weil abgesagte Operationen nun nachgeholt werden müssten.
+++ 05:57 Familienministerin fordert gezielte Impfung von Kindern mit Vorerkrankungen +++
Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht spricht sich für gezielte Impfungen von Kindern mit Vorerkrankungen aus. "Wenn ein sicherer Impfstoff für diese Altersgruppe zugelassen und verfügbar ist, kann er einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten, denn auch bei Kindern und Jugendlichen können gesundheitliche Risiken oder Vorerkrankungen vorliegen", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ärztinnen und Ärzte könnten hierbei am besten beurteilen und beraten, für wen eine Impfung am dringlichsten sei. Wichtig sei, dass Eltern und ihre Kinder gemeinsam mit Ärzten eine verantwortungsbewusste und freiwillige Entscheidung treffen könnten. Eine Impfpflicht werde es in Deutschland weder für Erwachsene noch für Kinder oder Jugendliche geben.
+++ 05:21 RKI meldet 2440 Neuinfektionen, Inzidenz unter 25 +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 2440 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche waren es noch 3852 Ansteckungen. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bundesweit bei 24,7 und damit etwas unter dem Vortageswert von 26,3. 74 Menschen sind in Verbindung mit Covid 19 gestorben, das sind 18 mehr als im Vergleichszeitraum in der vergangenen Woche.
Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.
Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.
+++ 04:44 Verbände fordern nach Corona Fokus auf Mittelstand +++
Zur Bewältigung der Corona-Wirtschaftskrise muss die Politik nach Ansicht mehrerer Verbände mehr für den Mittelstand tun. "Ohne den Mittelstand wird es keine wirtschaftliche Erholung geben", warnt die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand in einem Positionspapier zur Bundestagswahl. Zur AG Mittelstand gehören unter anderem der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband, der Handelsverband HDE und der Zentralverband des Handwerks. Sie fordern mehr Anstrengungen zur Sicherung von Fachkräften, einen entschlossenen Bürokratieabbau, stabile Sozialversicherungsbeiträge und eine Steuerpolitik, die Investitionen fördert.
+++ 02:59 Schnelltests sollen geringer vergütet werden +++
Wegen offensichtlicher Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung von Schnelltests will das Bundesgesundheitsministerium die Testverordnung ändern. Ein erster Entwurf soll bereits Anfang nächster Woche vorgelegt werden, berichtet die "Welt am Sonntag". In einem Eckpunktepapier heißt es, man wolle "die unterschiedlichen Vergütungsoptionen vereinheitlichen und in der Höhe anpassen". Demnach soll die Vergütung der Abstrichnahme auf acht Euro festgelegt werden. Aktuell sind es bis zu 15 Euro. Sachkosten sollen nur noch mit einer Pauschale von drei Euro statt bisher bis zu sechs Euro erstattet werden. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 01:08 Massiver Umsatzverlust bei Kunst und Kultur +++
Die Corona-Pandemie hat im deutschen Kunst- und Kultursektor enorme Schäden hinterlassen. Insgesamt seien die Umsätze der Kultur- und Kreativwirtschaft um 22,4 Milliarden Euro zurückgegangen, heißt es in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, das dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. Einzelne Teilbranchen wurden demnach auf ein Umsatzniveau zurückgeworfen, das so zuletzt vor dem Jahr 2003 erzielt wurde. Am gravierendsten waren die Teilmärkte Filmwirtschaft, Darstellende Kunst und Kunstmarkt betroffen. Im Kultur- und Kreativsektor sind dem Gutachten zufolge insgesamt 260.000 Unternehmen und über 1,8 Millionen Erwerbstätige tätig.
+++ 00:15 Erstimpfungen: Spahn korrigiert Erwartungen leicht nach unten +++
"An die 90 Prozent" der impfwilligen Erwachsenen könnten bis Mitte ihre Erstimpfung erhalten, kündigt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor einer Woche bei "Anne Will" an. Jetzt passt er seine Prognose nach unten an. "80 Prozent der impfwilligen Erwachsenen werden bis Mitte Juli mindestens einmal geimpft sein", sagt der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Gleichzeitig bittet er die Bevölkerung vor der Aufhebung der Impfpriorisierung um Geduld: "Nicht alle können gleichzeitig am Montag einen Termin bekommen".
+++ 23:45 Boris Johnson: Gesamte Weltbevölkerung bis Ende 2022 impfen +++
Vor dem anstehenden G7-Gipfel ruft der britische Premier Boris Johnson die führenden Industrienationen auf, die Impfung der gesamten Weltbevölkerung bis Ende 2022 anzustreben. "Die Welt bis Ende des nächsten Jahres zu impfen, wäre die größte Heldentat der medizinischen Geschichte." Johnson zufolge solle dafür die Produktion von Impfstoffen hochgefahren, die Barrieren für die internationale Verteilung gesenkt und die Abgabe von Impfdosen über die internationale Covax-Initiative an ärmere Länder erhöht werden. Johnsons Regierung wird ebenso wie der US-Regierung von anderen Ländern vorgeworfen, bislang - anders als etwa die EU - so gut wie keine Impfstoffe exportiert zu haben.
+++ 21:59 Nach Maskenaffäre: FDP wirft Spahn unanständiges Verhalten vor +++
Nach einem "Spiegel"-Bericht über fragwürdige Vorgänge rund um die massenhafte Beschaffung von Corona-Schutzmasken im vergangenen Jahr sieht sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn schweren Vorwürfen ausgesetzt. Auch FDP-Fraktionsvize Michael Theurer äußert scharfe Kritik. "Spätestens jetzt muss ein Sonderermittler vom Bundesrechnungshof ran und für lückenlose und schonungslose Aufklärung sorgen", sagt er dem "Handelsblatt". "Das ist zutiefst unanständig, und eine Entschuldigung des Bundesgesundheitsministers ist das allermindeste, sollte sich dieser ungeheuerliche Fehltritt von Herrn Spahn tatsächlich bewahrheiten."
+++ 21:16 Bundesländer melden 2380 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.698.903 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 2380 neue Fälle hinzu. Letzten Samstag waren es 5044 Neuinfektionen. Der Vergleich ist allerdings schwierig, da es vergangene Woche am Donnerstag keinen teilweisen Feiertag wie diesmal mit Fronleichnam gab. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 121 auf 89.191. Als aktuell infiziert gelten rund 74.426 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,77 angegeben (Vortag: 0,81). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1896 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1236 davon werden beatmet. Rund 4639 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
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Quelle: ntv.de, hny/ino/dpa/AFP/rts