Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:06 Allein Nordrhein-Westfalen meldet 5352 Neuinfektionen +++

In ihren Tagesberichten verzeichnen fünf Bundesländer erneut vierstellige Zuwächse: Nordrhein-Westfalen führt das Länderfeld mit 5352 Neuinfektionen mit großem Abstand an. Es folgen Bayern (3953), Baden-Württemberg (2122), Niedersachsen (1482) und Hessen (1074). Mehr als drei Viertel der bundesweit neu registrierten Ansteckungen sind also in diesen fünf Ländern festgestellt worden.

+++ 22:19 Zahl der Neuinfektionen in Frankreich steigt wieder deutlich +++
Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich steigt wieder stark an. Zuletzt habe es 32.095 neue Fälle gegeben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Am Freitag waren es 23.794 gewesen, am Donnerstag allerdings 33.172. Die Zahl der in einer Klinik Verstorbenen steigt binnen eines Tages um 359 auf 44.246.

+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 17.968 Neuinfektionen und 146 Tote +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 780.677 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 17.968 neue Fälle hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 146 auf 12.432. Als aktuell infiziert gelten rund 278.675 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,11 angegeben (Vortag: 0,92). Das bedeutet, dass hundert Menschen im Durchschnitt 111 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Das letzte Mal lag der R-Wert am 9. November über 1. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 1,05 (Vortag: 0,99). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3325 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1876 davon werden beatmet. Rund 6500 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 20:32 Zehn Covid-19-Patienten sterben in Flammen +++
Zehn schwerkranke Covid-19-Patienten sind am Abend in einem Krankenhaus der nordostrumänischen Stadt Piatra Neamt an schweren Verbrennungen gestorben. Das Feuer war in der Intensivstation ausgebrochen, wo insgesamt 16 Patienten künstlich beatmet wurden. Sieben weitere Menschen erlitten schwere Verbrennungen, darunter auch der für die Intensivstation verantwortliche Arzt. Nach Angaben der Behörden dürfte ein Kurzschluss den Brand ausgelöst haben. Medien kommentierten, dass der Sauerstoff in den Beatmungsvorrichtungen das Feuer wohl noch verstärkt habe.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 20:00 Zahl der Neuinfektionen in Großbritannien sinkt minimal +++
Die Zahl der Neuinfektionen sinkt nach Angaben der Behörden auf 26.860 und damit den niedrigsten Stand seit Mittwoch. Am Freitag hatte es 27.301 neue Fälle gegeben. Die Zahl der Toten steigt hingegen um 462 auf 51.766. Am Freitag waren 376 Todesfälle in Verbindung mit Covid-19 gemeldet worden.

+++ 19:19 Neuer Test bestätigt: Elon Musk hat Corona +++
Tesla-Chef Elon Musk ist nach eigenen Angaben positiv auf Covid-19 getestet worden. Der exzentrische Milliardär erklärte auf Twitter, ein auf einer Speichelprobe beruhender Test sei am Donnerstagabend mit positivem Ergebnis zurückgekommen. Tags zuvor hatte Musk nach vier Schnelltests mit zwei positiven und zwei negativen Ergebnissen noch getwittert, dass "irgendetwas extrem Betrügerisches" vorgehe. Später fügte er hinzu: "Wenn es mir passiert, passiert es auch anderen". Musk hat das vom Coronavirus ausgehende Risiko mehrfach seit Beginn der Pandemie heruntergespielt.

+++ 18:48 Experten in Italien sehen Corona-Ausnahmen für Weihnachten skeptisch +++
Angesichts der aktuellen Corona-Lage haben Experten des italienischen Gesundheitsministeriums die Hoffnung auf Ausnahmen von den Corona-Regelungen für das Weihnachtsfest gebremst. Man könne nicht denken, dass Weihnachten eine Ausnahme darstellt, sagte der Präsident des Gesundheitsrates, Franco Locatelli, am Samstag. Die italienischen Behörden meldeten nun rund 37.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Tags zuvor wurde mit knapp 41.000 ein neuer Höchstwert erreicht.

+++ 18:20 Berliner Polizisten müssen Maske im Auto tragen +++
Ab einer Besetzung von zwei Personen im Streifenwagen müssen Berliner Polizisten nun Maske tragen, vermeldet der "Tagesspiegel Checkpoint" und beruft sich auf ein internes Papier des Krisenstabs der Polizei. In Düsseldorf und Köln gilt die Maskenpflicht im Auto bereits seit Oktober.

+++ 17:46 Ministerpräsident Woidke hat nur noch geringe Symptome +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD zeigt nur noch geringe Symptome nach seiner Infektion mit dem Coronavirus. Das sagte Regierungssprecher Florian Engels nun auf Anfrage. Es erfolge noch ein Test. Davon abhängig werde Woidke voraussichtlich Mitte nächster Woche seine Dienstgeschäfte wieder aufnehmen. Entscheidend sei die Festlegung durch das zuständige Gesundheitsamt - wie bei allen Betroffenen, die in Quarantäne seien, sagte Engels. Am Montag nehme der Regierungschef an der Konferenz der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel vom Homeoffice aus teil, hieß es.

+++ 17:03 Österreich schließt Geschäfte und Schulen +++
Österreich geht am Dienstag zum zweiten Mal in der Corona-Krise für drei Wochen in den sogenannten Lockdown. Die Regierung um Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verkündete die Maßnahmen nun bei einer Pressekonferenz in Wien. Geschäfte und Schulen müssen dann schließen, das Verlassen des privaten Wohnraums ist nur aus triftigen Gründen wie Grundbedürfnissen, der Arbeit, der Hilfe etwa für Angehörige und zur Erholung im Freien erlaubt. "Auch wenn sich niemand einen zweiten Lockdown wünscht, so ist der zweite Lockdown das einzige Mittel, von dem wir verlässlich wissen, dass es funktioniert", sagte Kurz. Die Beschränkungen gelten ab Dienstag, 0 Uhr, und bis zum 6. Dezember.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:31 Zwölf Tote nach Corona-Ausbruch in Berliner Altenheim +++
In einem Alten- und Pflegeheim in Berlin-Lichtenberg sind nach einem Corona-Ausbruch innerhalb von fünf Wochen zwölf infizierte Menschen gestorben. Elf davon seien im Krankenhaus gestorben, wohin sie mit Symptomen überwiesen worden seien, teilte eine Sprecherin der Betreiberfirma Kursana am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit. "Nach unserer Kenntnis hatten alle schwerwiegende Vorerkrankungen oder befanden sich in der Palliativphase." Der "Tagesspiegel" hatte zuvor darüber berichtet. Am 8. Oktober sei ein erster Bewohner bei einem Krankenhausaufenthalt positiv getestet worden, sagte die Sprecherin. "Danach erfolgten Teil-Testreihen in einzelnen Wohnbereichen. Zum 3. November lagen erstmals Testergebnisse für das gesamte Haus vor. Aktuell sind 27 Bewohner und 17 Mitarbeiter Corona-positiv."

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 16:16 Lauterbach: "Schulbetrieb wird zu einem hohen Risiko" +++
Angesichts weiter hoher Corona-Infektionszahlen werden die Forderungen nach weiteren Beschränkungen in Deutschlands Schulen lauter. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte: "Wir kommen in eine Situation hinein, wo der Schulbetrieb für Kinder, Lehrer, Eltern und Großeltern zu einem hohen Risiko wird." Lauterbach sprach sich für eine Aufteilung von Schulklassen aus; die Gewerkschaft GEW forderte den Wechsel zwischen Präsenzunterricht und Homeschooling ab einem Sieben-Tage-Inzidenzwert von 50. Lauterbach sagte nun den Zeitungen der Funke Mediengruppe: "Gelingt es uns nicht, den Unterricht neu zu organisieren, werden wir keine andere Wahl haben, als die Weihnachtsferien künstlich zu verlängern oder eine zusätzliche Ferien-Episode etwa im Februar einzulegen." Lauterbach forderte darüber hinaus, "im Winter durchgehend mit Maske" zu unterrichten und mobile Luftfilteranlagen bereitzustellen.

"Die Rechten zu Boden" steht auf einem Banner.

"Die Rechten zu Boden" steht auf einem Banner.

(Foto: dpa)

+++ 15:46 Polizei geht mit Wasserwerfern gegen Gegendemonstranten vor +++
Mit Wasserwerfern ist die Polizei bei der "Querdenker"-Demo am Samstagnachmittag in Frankfurt gegen linke Gegendemonstranten vorgegangen. Zudem setzten Polizisten vereinzelt Schlagstöcke ein. Nach Angaben der Polizei wurden Beamte angegriffen. Die Gegendemonstranten blockieren mehrfach die Strecke in der Innenstadt. Sie stellten sich auf mehrere Straßen, dabei zeigten sie etwa ein Banner mit der Aufschrift "Die Rechten zu Boden" sowie den Symbolen der Antifa. Polizisten sperrten Straßen ab, um die Demonstrationsgruppen voneinander fernzuhalten. Der Beginn der "Querdenker"-Demonstration verzögerte sich auch, weil mehrere Teilnehmer die Hygieneregeln nicht befolgt hatten. Während der Demonstration wurde vielerorts ebenfalls der Mindestabstand nicht eingehalten, viele Teilnehmer trugen keinen Mund-Nasen-Schutz.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 15:23 Schärfere Corona-Maßnahmen in sächsischen Hotspot-Gebieten angedacht +++
Angesichts stark gestiegener Infektionszahlen sind in den besonders betroffenen Landkreisen in Sachsen schärfere Corona-Maßnahmen vorgesehen. So könnten Krankenhäuser und Pflegeheime ihre Besuchsregeln weiter einschränken und es könnte ein Betretungsverbot für Eltern in Kindergärten und Schulen erlassen werden, teilte CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer nach einer Videokonferenz mit den Landräten und Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping von der SPD mit. "Das Infektionsgeschehen im Landkreis Bautzen und im Erzgebirgskreis ist so breit und hoch, dass nur die konsequente Kontaktunterbrechung hilft", erläuterte Kretschmer. Der Landkreis Bautzen hatte nach eigenen Angaben heute einen Inzidenzwert von 314 Infektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen und zählt zu den am stärksten betroffenen Kreisen in Deutschland.

+++ 14:41 China: Spuren von Corona-Viren auf Fleischimporten aus Südamerika +++
Chinesische Behörden haben auf Rindfleischimporten aus Südamerika Spuren des Coronavirus gefunden. Auf zwei Tiefkühlpackungen eines argentinischen Importeurs seien die Spuren entdeckt worden, teilte der chinesische Zoll am Samstag mit und setzte die Einfuhren aus. Am Vortag hatten Gesundheitsbehörden in der chinesischen Millionenstadt Wuhan, wo die Corona-Pandemie Ende 2019 ihren Ursprung hatte, staatlichen Medien zufolge ebenfalls Spuren des Virus Sars-CoV-2 auf Rindfleischverpackungen aus Brasilien gefunden. Erst vor wenigen Tagen hatte China eine aus Deutschland importierte Schweinshaxe als Auslöser für einen neuen Corona-Fall ausgemacht. Die taiwanesische Zeitung "United Daily News" schrieb heute, die chinesische Seuchenkontrollbehörde habe mitgeteilt, dass Viren unter kalten Bedingungen und sogar im Gefrierzustand überleben könnten.

Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 14:21 Söder: Keine zu frühe Lockerung der Anti-Corona-Maßnahmen +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat einer zu frühen Lockerung der aktuellen Anti-Corona-Maßnahmen eine klare Absage erteilt. Bis Ende November gebe es "auf keinen Fall eine Lockerung - das macht überhaupt keinen Sinn", sagte der CSU-Chef nun in einer Rede bei einer Internet-Landesversammlung der bayerischen Jungen Union. Söder schloss weder eine Verlängerung des befristeten Teil-Lockdowns noch eine weitere Verschärfung der Maßnahmen aus. Mit Blick auf neue Bund-Länder-Beratungen am Montag sagte er: "Ob's verlängert werden muss - möglich, wir werden sehen. Ob mehr gemacht werden muss - das wird dann alles entschieden."

+++ 13:53 Hunderte gehen gegen Maßnahmen auf die Straße +++
In Regensburg sind am Samstag rund 800 Anhänger der "Querdenken"-Bewegung gegen staatlich vorgeschriebene Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. Bislang seien noch keine Verstöße registriert worden, hatte eine Polizeisprecherin kurz vor Beginn der Veranstaltung unter dem Motto "Demonstration für Selbstbestimmung und Maskenbefreiung" gesagt. Bei einer Gegendemonstration kamen zunächst rund 90 Menschen zusammen. Die Veranstalter hatten 2000 Teilnehmer angemeldet, die Stadt beschränkte die Zahl aber auf 1000 Menschen. Zudem müssen die Teilnehmer Maske tragen und einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten. Das Verwaltungsgericht Regensburg hatte am Freitag einen Eilantrag gegen die Auflagen abgelehnt. Der Antrag sei unzulässig, teilte das Gericht mit. Die Antragsteller hätten es versäumt, zuerst eine Klage einzureichen, ohne die ein Eilantrag nicht zulässig sei, so die Begründung für die Entscheidung.

+++ 13:15 Polen meldet 548 Tote innerhalb eines Tages +++
Polen hat so viele Corona-Tote gemeldet wie noch nie seit Beginn der Pandemie im Frühjahr. Innerhalb von 24 Stunden seien 548 Menschen mit dem Virus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in der Hauptstadt Warschau mit. Damit gibt es in Polen inzwischen mehr als 10.000 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19. Innerhalb eines Tages kamen zudem fast 25.600 Neuinfektionen hinzu. Damit sei die Gesamtzahl der gemeldeten Fälle in den vergangenen Monaten auf mehr als 691.000 gestiegen. Das Land hat rund 38 Millionen Einwohner. Deutschland hat Polen wegen vieler Corona-Fälle als Risikogebiet eingestuft.

+++ 12:42 Auch Griechenland verschärft Beschränkungen +++
Griechenland verschärft angesichts steigender Fallzahlen seine Corona-Beschränkungen. Kindergärten und Grundschulen sollten von Montag an bis Ende des Monats geschlossen blieben, erklärten die Behörden. Weiterführende Schulen und Universitäten haben bereits auf Fernunterricht umgestellt. Das Land ist bisher besser durch die Pandemie gekommen als viele andere Staaten in Europa, nachdem es schon wenige Wochen nach dem Ausbruch des Virus in Europa im Februar strenge Lockdown-Maßnahmen ergriffen hatte.

+++ 12:10 Österreich geht in den Voll-Lockdown +++
Österreich will einem neuen Plan der Regierung zufolge die Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärfen und von einem Teil- zu einem vollständigen Lockdown übergehen. Dieser solle von Dienstag an bis zum 6. Dezember gelten, geht aus einem Entwurf für einen Regierungserlass hervor, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Die bisher nachts geltenden Ausgangsbeschränkungen werden demnach auf den ganzen Tag ausgeweitet. Alle nicht unbedingt notwendigen Geschäfte würden geschlossen. Die noch geöffneten Schulen für jüngere Altersgruppen sollten ebenfalls schließen. Bundeskanzler Sebastian Kurz will die neuen Beschränkungen am Nachmittag erläutern.

+++ 11:07 Merkel: Corona-Winter wird uns noch viel abverlangen +++
Kanzlerin Angela Merkel hat Bürgerinnen und Bürger vor der am Montag geplanten Zwischenbilanz des Teil-Lockdowns erneut auf schwierige Monate wegen der Corona-Krise eingestimmt. "Der vor uns liegende Winter wird uns allen noch viel abverlangen", sagte Merkel in ihrem Video-Podcast. "Das Virus wird noch eine ganze Weile unser Leben bestimmen. Das bedeutet auch, dass wir uns nicht unbeschwert direkt begegnen können." Zwar könnten hier die Möglichkeiten neuer Kommunikationsmittel helfen, sie seien "aber natürlich kein Ersatz für persönliche Begegnungen". Merkel will an diesem Montag mit den Ministerpräsidenten der Länder eine Zwischenbilanz zu dem seit Anfang November geltenden Teil-Lockdown ziehen, mit dem die in die Höhe geschnellten Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen werden sollen.

+++ 10:37 USA melden mehr als 181.000 Neuinfektionen +++
Die USA verzeichnen derzeit täglich immer neue Höchstwerte der Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Anzahl der registrierten Fälle binnen 24 Stunden erreichte am Freitag 181.194, wie aus Daten der "New York Times" hervorgeht. Insgesamt wurden nach jüngsten JHU-Angaben in den USA mit ihren rund 330 Millionen Einwohnern seit Beginn der Pandemie rund 10,8 Millionen Coronavirus-Infektionen bestätigt. Mehr als 244.000 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus - mehr als in jedem anderen Land der Welt.

+++ 09:54 90 Prozent der deutschen Landkreise sind Hotspots +++
In Deutschland überschreiten 371 Regionen den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Damit gelten weiterhin 90 Prozent der deutschen Regionen als Corona-Hotspots. Das geht aus dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (14. November, 0.00 Uhr). Demnach liegen von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), nur 20 unter der Warnschwelle von 35 Neuinfektionen. Das sind zwei weniger als noch am Freitag. Am stärksten betroffen sind der bayerische Landkreis Traunstein mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 375,6 (Vortag: 420,7) Neuinfektionen je 100.000 Einwohner sowie der Landkreis Freyung-Grafen in Bayern (361,1 | 330,5) und die Stadt Herne in NRW (334,3 | 341,3). Den niedrigsten Sieben-Tage-Inzidenzwert weisen die Städte Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt (13,7 | 21,2) und Cottbus in Brandenburg (15,0 | 15,0) sowie der brandenburgische Landkreis Potsdam-Mittelmark (22,6 | 33,7) auf.

+++ 09:47 Iran plant landesweit unbefristete Lockdowns +++
Der Iran plant landeweit strenge und unbefristete Lockdowns, um die drastisch steigenden Corona-Fallzahlen zu stoppen. "Diese Lockdowns werden am 21. November in Kraft treten und sind erforderlich, um Menschenleben zu retten", sagte Präsident Hassan Ruhani. Laut Ruhani sollen die landesweiten Lockdowns unbefristet so lange weitergeführt werden, bis die Fall- und besonders die Totenzahlen sinken.

+++ 09:13 Russland meldet neuen Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Russland verzeichnet erneut einen Höchstwert bei den Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden sei die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungen um 22.702 auf rund 1,903 Millionen gestiegen und damit so stark wie noch nie, teilen die Behörden mit. Die Zahl der Todesfälle nach einer Infektion habe sich um 391 auf 32.834 erhöht.

+++ 08:49 Finanz-Startups trotzen Corona-Krise +++
Trotz der Corona-Krise sind weniger junge Finanzfirmen durch Pleiten und Übernahmen vom Markt verschwunden. Die starke Auslese unter den Startups - den sogenannten Fintechs - sei vorerst gebremst, heißt es in einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC. In den ersten neun Monaten des Jahres gab es demnach 26 Geschäftseinstellungen, im ganzen Vorjahr waren es 57. Neugründungen und jungen Firmen helfe laut Studie zudem das gelockerte Insolvenzrecht in der Corona-Krise. In den ersten neun Monaten wurden zudem 20 Finanz-Start-ups übernommen. Für das Gesamtjahr ergäben sich so hochgerechnet 26 Fintech-Übernahmen, ein Rückgang im Vergleich zum Rekordwert von 31 im Jahr 2019.

+++ 08:06 Ukraine meldet erneut Höchstwert bei Neuinfektionen +++
Die Ukraine meldet am Samstag mit 12.524 Neuinfektionen mit dem Coronavirus erneut einen neuen Höchstwert. Das sind fast 1000 Ansteckungen mehr als bei dem am Freitag vermeldeten Rekordhoch. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen auf 525.176, wie Gesundheitsminister Maxym Stepanow mitteilt. 9508 Menschen starben demnach an oder mit dem Virus.

+++ 07:33 Unternehmensumfrage: Homeoffice nicht gut für Produktivität +++
Deutschlands Firmen sehen einer neuen Umfrage zufolge das Homeoffice weit weniger positiv als viele Arbeitnehmer. Demnach bemerkt nur eine kleine Minderheit von 5,7 Prozent der Unternehmen eine Steigerung der Produktivität beim mobilen Arbeiten. Dagegen meldeten 30,4 Prozent der Firmen unveränderte und 27 Prozent sogar gesunkene Produktivität ihrer Belegschaften. Das Münchner Ifo-Institut befragte im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen im Oktober dazu 1097 Unternehmen. "Die Erklärung für die geringere Produktivität mag auch darin liegen, dass Unternehmen ein sozialer Ort sind", sagte Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung. "Der persönliche Kontakt der Mitarbeiter untereinander schafft eine Dynamik und Innovationskraft, die auch Videokonferenzen nicht ersetzen können." Die Frage, ob die Tätigkeit im Heimbüro die Produktivität steigert oder nicht, ist ein politischer Zankapfel. Im Sommer hatte die Krankenkasse DAK nach der Befragung von 7000 Arbeitnehmern mitgeteilt, dass eine Mehrheit von 56 Prozent sich selbst im Homeoffice produktiver einschätze.

+++ 06:31 RKI meldet fast 23.000 Neuinfektionen +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 22.461 Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit steigt die Gesamtzahl auf 773.556 Fälle. Den Daten zufolgen starben weitere 178 Menschen an oder mit dem Virus, insgesamt 12.378. Die Neuinfektionen liegen damit unter dem Höchststand von 23.542, der am Freitag gemeldet wurde.

+++ 05:50 Türkische Ärzte fühlen sich "ausgebrannt" +++
Angesichts stark steigender Fallzahlen fordern Ärztevertreter in der Türkei weitreichende Einschränkungen im öffentlichen Leben und warnen vor einer Überlastung der Krankenhäuser. In der Millionenmetropole Istanbul stießen zahlreiche Einrichtungen an ihre Kapazitätsgrenze, sagte der Generalsekretär der Istanbuler Ärztekammer, Osman Kücükosmanoglu. So seien zwei im Mai eröffnete Pandemie-Krankenhäuser in Istanbul mit einer Kapazität von jeweils 1000 Betten voll belegt. Die Istanbuler Gesundheitsdirektion kommentierte auf Anfrage zunächst nicht. Die etwa 70 staatlichen Krankenhäuser in Istanbul stellten immer wieder neue Betten für Corona-Patienten zur Verfügung, stießen aber an ihre Grenzen, sagte Kücükosmanoglu. Das Gesundheitspersonal sei ausgebrannt.

+++ 05:20 Frankreich will Regionalwahlen verschieben +++
Frankreichs Regierung will wegen der Corona-Krise die bisher für März 2021 geplanten Regionalwahlen um drei Monate auf Ende Juni 2021 verschieben. Dem Parlament solle in den kommenden Wochen ein entsprechender Gesetzesvorschlag unterbreitet werden, kündigte Regierungschef Jean Castex in Paris an. Zuvor hatte der frühere Präsident des Verfassungsrats Jean-Louis Debré einen entsprechenden Vorschlag gemacht. Wahlen werden in Frankreich nur äußerst selten verschoben. Wegen der Corona-Krise war jedoch bereits im Frühjahr die zweite Runde der Kommunalwahlen auf Juni verschoben worden. Bei den Regionalwahlen werden unter anderem die Regionalräte neu besetzt.

+++ 04:44 Saarländischer Ministerpräsident: Eher verschärfen als lockern +++
Saarlands Ministerpräsident Tobia Hans warnt davor, zu schnell zu viel zu lockern. "Das lassen die aktuellen Zahlen nicht zu", sagt er dem RedaktionsNetzwerkDeutschland (RND). Bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Montag müsse kritisch geprüft werden, ob die bislang ergriffenen Maßnahmen ausreichten, um das Infektionsgeschehen in den Griff zu bekomme oder ob gegebenenfalls nachgebessert oder sogar noch verschärft werden müsse.

+++ 04:02 Heil rückt von Rechtsanspruch auf Homeoffice ab +++
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geht bei seinen Plänen für einen Rechtsanspruch auf Homeoffice auf die Union zu. Er sei bereit, den Anspruch auf 24 Tage im Jahr zurückzustellen, sagte Heil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Er plädiere dafür, zumindest einen modernen Rahmen für mobile Arbeit zu beschließen. "Es geht mir darum, dass wir weiterkommen." Er wolle den Beschäftigten rechtlich den Rücken stärken, die mobil arbeiten wollten, sagte der SPD-Politiker. Heil hatte einen Gesetzentwurf Anfang Oktober vorgelegt. Kritik kam vom Koalitionspartner Union und aus der Wirtschaft. In der Coronavirus-Krise haben viele Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz nach Hause verlegt. Einer Befragung zufolge wollen rund zwei Drittel auch nach der Krise einige Tage pro Woche im Homeoffice arbeiten. Aus Sicht der Union muss dies nicht zwingend per Gesetz geregelt werden, sondern vor Ort von den Arbeitgebern.

+++ 03:22 Ärzte in Mexiko tragen Fotos auf Kitteln +++
Manche Covid-19-Patienten in Mexiko-Stadt können ihren Ärzten nun trotz Mund-Nasen-Schutz ins Gesicht schauen - gewissermaßen. Möglich macht das die Aktion "Gesichter hinter den Masken" der Nichtregierungsorganisation Confianza e Impulso Ciudadano (etwa: Vertrauen und Impuls der Bürger). Sie hat Fotos der Gesichter Hunderter Ärzte und Pfleger in der mexikanischen Hauptstadt auf Aufkleber gedruckt, die diese an ihrer Schutzkleidung befestigen können. Laut der Gruppe geht es darum, Gesundheitspersonal in der Pandemie emotional zu unterstützen und den Patienten zu zeigen, dass hinter der Schutzausrüstung Menschen stecken. Vorbild ist eine ähnliche Aktion in Israel. Berichten zufolge sind die ersten Erfahrungen mit den Fotos in Mexiko-Stadt gut. Patienten hätten nun mehr Vertrauen zum behandelnden Personal und die Stimmung sei besser, sagten Pfleger der Zeitung "Reforma".

Zwei Ärztinnen in einer Klinik in Mexiko-Stadt.

Zwei Ärztinnen in einer Klinik in Mexiko-Stadt.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 02:45 "OPs verschieben": Klinikärzte kritisieren Krankenhäuser +++
Deutschlands Klinikärzte fordern die Bundesländer mit vielen Corona-Fällen zu einem Stopp verschiebbarer Eingriffe in den Krankenhäusern auf. In einer der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Erklärung kritisieren die Ärzteorganisation Marburger Bund und die intensivmedizinischen Fachgesellschaften, dass Krankenhäuser aus Umsatzgründen ihre Kapazitäten nicht auf Covid-19-Patienten konzentrierten. Ändere sich dies nicht, dann werde die Belastungsgrenze insbesondere auf vielen Intensivstationen schon bald überschritten.
Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 02:13 Slowakei verlangt bei Einreise PCR-Test +++
Wer aus Deutschland in die Slowakei einreisen will, braucht ab Montag einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Das sieht eine am Freitagabend von der staatlichen Gesundheitsbehörde UVZ veröffentlichte Verlautbarung vor. Die neue Regel gilt auch für Einreisende aus den slowakischen Nachbarländern Österreich, Ungarn und Polen sowie für fast alle anderen EU-Länder. Ohne PCR-Test einreisen darf man nur aus zehn Ländern mit geringem Corona-Risiko. Dazu gehören als einzige EU-Länder Finnland und Griechenland, als sichere Länder außerhalb der Europäischen Union gelten zum Beispiel China und Japan. Anders als zuletzt angekündigt, werden bei landesweiten Massentests in der Slowakei verwendete Antigen-Schnelltests für den Grenzübergang nicht akzeptiert. Daher wird es auch die ursprünglich schon ab 2. November geplanten Tests direkt an den Grenzübergängen nicht geben. Bis zuletzt hatten widersprüchliche und sich täglich ändernde Bekanntgaben von Regierung und Behörden für Verwirrung gesorgt.

+++ 01:39 Lauterbach will verlängerten Wellenbrecher-Shutdown +++
Vor der Schaltkonferenz der Ministerpräsidenten mit Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach gegen eine Lockerung der für November verhängten Corona-Auflagen ausgesprochen. "Ich gehe davon aus, dass wir den Wellenbrecher-Shutdown verlängern müssen, weil die Wirkung schwächer ausfällt als berechnet", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Neben den Schulen ist eine zu geringe Beschränkung privater Kontakte wahrscheinliche Ursache." Die Neuinfektionen seien viel zu hoch, sagte Lauterbach. "Für Lockerungen gibt es keinen Anlass." Neue Studien bestätigten die enorme Bedeutung von Restaurants, Cafés, Bars, Hotels und Fitnessräumen für die Ausbreitung des Coronavirus. "Genau dort entstehen Superspreader-Ereignisse", sagte Lauterbach. "Wenn wir diese Orte wieder öffnen wie vor dem Shutdown, sind wir in kürzester Zeit wieder dort, wo wir waren: im exponentiellen Wachstum."

+++ 01:06 Nach Hackerangriff: Brasilien meldet fast 30.000 Infektionen +++
Brasilien verzeichnet 29.070 Neuinfektionen binnen eines Tages. Damit steigt den Angaben des Gesundheitsministeriums die Gesamtzahl der Infektionen in dem lateinamerikanischen Land auf über 5,8 Millionen. Die Zahl der Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus erhöht sich um 456 auf 164.737. Zuvor hatte Brasiliens Gesundheitsministerium einen Hackerangriff für einen Ausfall der Website für Covid-Daten verantwortlich gemacht. Die Site ist nach mehreren Tagen heute wieder zu erreichen.

+++ 00:30 Lockdown in Italien: Auch Toskana wird zur roten Zone +++
Die italienische Regierung hat weitere Verschärfungen für einige Regionen im Kampf gegen das Coronavirus vereinbart. Die süditalienische Region Kampanien und die Toskana werden zu Roten Zonen, wie Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza in der Nacht auf Facebook mitteilte. Damit gelten für insgesamt sieben Regionen die strengsten Corona-Maßnahmen. Zudem würden die nördlicher gelegenen Regionen Emilia-Romagna und Friaul-Julisch Venetien sowie Marche im Osten des Landes in die Kategorie der mittleren Risiko-Zonen (orange) eingeteilt. "Es gibt keinen anderen Weg, um die Zahl der Todesfälle zu reduzieren und die Ansteckungen zu verringern", schrieb Speranza in seinem Post. Für den überwiegenden Teil Italiens gelten damit strenge Corona-Auflagen. Das Land ist in drei Zonen eingeteilt. In der Roten herrscht gewissermaßen ein Lockdown. In der Orangen Zone ist die Bewegungsfreiheit über die Kommunen und Regionen hinaus ohne Angabe bestimmter Gründe eingeschränkt. Italien verzeichnete am Freitag mit knapp 41.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert.

+++ 23:57 Kanadas Premiers bittet Bürger um Disziplin +++
Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau ruft die Bevölkerung auf, jetzt die Maßnahmen zu befolgen, um das Weihnachtsfest zu retten. "Was wir in den kommenden Tagen und Wochen tuen, wird darüber entscheiden, was wir zu Weihnachten machen können", sagt er vor Journalisten. Die Provinzen des Landes müssten jetzt die richtigen Schritte unternehmen.

+++ 23:20 US-Westküstenstaaten rufen Bürger zu Reiseverzicht auf +++
Kalifornien, Oregon und Washington fordern ihre Bürger auf, nicht außerhalb ihrer Bundesstaaten zu reisen. Kaliforniens Gesundheitsminister Mark Ghaly zufolge verzichten die drei Westküstenstaaten auf entsprechende Vorschriften, um keine Trotzreaktion zu provozieren. Die Gouverneure von sechs Staaten im Nordosten der USA wollen am Wochenende über abgestimmte Maßnahmen beraten, erklärt New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo.

+++ 22:56 Trump: "Impfstoff wird sehr, sehr schnell kommen" +++
Der von Pfizer und Biontech entwickelte Corona-Impfstoff soll nach Worten des amtierenden Präsidenten Donald Trump in den USA "sehr, sehr schnell" zugelassen werden. Die jüngst von den Herstellern berichtete Wirksamkeit des Impfstoffs "übertrifft bei Weitem alle Erwartungen", sagte Trump im Rosengarten des Weißen Hauses. Die US-Regierung habe sich vertraglich bereits die Lieferung von 100 Millionen Impfdosen gesichert und habe die Option, schnell Millionen weitere Dosen zu bekommen, sagte Trump. Das deutsche Biotech-Unternehmen und der US-Pharmakonzern wollen dem Vernehmen nach noch im Lauf des Monats bei der Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für den Impfstoff beantragen. Biontech und Pfizer hatten jüngst mitgeteilt, dass ihr Impfstoff nach ersten Erkenntnissen einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion biete.

Erstmals seit der Erklärung seines Wahlsieges spricht Trump wieder vor Journalisten: Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses.

Erstmals seit der Erklärung seines Wahlsieges spricht Trump wieder vor Journalisten: Pressekonferenz im Rosengarten des Weißen Hauses.

(Foto: AP)

+++ 22:21 Sechs US-Gouverneure planen Notfall-Gipfel +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen wollen die Gouverneure der nordöstlichen US-Bundesstaaten New York, New Jersey, Connecticut, Pennsylvania, Massachusetts, Rhode Island und Delaware am Wochenende bei einem "Notfall-Gipfel" über neue Maßnahmen beratschlagen. "Wir wollen sicherstellen, dass unsere Maßnahmen auf gleicher Linie sind, oder wir zumindest wissen, was die anderen Staaten für Maßnahmen haben", sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo US-Medien zufolge. "Wir glauben, dass wir zusätzliche Schritte gehen müssen." Erst am Mittwoch hatte Cuomo für seinen Bundesstaat neue Maßnahmen angekündigt. Restaurants, Bars und Fitnessstudios müssen demnach seit Freitag um 22 Uhr schließen. Treffen in Privathäusern sind auf maximal zehn Personen beschränkt. Eine baldige Schließung der Schulen sowie der Innenräume von Bars, Restaurants und Cafés sei nicht ausgeschlossen.

+++ 21:48 Gericht bestätigt Auflagen für Regensburger Maskengegner-Demo +++
Das Verwaltungsgericht Regensburg hat einen Eilantrag gegen die Auflagen für eine geplante Demonstration von Corona-Maskengegnern in der Stadt abgelehnt. Der Antrag sei unzulässig, teilte es Abend mit. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden. In zahlreichen Städten wollen am Wochenende Anhänger der "Querdenken"-Bewegung gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gehen. In Regensburg ist eine Kundgebung mit bis zu 1000 Menschen angekündigt. Die Veranstalter hatten 2000 Teilnehmer angemeldet, die Behörden beschränkten die Zahl aber auf 1000 Menschen. Zudem müssen die Teilnehmer Maske tragen und einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten.

+++ 21:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 23.094 Neuinfektionen und 203 Tote +++
Bei den Neuinfektionen meldet Deutschland den höchsten bisher verzeichneten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen binnen 24 Stunden 23.094 neue Fälle hinzu. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 762.709 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 203 auf 12.286. Es ist der dritte Tag in Folge mit mehr als 200 neu gemeldeten Todesfällen. Als aktuell infiziert gelten rund 272.061 Personen.

Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,92 angegeben (Vortag: 0,79). Das bedeutet, dass hundert Menschen im Durchschnitt 92 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,99 (Vortag: 0,93). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3299 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 113 mehr als am Vortag. 1859 davon werden beatmet. Rund 6400 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Den vollständigen Corona-Ticker vom Freitag, 13. November, finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, mau/bad/chf/dpa/rts/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen