Williams scheitert wieder an Titel Nummer 24
Der Traum vom 24. Grand-Slam-Titel ist für Serena Williams einmal mehr geplatzt. Die 39 Jahre alte US-Amerikanerin ist im Achtelfinale der French Open gescheitert. Williams, der seit dem Gewinn der Australian Open 2017 nur ein Majortriumph auf Rekordhalterin Margaret Court fehlt, unterlag der Kasachin Jelena Rybakina mit 3:6, 5:7. Williams' Chancen in Paris waren zuletzt deutlich gestiegen. In Ashleigh Barty (Australien), Naomi Osaka (Japan) und Aryna Sabalenka (Belarus) hatten sich zuvor schon die Top drei der Setzliste verabschiedet, die Rumänin Simona Halep war verletzungsbedingt gar nicht erst an den Start gegangen.
Rybakina, die bisher noch nicht über die dritte Runde bei Grand-Slam-Turnieren hinausgekommen war, bereitete Williams mit ihrer Schlaghärte und einem sehr fokussierten Auftritt von Beginn an Probleme. Immer wieder feuerte sich die Favoritin lautstark an, war aber schließlich nach 1:17 Stunden geschlagen.
Spaniens Kapitän reist ab - Ausfall bei EM droht
Der spanischen Fußball-Nationalmannschaft droht der Ausfall von Kapitän Sergio Busquets für die EM. Der 32-Jährige vom FC Barcelona wurde positiv auf das Coronavirus getestet, wie der spanische Verband am Abend mitteilte. Alle weiteren Spieler seien negativ getestet worden, Busquets habe das Trainingslager in Las Rozas bereits verlassen. Ob der Mittelfeldspieler an Covid-19-Symptomen leidet, wurde zunächst nicht bekannt.
Spanien spielt in der EM-Gruppe E gegen Polen, Schweden und die Slowakei. Das erste Spiel bestreitet der dreimalige Europameister am 14. Juni (21 Uhr) in Sevilla.
Farah sieht nicht aus wie jemand, der zum dritten Mal in Folge Olympia-Gold holen kann
Der britische Laufstar Mo Farah hat beim 10.000-Meter-Europacup in Birmingham die Norm für die Olympischen Spiele in Tokio nicht unterbieten können. In 27:50,64 Minuten kam er nur als Achter ins Ziel. Für den 38 Jahre alten vierfachen Olympiasieger - 2012 und 2016 gewann er die 10.000 Meter - war es das erste Bahnrennen über eine olympische Distanz seit 2017 und die erste Niederlage in einem 10.000-Meter-Rennen seit der WM 2011 im Daegu/Südkorea. Noch hat er knapp drei Wochen Zeit, um sich für seine vierten Spiele zu qualifizieren.
Deutsche Rugby-Auswahl beendet erstes EM-Finalturnier als Zweiter
Titelverteidiger Deutschland hat das erste Finalturnier um die Europameisterschaft im Siebener-Rugby auf Platz zwei beendet. Im Finale unterlag die Mannschaft von Bundestrainer Damian McGrath im portugiesischen Lissabon der Auswahl Spaniens mit 17:19. Die Entscheidung um den Titel soll in einem zweiten Turnier am 26. und 27. Juni in Russlands Hauptstadt Moskau fallen.
In der Vorrunde des Achterturniers hatte die Vertretung des Deutschen Rugby-Verbands (DRV) gegen Litauen (26:5), Georgien (29:0) und Portugal (10:5) gewonnen. Ins Finale kamen die McGrath-Schützlinge dann durch Siege im Viertelfinale über Polen (17:7) und im Halbfinale gegen Russland (7:5). Die stark eingeschätzten Teams aus Frankreich, Großbritannien und Irland nahmen wegen der bevorstehenden Olympia-Qualifikation nicht an dem Turnier in Lissabon teil.
Egal, ob es Buhrufe gibt: Englische Fußballer protestieren weiter
Die Stars der englischen Fußball-Nationalmannschaft werden bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) am "Kniefall" als kollektives Zeichen gegen Rassismus festhalten. "Das Allerwichtigste für unsere Spieler ist, dass alle gemeinsam diese Überzeugung vertreten. Wir unterstützen jeden Einzelnen", sagte Teammanager Gareth Southgate.
"Wir sind mehr denn je fest entschlossen, während des Turniers auf die Knie zu gehen", betonte Southgate, "wir müssen akzeptieren, dass es möglicherweise gegensätzliche Reaktionen geben wird, aber wir werden das ignorieren und unserer Überzeugung treu bleiben."
Der kollektive Kniefall als Geste war in der englischen Premier League nach dem durch Polizeigewalt verschuldeten Tod von George Floyd in den USA als Zeichen der Solidarität mit der "Black Lives Matter"-Bewegung eingeführt worden.
Verrückte Bilder: Kraftwerkssprengung stört Fußballspiel
Es gibt Bilder, die brauchen keine Erklärung. Und es gibt Bilder, die brauchen eine Erklärung. Zu letzterer Kategorie gehören die Aufnahmen, die der Twitter-Account @urban_pictures veröffentlicht hat. Denn das Fußballspiel im englischen Rugeley ist die Sportler sicher bedeutsam, das wirklich Aufregende aber passiert im Hintergrund. Da werden die Türme der "Rugeley power station", also des örtlichen Kraftwerks kontrolliert zum Einsturz gebracht. Und das sieht ziemlich beeindruckend aus.
Porte gewinnt das Criterium du Dauphine
Der australische Radprofi Richie Porte hat die 73. Ausgabe des prestigereichen Criterium du Dauphine gewonnen. Der 36-Jährige vom Team Ineos-Grenadiers verteidigte das Gelbe Trikot auf der achten und letzten Etappe über 147 Kilometer von La Lechere-Les-Bains nach Les Gets erfolgreich. Der Ukrainer Mark Padun (Bahrain-Victorious) sicherte sich den zweiten Etappensieg nacheinander. Der Niederländer Wilco Kelderman, der das deutsche Team Bora-hansgrohe bei der in drei Wochen beginnenden Tour de France anführen soll, beendete das wichtige Vorbereitungsrennen auf dem vierten Platz der Gesamtwertung (+0:33 Minuten).
Mihambo ist deutsche Meisterin, aber von Topform noch weit weg
Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo sucht knapp 50 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) weiter ihre Form. Bei den deutschen Meisterschaften der Leichtathleten kam die 27-Jährige nicht über 6,62 Meter hinaus, dennoch gewann sie ihren insgesamt fünften nationalen Titel. Bei schwierigen Bedingungen kam Mihambo erneut nicht mit ihrem Anlauf zurecht und "verschenkte" bei ihrem besten Versuch am Brett elf Zentimeter. Die Saisonbestweite von Deutschlands Sportlerin des Jahres liegt damit weiterhin bei 6,68 Meter.
Der Weg zum ersehnten Olympia-Gold wird für Mihambo alles andere als leicht. Zuletzt verbesserte sich die WM-Dritte Ese Brume (Nigeria) auf 7,17 Meter, insgesamt haben bereits fünf Athletinnen vor Tokio die 7-Meter-Marke geknackt. Im Jahr ihres WM-Triumphes von Doha flogen neben Mihambo (7,30) "nur" zwei weitere Springerinnen über die magische Marke.
Aufstiegstrainer weg: Ingolstadt präsentiert neuen Coach
Nach dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga hat der FC Ingolstadt einen neuen Trainer gefunden und einen neuen Posten im Management geschaffen. Wie die Schanzer mitteilten, wird der bisherige U19-Coach Roberto Pätzold Nachfolger von Trainer Tomas Oral. Der 41-Jährige hatte die Ingolstädter bereits im Herbst 2018 nach der Trennung von Alexander Nouri als Interimscoach betreut.
Zudem übernimmt Malte Metzelder die neu geschaffene Position als "Manager Profifußball". Der heute 39-Jährige war Spieler (2007-2014) in Ingolstadt und später Assistent der Geschäftsführung. Zuletzt hatte der Bruder des früheren Nationalspielers Christoph Metzelder von 2017 bis 2020 im Management von Preußen Münster gearbeitet.
Ginter über DFB-Elf: "Bei allen Dingen vorwärts gekommen"
Abwehrspieler Matthias Ginter hält die Nationalmannschaft am Ende des EM-Trainingslagers in Seefeld für "gut vorbereitet" auf die Europameisterschaft. "Grundsätzlich kann man schon sagen, dass wir viel abgearbeitet haben, die Inhalte, die das Trainerteam vermitteln will", sagte der 27-Jährige von Borussia Mönchengladbach. Als zentrale Baustellen für die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw nannte Ginter eine kompaktere Defensive, eine bessere Chancenverwertung sowie das Verhalten bei Standards in Abwehr und Angriff. "Wir sind bei allen Dingen vorwärts gekommen", sagte der 39-malige Nationalspieler. Im letzten EM-Test gegen Lettland am Montag in Düsseldorf wolle das Team zeigen, "dass wir die nächsten Entwicklungsschritte gemacht haben".
Timo Boll stellt nächste Bestmarke auf
Deutschlands Tischtennis-Star Timo Boll hat seiner Karriere den nächsten Superlativ hinzugefügt. Der Europameister gewann mit Branchenführer Borussia Düsseldorf das Bundesliga-Finale gegen Titelverteidiger 1. FC Saarbrücken mit 3:1 und machte erstmalig das vierte "Triple" eines deutschen Klubs perfekt.
Für die Rheinländer ist es die insgesamt 31. Meisterschaft. Den Grundstein zur Wiederholung der Triples von 2010, 2011 und 2018 hatte Düsseldorf durch seine Triumphe in der europäischen Königsklasse und im Pokal-Wettbewerb gelegt.
Nächster sportlicher Höhepunkt ist die Einzel-EM in Warschau (22. bis 27. Juni). Sie ist der einzige hochwertige internationale Testwettkampf vor den Sommerspielen in Tokio (23. Juli bis 8. August).
Weltmeisterin läuft Wahnsinns-Weltrekord über 10.000 Meter
Weltmeisterin Sifan Hassan hat knapp 50 Tage vor den Olympischen Spielen in Tokio (23. Juli bis 8. August) den Weltrekord über 10.000 Meter geknackt. Die 28 Jahre alte Niederländerin lief in Hengelo 29:06,82 Minuten und verbesserte damit die alte Bestmarke der Äthiopierin Almaz Ayana von den Spielen in Rio gleich um mehr als zehn Sekunden.
"Wow, heute hier in Hengelo diesen Weltrekord zu laufen, davon habe ich nur träumen können. Es ist die perfekte Bestätigung für die harte Arbeit, die wir in die Vorbereitungen für Tokio gesteckt haben", sagte Hassan, die knapp 30 Sekunden schneller war als bei ihrer bisherigen Bestleistung: "Ich freue mich sehr, diesen Rekord vor meinen niederländischen Fans geschafft zu haben." Hassan gewann bei der WM 2019 in Doha das ungewöhnliche Gold-Double über 10.000 und 1500 Meter. Der deutsche Rekord über die 25 Stadionrunden von Konstanze Klosterhalfen liegt bei 31:01,71 Minuten.
Gelingt DFB-Junioren der große EM-Coup?
Kurz vor dem U21-EM-Endspiel gegen Portugal heißt es bei den DFB-Junioren noch einmal locker machen und Kräfte sammeln. Ein Finaltriumph sei auch eine gute Motivation für die A-Nationalmannschaft, meint Niklas Dorsch. Die bereitet sich aktuell auf das letzte Testspiel gegen Lettland vor.
Formel-1-Wahnsinn in Baku
Zwei folgenschwere Reifenschäden prägen das Formel-1-Rennen in Baku. Beim Großen Preis von Aserbaidschan verunfallt WM-Spitzenreiter Max Verstappen mit 330 km/h, bleibt aber unverletzt. Sein Red-Bull-Teamkollege Sergio Pérez gewinnt, Mercedes-Pilot Hamilton verliert beim Neustart. Und Sebastian Vettel brilliert.
Rennen unterbrochen: Verstappens Reifen platzt bei 330 km/h
Nach 47 von 51 Runden sieht in Baku alles nach einem klaren und verdienten Sieg von Max Verstappen ab. Dann aber erwischt den Red-Bull-Piloten das gleiche Schicksal wie zuvor Lance Stroll - bei über 300 Kilometern pro Stunde macht der linke Hinterreifen schlapp und der WM-Führende kann nur noch hoffen, nicht im falschen Winkel in die Begrenzungsmauer einzuschlagen. Das gelingt offenbar, Verstappen steigt ebenfalls auf den ersten Blick unverletzt aus und ärgert sich sichtlich, damit wohl die WM-Führung wieder an Lewis Hamilton zu verlieren.
Wieder rückt das Safety-Car aus. Das reicht aber nicht, zu viele Teile des Autos liegen auf der Start-Ziel-Geraden, das Rennen wird nach 49 von 51 Rennen unterbrochen.
Reifen platzt: Stroll kracht im F1-Rennen bei über 300 km/h in die Wand
Die gute Nachricht: Lance Stroll konnte nach kurzer Zeit selbstständig aussteigen. Die schlechte Nachricht: Der Aston-Martin-Pilot ist beim Großen Preis von Aserbaidschan heftig verunfallt. Bei über 300 Kilometern pro Stunde platzt dem Formel-1-Fahrer auf der Start-Ziel-Geraden ein Hinterreifen, Stroll ist nur noch Passagier in seinem Boliden. Mit der Front schlägt der Kanadier in die Mauer ein, das Auto hat nur noch Schrottwert.
Das Safety-Car rückt in der 31. von 51 Runden umgehend aus. Zum Ticker geht's hier entlang.
Deutsche Sitzvolleyballer erkämpfen sich Ticket für Tokio
Die deutschen Sitzvolleyballer haben sich das Ticket für die Paralympics in Tokio (24. August bis 5. September) gesichert. Im umkämpften Finale des Qualifikationsturniers in Duisburg setzte sich das Team von Trainer Michael Merten gegen Kasachstan trotz eines Satzrückstands mit 3:1 (17:25, 25:13, 25:21, 25:23) durch. Damit gelang Deutschland die Revanche für die 0:3-Niederlage in der Vorrunde.
Ursprünglich hätte das Turnier bereits im März 2020 in den USA ausgetragen werden sollen. Im Januar war es erneut verschoben worden. In Duisburg kämpften sieben Teams um ihre letzte Chance. Nur die Deutschen als Sieger des Miniturniers erhalten das Tokio-Ticket. Bei der EM 2019 hatte die deutsche Mannschaft mit Platz drei die vorzeitige Qualifikation knapp verpasst.
Im Showdown: DEB-Coach verzichtet überraschend auf WM-Held
Deutschland tritt überraschend mit einem anderen Torhüter zum Spiel um die Bronzemedaille bei der Eishockey-WM in Riga gegen die USA an. Nur 21 Stunden nach der unglücklichem Halbfinal-Niederlage gegen Titelverteidiger Finnland schickt Bundestrainer Toni Söderholm den Mannheimer Felix Brückmann ins Tor. Mathias Niederberger, der gegen die Finnen gepatzt hatte, sitzt auf der Bank. Einzige Änderung bei den Feldspielern ist die Hereinnahme von Dominik Bittner von den Grizzlys Wolfsburg als achtem Verteidiger. Dafür rotiert Stürmer Frederik Tiffels von den Kölner Haien wieder aus dem Team.
Mit einem Sieg gegen die favorisierten Amerikaner würde Deutschland das beste WM-Abschneiden seit 68 Jahren perfekt machen. Wie das Spiel läuft, können Sie hier im Liveticker nachverfolgen!
Monien: "Stimmung ist kein Gradmesser für EM-Erfolg"
Wie erfolgreich das Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gewesen sein wird, wird die EM zeigen. Klar ist bereits jetzt: Die Stimmung im Team ist gut. Mit guter Laune allein gewinnt man jedoch kein Turnier, weiß ntv-Reporter Erik Monien vor dem Testspiel gegen Lettland.
Löw mit bitterer EM-Prognose für Goretzka
Bundestrainer Joachim Löw rechnet für den EM-Auftakt gegen Frankreich am 15. Juni nicht mit einem Einsatz von Mittelfeldspieler Leon Goretzka. "Er wird sicher noch einige Tage, vielleicht noch eine Woche brauchen, um ins Mannschaftstraining einzusteigen", sagte Löw im Trainingslager in Seefeld. Der Bayern-Profi habe nach einer Muskelverletzung seit rund vier Wochen keine Spielpraxis mehr sammeln können. In Österreich absolvierte der 26-Jährige ein individuelles Aufbauprogramm. Dagegen habe Routinier Toni Kroos seine Corona-Infektion gut überstanden. "Toni Kroos kam ohne Probleme aus dieser Erkrankung raus", sagte Löw. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid sei im Trainingslager "vom ersten Tag weg so wie man ihn kennt", aufgetreten.
Mansour Ojjeh ist tot
Der Formel-1-Rennstall McLaren trauert um seinen langjährigen Mehrheitseigner Mansour Ojjeh, einen der Väter der großen Erfolge in den 1980er-Jahren. Der saudi-arabische Geschäftsmann starb am Sonntagmorgen im Alter von 68 Jahren in Genf, das teilte das Team im Vorfeld des Großen Preises von Aserbaidschan mit. 1984 hatte Ojjeh die Mehrheit an dem Traditionsrennstall übernommen, sein Einfluss in der Formel 1 war schon zuvor beträchtlich. Seine Investmentfirma TAG war ab 1979 Hauptsponsor des Williams-Teams, das in den Folgejahren seine ersten von zahlreichen Titeln in Fahrer- und Hersteller-WM holte. Ab 1982 unterstütze Ojjeh dann McLaren und finanzierte die Entwicklung des TAG-Turbo-Motors von Porsche. Damit legte er den Grundstein für die Dominanz des Teams in den folgenden Jahren mit den Weltmeistern Niki Lauda und Alain Prost.
DEB-Team will "verdiente Medaille" holen
Trotz eines starken Spiels endet die Eishockey-WM für das Team der DEB im Halbfinale. Die Deutschen unterliegen Finnland mit 1:2 und visieren nun die Bronze-Medaille an. Im Spiel um Platz drei gegen die USA muss vor allem die Chancenverwertung verbessert werden.
Fußballer stirbt bei Benefizspiel für toten Bruder
Der italienische Fußball trauert um den früheren Amateurfußballer Giuseppe Perrino. Der 29-Jährige brach bei einem Benefizspiel für seinen toten Bruder zusammen und starb. Er erlag einem Herzinfarkt, berichteten italienische Medien. Versuche, ihn wiederzubeleben, scheiterten. Der tragische Vorfall hatte sich im Heimatort der Brüder, der Gemeinde Poggiomarino bei Neapel, ereignet. Das Fußballspiel war zu Ehren von Rocco Perrino, der vor drei Jahren im Alter von 24 Jahren nach einer Krankheit gestorben war, organisiert worden.
Goretzka fehlt auch im Abschlusstraining des DFB-Teams
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr Abschlusstraining für die EM-Generalprobe gegen Lettland ohne Leon Goretzka absolviert. Der Münchner trainiert nach seinem überstandenen Muskelfaserriss im Oberschenkel weiter individuell. Er befinde sich noch im Aufbautraining, teilte der DFB mit. Die Zeit bis zum Turnierstart gegen Weltmeister Frankreich am 15. Juni in München wird knapp. Die übrigen Spieler des EM-Kaders nahmen an der letzten Einheit am Sonntagvormittag in Seefeld teil. Am Montag (20.45 Uhr bei RTL und im Liveticker bei ntv.de) bestreitet die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw ihren letzten EM-Test in Düsseldorf vor 1000 Zuschauern gegen den 138. der FIFA-Weltrangliste.
Kimmich setzt das DFB-Team mächtig unter Druck
Joshua Kimmich will den EM-Titel - auch für die Fans. "Wir haben die Leute die letzten Jahre nur enttäuscht. Wir können uns nicht immer verstecken und sagen, dass wir viel Qualität haben. Jetzt sind wir gefragt", sagte Kimmich in einer ZDF-Dokumentation über ihn und ergänzte: "Mein Ziel ist es, Europameister zu werden." Von der Fußball-EM hänge auch ab, "was ich für ein Fazit der Saison ziehe und mit welchem Gefühl ich in den Urlaub fahre", so Kimmich. Mit Bayern München war der 26-Jährige in dieser Saison "nur" Meister geworden. Dass es das letzte Turnier von Joachim Löw ist, spielt dabei keine Rolle. "Es darf keinen Einfluss auf das Turnier nehmen, ob der Trainer aufhört oder nicht", sagte Kimmich.
Federer denkt nach Sieg an Aufgabe bei den French Open
Der Schweizer Tennisstar Roger Federer zieht nach seinem mühevollen Viersatzsieg über Dominik Koepfer einen Verzicht auf das Achtelfinale bei den French Open in Erwägung. "Ich weiß nicht, ob ich spielen werde", sagte der 39-Jährige, nachdem er erst gegen 0.45 Uhr den 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 7:6 (7:4), 7:5-Erfolg gegen die deutsche Nummer drei perfekt gemacht hatte. "Ich muss nun entscheiden, ob ich weiterspiele oder nicht", sagte der 39-Jährige mit Blick auf das Achtelfinale gegen den Italiener Matteo Berrettini am Montag: "Ist es zu riskant, das Knie zu großer Belastung auszusetzen? Ist es ein guter Zeitpunkt, eine Ruhepause einzulegen?" Der 20-malige Grand-Slam-Sieger spielt in Paris sein erstes Major-Turnier seit den Australian Open 2020. In der Folge hatte er sich zwei Knie-Operationen unterzogen und musste einen mühsamen Neuaufbau bewältigen.
New York Islanders gleichen in NHL-Playoffs gegen Boston aus
Im Viertelfinale zwischen den New York Islanders und den Boston Bruins ist wieder alles offen. Im vierten Playoff-Spiel in der NHL glichen die Islanders mit einem 4:1-Sieg zum 2:2 in der Serie aus. Für das Weiterkommen sind vier Erfolge nötig. Nachdem David Krejci die Bruins im zweiten Drittel in Führung gebracht hatte, glich Kyle Palmieri aus. Topscorer Mathew Barzal traf zum wegweisenden 2:1 in der 54. Minute. Zudem gelang ihm ein Assist. Während dem 24-Jährigen in der Hauptrunde noch 17 Treffer und 28 Vorlagen glückten, erzielte der Kanadier in den Playoffs bis vor der Partie nur ein Tor und vier Vorlagen in neun Partien.
Brasiliens Olympia-Fußballer blamieren sich bis auf die Knochen
Die Olympia-Auswahl Brasiliens ist noch nicht in Form für die Goldmission den Sommerspielen in Tokio. Exakt 47 Tage vor dem Gruppenauftakt des Fußballturniers mit der Final-Neuauflage gegen Deutschland blamierte sich der Rio-Olympiasieger in einem Testspiel in der serbischen Hauptstadt Belgrad gegen Kap Verde mit 1:2 (1:1). Auch der zehn Minuten vor Abpfiff eingewechselte Dortmunder Reinier konnte die Pleite nicht verhindern. Den letzten Test vor dem am 22. Juli beginnenden Olympiaturnier bestreitet die Nachwuchs-Selecao am kommenden Dienstag in Novi Sad gegen Gastgeber Serbien. In Tokio treffen die beiden Finalisten von 2016, als Brasilien im Elfmeterschießen gegen die deutsche Elf sein erstes Olympiagold im Fußball gewann, in der Vorrunde noch auf die Elfenbeinküste und Saudi-Arabien.
Hardens Verletzung überschattet Sieg der Nets
Trotz einer frühen Verletzung ihres Stars James Harden haben die Brooklyn Nets das erste Playoff-Halbfinale in der NBA gewonnen. Gegen die Milwaukee Bucks setze sich das hochkarätig besetzte Team von Kevin Durant und Kyrie Irving mit 115:107 durch. Sorgen machte allerdings die Blessur von Harden. Der Aufbauspieler stand nur 43 Sekunden auf dem Feld, bevor er sich am rechten Oberschenkel beim Ziehen zum Korb verletzte. Die Ergebnisse und eine genaue Diagnose der Verletzung waren zunächst nicht bekannt. "Das ist scheiße. Ich will, dass er da draußen ist. Ich weiß, wie viel ihm das bedeutet", sagte Durant, der mit 29 Punkten und zehn Rebounds zum besten Scorer seines Teams avancierte. Auch Irving sorgte dafür, dass Brooklyn den frühen Schock verdaute. Er kam dank einer starken ersten Hälfte auf 25 Zähler und acht Assists. Auf der Gegenseite überragte Giannis Antetokounmpo mit 34 Punkten, vier Assists und elf Rebounds. Generell war der Grieche aber zu oft auf sich allein gestellt.
Gladbach verpasst Nationalspieler ein üppiges Preisschild
Borussia Mönchengladbachs Sportdirektor Max Eberl hat dem umworbenen Fußball-Nationalspieler Jonas Hofmann ein Preisschild verpasst. "Wenn irgendwann ein Klub sagt, er bietet 40 Millionen Euro für Jonas, da kann kein Klub sagen, das interessiert mich nicht", sagte Eberl der "Bild am Sonntag". In der heutigen Zeit könne man gar nichts ausschließen, auch wenn der Mittelfeldspieler noch einen Vertrag für zwei weitere Jahre beim Bundesligisten besitzt. Eberl stellte aber auch klar: "Wir wollen Jonas sicher nicht verkaufen." Der 28 Jahre alte Hofmann spielt seit fünf Jahren für die Gladbacher und steht im EM-Kader von Bundestrainer Joachim Löw.
Alba Berlin erreicht Playoff-Finale gegen FC Bayern
Alba Berlin hat das Playoff-Finale der Basketball-Bundesliga erreicht und trifft dort auf den FC Bayern München. Der deutsche Meister gewann das vierte von fünf möglichen Halbfinal-Partien bei ratiopharm Ulm mit 77:75 (36:36) und entschied die Serie mit 3:1 für sich. Auch das vierte Spiel war lange sehr ausgeglichen. Berlin erwischte das bessere erste Viertel (20:15), Gastgeber Ulm war im zweiten Durchgang effizienter (21:16) und glich die Partie kurz vor der Pause zum 36:36 aus. Im Schlussabschnitt startete zuerst Ulm furios und lag nach einem 8:0-Lauf schnell mit 57:53 vorn (32.). Alba zeigte sich jedoch nicht beeindruckt und drehte nach einem Zwischenspurt (15:3) die Partie erneut. Den Vorsprung gab die Mannschaft nicht mehr ab, weil Patrick Heckmann den letzten Distanzwurf für die Gastgeber nicht verwerten konnte. Bester Werfer bei Ulm war Obst mit 24 Punkten. Berlins Nationalspieler Giffey und der Italiener Fontecchio trafen mit jeweils 17 Zählern für Alba am besten.
Kevin-Prince Boateng ist wegen "Jérôme" von Löw überrascht
Kevin-Prince Boateng hat die Nicht-Nominierung seines Halbbruders Jérôme für die anstehende Fußball-EM erstaunt. Joachim Löw werde "sich dabei etwas gedacht haben, aber es ist natürlich sehr überraschend, da Jérôme der konstanteste Innenverteidiger der ganzen Saison war - und für mich auch der beste", sagte er der "Bild am Sonntag". "Vielleicht vertraut Löw den anderen mehr. Ob es wirklich ein Fehler war, werden wir sehen, wenn es nicht so läuft, wie der Bundestrainer es sich vorgestellt hat", sagte Kevin-Prince Boateng zu der Entscheidung. Auch in seinem Freundeskreis seien aber viele der Ansicht, Löw habe richtig gehandelt. "Wir können nicht in den Kopf von Jogi Löw schauen. Und ganz ehrlich: Die Alternativen sind ja nun auch nicht so schlecht", sagte der einstige Nationalspieler Ghanas. Die angebliche Diskussion im Spielerkreis um Löws Abwehrtaktik kritisierte Boateng. "Es wird mir zu viel geredet. Der Trainer stellt dich auf eine Position, und dann heißt es: Mund zu und Vollgas geben", sagte der 34-Jährige.