Coronavirus-Liveticker +++ 00:30 Lockdown in Italien: Auch Toskana wird zur roten Zone +++
14.11.2020, 00:41 UhrDie italienische Regierung hat weitere Verschärfungen für einige Regionen im Kampf gegen das Coronavirus vereinbart. Die süditalienische Region Kampanien und die Toskana werden zu Roten Zonen, wie Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza in der Nacht auf Facebook mitteilte. Damit gelten für insgesamt sieben Regionen die strengsten Corona-Maßnahmen. Zudem würden die nördlicher gelegenen Regionen Emilia-Romagna und Friaul-Julisch Venetien sowie Marche im Osten des Landes in die Kategorie der mittleren Risiko-Zonen (orange) eingeteilt. "Es gibt keinen anderen Weg, um die Zahl der Todesfälle zu reduzieren und die Ansteckungen zu verringern", schrieb Speranza in seinem Post. Für den überwiegenden Teil Italiens gelten damit strenge Corona-Auflagen. Das Land ist in drei Zonen eingeteilt. In der Roten herrscht gewissermaßen ein Lockdown. In der Orangen Zone ist die Bewegungsfreiheit über die Kommunen und Regionen hinaus ohne Angabe bestimmter Gründe eingeschränkt. Italien verzeichnete am Freitag mit knapp 41.000 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages einen neuen Höchstwert.
+++ 23:57 Kanadas Premiers bittet Bürger um Disziplin +++
Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau ruft die Bevölkerung auf, jetzt die Maßnahmen zu befolgen, um das Weihnachtsfest zu retten. "Was wir in den kommenden Tagen und Wochen tuen, wird darüber entscheiden, was wir zu Weihnachten machen können", sagt er vor Journalisten. Die Provinzen des Landes müssten jetzt die richtigen Schritte unternehmen.
+++ 23:20 US-Westküstenstaaten rufen Bürger zu Reiseverzicht auf +++
Kalifornien, Oregon und Washington fordern ihre Bürger auf, nicht außerhalb ihrer Bundesstaaten zu reisen. Kaliforniens Gesundheitsminister Mark Ghaly zufolge verzichten die drei Westküstenstaaten auf entsprechende Vorschriften, um keine Trotzreaktion zu provozieren. Die Gouverneure von sechs Staaten im Nordosten der USA wollen am Wochenende über abgestimmte Maßnahmen beraten, erklärt New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo.
+++ 22:56 Trump: "Impfstoff wird sehr, sehr schnell kommen" +++
Der von Pfizer und Biontech entwickelte Corona-Impfstoff soll nach Worten des amtierenden Präsidenten Donald Trump in den USA "sehr, sehr schnell" zugelassen werden. Die jüngst von den Herstellern berichtete Wirksamkeit des Impfstoffs "übertrifft bei Weitem alle Erwartungen", sagte Trump im Rosengarten des Weißen Hauses. Die US-Regierung habe sich vertraglich bereits die Lieferung von 100 Millionen Impfdosen gesichert und habe die Option, schnell Millionen weitere Dosen zu bekommen, sagte Trump. Das deutsche Biotech-Unternehmen und der US-Pharmakonzern wollen dem Vernehmen nach noch im Lauf des Monats bei der Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für den Impfstoff beantragen. Biontech und Pfizer hatten jüngst mitgeteilt, dass ihr Impfstoff nach ersten Erkenntnissen einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion biete.
+++ 22:21 Sechs US-Gouverneure planen Notfall-Gipfel +++
Angesichts steigender Corona-Zahlen wollen die Gouverneure der nordöstlichen US-Bundesstaaten New York, New Jersey, Connecticut, Pennsylvania, Massachusetts, Rhode Island und Delaware am Wochenende bei einem "Notfall-Gipfel" über neue Maßnahmen beratschlagen. "Wir wollen sicherstellen, dass unsere Maßnahmen auf gleicher Linie sind, oder wir zumindest wissen, was die anderen Staaten für Maßnahmen haben", sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo US-Medien zufolge. "Wir glauben, dass wir zusätzliche Schritte gehen müssen." Erst am Mittwoch hatte Cuomo für seinen Bundesstaat neue Maßnahmen angekündigt. Restaurants, Bars und Fitnessstudios müssen demnach seit Freitag um 22 Uhr schließen. Treffen in Privathäusern sind auf maximal zehn Personen beschränkt. Eine baldige Schließung der Schulen sowie der Innenräume von Bars, Restaurants und Cafés sei nicht ausgeschlossen.
+++ 21:48 Gericht bestätigt Auflagen für Regensburger Maskengegner-Demo +++
Das Verwaltungsgericht Regensburg hat einen Eilantrag gegen die Auflagen für eine geplante Demonstration von Corona-Maskengegnern in der Stadt abgelehnt. Der Antrag sei unzulässig, teilte es Abend mit. Gegen den Beschluss kann Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof eingelegt werden. In zahlreichen Städten wollen am Wochenende Anhänger der "Querdenken"-Bewegung gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gehen. In Regensburg ist eine Kundgebung mit bis zu 1000 Menschen angekündigt. Die Veranstalter hatten 2000 Teilnehmer angemeldet, die Behörden beschränkten die Zahl aber auf 1000 Menschen. Zudem müssen die Teilnehmer Maske tragen und einen Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten.
+++ 21:08 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 23.094 Neuinfektionen und 203 Tote +++
Bei den Neuinfektionen meldet Deutschland den höchsten bisher verzeichneten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen binnen 24 Stunden 23.094 neue Fälle hinzu. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 762.709 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 203 auf 12.286. Es ist der dritte Tag in Folge mit mehr als 200 neu gemeldeten Todesfällen. Als aktuell infiziert gelten rund 272.061 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,92 angegeben (Vortag: 0,79). Das bedeutet, dass hundert Menschen im Durchschnitt 92 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,99 (Vortag: 0,93). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3299 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 113 mehr als am Vortag. 1859 davon werden beatmet. Rund 6400 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
+++ 21:01 Schweden verzichtet weiterhin auf Lockdown +++
Auch in der zweiten Welle hält Schweden an seinem Sonderweg ohne Lockdowns fest. "Nein, wir bleiben auf diesem Weg", sagt der Chef-Epidemiologe Anders Tegnell der Nachrichtenagentur Reuters in einem Telefoninterview. "So läuft das bei uns in Schweden." Die freiwilligen Maßnahmen würden zum riesigen Teil umgesetzt. Schweden gab am Freitag 5990 Neuinfektionen bekannt, der höchste Wert seit dem Ausbruch der Pandemie. Die Zahl der Toten stieg um 42, die höchste Zahl seit drei Monaten.
+++ 20:30 Quarantäne in Hamburger Flüchtlingsunterkunft aufgehoben +++
Nach einem Corona-Ausbruch in einer Flüchtlingsunterkunft in Hamburg-Rahlstedt können die am Quarantäne-Standort Bargkoppelweg Untergebrachten wieder zurück. Dort waren Menschen untergebracht worden, die nach dem Ausbruch negativ getestet worden waren. Nach der erneuten Testung aller 150 derzeit dort untergebrachten Menschen sei keine weitere Covid-19-Infektion registriert worden, teilte das Einwohner-Zentralamt mit. Die Bewohner können nun wieder in das Ankunftszentrum am Bargkoppstieg.
+++ 19:44 Italien weitet Lockdown aus +++
Italien weitet angesichts neuer Rekordanstiege bei den Fallzahlen den Lockdown auf weitere Regionen aus. Das Gesundheitsministerium will nun auch die Toskana und Kampanien als "rote Zonen" einstufen. Für das ganze Land gibt es 40.902 neue Positiv-Tests bekannt - ein Rekord - und damit insgesamt mehr als 1,1 Millionen. In knapp einen Monat hat sich damit die Zahl der nachgewiesenen Fälle verdreifacht.
+++ 19:20 Oberverwaltungsgericht: Maskenpflicht für Grundschüler ist rechtmäßig+++
Das Oberverwaltungsgericht Schleswig-Holstein hat die Maskenpflicht für Grundschüler für rechtmäßig erklärt. Das sagte eine Gerichtssprecherin am Freitagabend zu einem entsprechenden Bericht der Zeitungen der Funke Mediengruppe. Ein sieben Jahre alter Schüler, der im Kreis Pinneberg die zweite Klasse besucht, hatte einen Antrag gegen die Masken-Regelung im Unterricht eingereicht. Die für den Schulbetrieb geltende Maskenpflicht sei nicht unverhältnismäßig, heißt es in dem Beschluss. "Sondern im Gegenteil deshalb geboten und erforderlich, um einem weiteren raschen Wiederanstieg der Infektionszahlen und einem damit möglicherweise einhergehenden (erneuten) Herunterfahren gesellschaftsrelevanter Bereiche wirksam entgegenzuwirken."
+++ 18:54 Berliner Pflegeheim nach 50 Fällen teilevakuiert +++
Wie das Berliner Bezirksamt mitteilt, ist ein Pflegeheim in Lichtenberg teilweise evakuiert worden, nachdem 50 der 90 Bewohner positiv auf das Virus getestet wurden. Es soll auch Todesfälle geben. Dazu machte das Bezirksamt keine näheren Angaben. Die Teilräumung wurde vom Amtsarzt angeordnet.
+++ 18:12 Italien meldet mehr als 40.000 Neuinfektionen +++
Italien hat erneut einen Höchstwert bei den täglich gemeldeten Corona-Neuinfektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden registrierten die Behörden knapp 41.000 Corona-Fälle, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. In dieser Zeit starben 550 Menschen mit dem Virus. Insgesamt wurden in Italien damit etwas mehr 1,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Die Zahl der Menschen, die mit Sars-CoV-2 bislang gestorben waren, erhöhte sich auf rund 44 100. Zuletzt lagen die täglich gemeldeten Zahlen der Neuinfektionen in etwa zwischen 33.000 und 38 000. In der vergangenen Woche hatte die Regierung im Kampf gegen die Pandemie das Land in drei Risikozonen eingeteilt. Für gut die Hälfte aller Regionen galten zuletzt strenge Ausgangsregelungen. Ministerpräsident Giuseppe Conte sieht Fortschritte bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Conte deutete am Freitag allerdings an, dass weitere Regionen in eine Zone mit strengeren Regelungen heraufgestuft werden könnten.
+++ 17:40 Berlin führt Maskenpflicht an weiterführenden Schulen ein +++
Die Mund-Nase-Bedeckung wird in Berlin ab kommenden Mittwoch Pflicht - zumindest an weiterführenden Schulen. Das teilte die Bildungsverwaltung mit. Sowohl Schüler als auch Lehrer müssen dann im Unterricht an Ober- und Berufsschulen eine Maske tragen.
+++ 17:10 Einreise ohne Test kostet in Spanien 6000 Euro Strafe +++
Ab dem 23. November riskieren Spanien-Reisende aus Deutschland oder einem anderen Risikogebiet ohne negativen PCR-Test eine schmerzhafte Geldstrafe. Verstöße könnten mit bis zu 6000 Euro geahndet werden, warnte die spanische Außenministerin Arancha González Laya im Interview des Fernsehsenders "Antena 3". Man empfehle deshalb den Airlines, dass schon vor Abflug geprüft werde, ob die Passagiere diese Auflage erfüllen. Wer in Spanien ohne PCR-Test eintreffe, müsse diesen neben der Geldstrafe nachholen.
+++ 16:31 Einmalhilfe für Soloselbständige soll bis Mitte 2021 gelten +++
Das Bundesfinanz- und das Bundeswirtschaftsministerium haben nach einem Bericht der ARD neue Hilfen für Soloselbständige vereinbart, die über November hinausgehen. Für die Monate Dezember bis Juni 2021 sollen sie einen einmaligen Zuschuss von bis zu 5000 Euro erhalten, berichtet das ARD-Hauptstadtstudio. Sie sollen damit 25 Prozent des vergleichbaren Umsatzes im Jahr 2019 ersetzt bekommen. Das Geld solle nicht auf Hartz-IV-Hilfen angerechnet werden. Die neuen Hilfen seien Teil eines größeren Pakets zur Verlängerung und Ausweitung der bestehenden Überbrückungshilfen. Ingesamt rechne das Finanzministerium für die Gesamthilfen mit Kosten von mehr als 20 Milliarden Euro.
+++ 16:13 Niederlande verbieten wegen Corona Silvesterfeuerwerk +++
In den Niederlanden wird diesmal alles Silvesterfeuerwerk verboten. Damit soll verhindert werden, dass die wegen der Corona-Krise stark beanspruchten medizinischen Notdienste sich nicht auch noch um Verletzungen durch Feuerwerkskörper kümmern müssen. Die Branche werde mit insgesamt rund 40 Millionen Euro entschädigt, teilte die zuständige Staatssekretärin Stientje van Veldhoven mit. Die Mittel sollen Händlern zugute kommen, die sich schon mit Raketen und anderen Feuerwerkskörpern eingedeckt haben, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Bestände müssten nicht vernichtet, sondern dürften im kommenden Jahr verkauft werden.
+++ 15:26 Schweden wieder mit deutlich höchsten Zahlen in Skandinavien +++
Das in der Corona-Krise mit recht freizügigen Maßnahmen vorgehende Schweden verzeichnet mittlerweile wieder die mit Abstand höchsten Neuinfektionszahlen in Nordeuropa. Wie am Freitag aus den Vergleichswerten der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorging, lag die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Schweden in den vergangenen 14 Tagen bei knapp 485 pro 100.000 Einwohner. Das sind auf die Bevölkerung heruntergerechnet neunmal so viele Fälle wie in Finnland (54) und auch deutlich mehr als in Island (124), Norwegen (140) und Dänemark (257).
+++ 15:02 Österreich verschärft wohl Maßnahmen - Schulen und Geschäfte dicht +++
Während der Einzelhandel in Deutschland im Teil-Lockdown noch offen bleibt, kehrt Nachbarland Österreich zu den harten Maßnahmen aus dem März zurück. Das berichten mehrere österreichische Medien. Demnach sollen ab Montag alle Geschäfte ausgenommen die Grundversorgung wie Lebensmittelgeschäfte, Drogerien, Banken und Apotheken schließen. Auch Schulen und Kindergärten sollen schließen, eine Betreuung für Familien mit Bedarf soll entsprechend eingerichtet werden. Die Maßnahmen sollen am Samstag verkündet werden.
+++ 14:25 Merkel-Sprecher: "Keine Lockerungen zu erwarten" +++
Bei ihrer Videokonferenz am Montag werden Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder nach Einschätzung von Regierungssprecher Steffen Seibert an den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie festhalten. Beim Stand der Dinge seien für Montag "keine Lockerungen zu erwarten", sagt Seibert vor Journalisten in Berlin. "Die kann es nicht geben." Bei der Entwicklung der Infektionszahlen könne von einer Wende noch nicht die Rede sein. Es gebe seit einigen Tagen zwar vorsichtig gute Nachrichten. Der Anstieg der Zahlen habe sich abgeflacht, aber die Zahlen stiegen immer noch an.
+++ 13:56 Tschechisches Gericht hält Maskenpflicht im Freien für unzureichend begründet +++
Ein Gericht hat die allgemeine Maskenpflicht in Tschechien in allen Innenräumen und im Freien für unzureichend begründet erklärt. Der Gesetzgeber erhalte bis zum 21. November Zeit, die Verordnung nachzubessern, teilte eine Sprecherin des Stadtgerichts in Prag am Freitag mit. Andernfalls werde die Regelung nichtig. Man wolle die Gefahren des Coronavirus keinesfalls verharmlosen, betonten die Richter. Im Text der Verordnung fehlten indes "konkrete, verständliche und mit Fakten untermauerte Überlegungen", welchen Nutzen die Verschärfung bringe. Die Maskenpflicht im Freien innerhalb bebauter Ortschaften und in allen Innenräumen war am 21. Oktober in Kraft getreten.
+++ 13:34 Bremen startet Ausgabe von kostenlosen Masken an Senioren +++
Im Land Bremen hat die kostenlose Ausgabe von FFP2-Masken zum Schutz vor Corona-Ansteckungen begonnen. Zielgruppe der Aktion sind nach Angaben des Gesundheitsressorts alle in Bremen und Bremerhaven lebenden Menschen im Alter von 65 Jahren aufwärts. Jeder von ihnen habe Anspruch auf zwei Masken pro Woche. Um bei der Ausgabe die Kontakte so gering wie möglich zu halten, würden jeweils zehn Stück pro Person als Monatsbedarf abgegeben.
+++ 13:11 Lauterbach: "Es wird schwer sein, Shutdown zu beenden" +++
Im Interview mit ntv hat SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach den "Lockdown Light" in Deutschland als großen Erfolg bezeichnet, gleichzeitig aber auch darauf hingewiesen, dass dieser dringend nötig gewesen sei. "Wir sind aus dem exponentiellen Wachstum heraus. Das ist ein großer Erfolg. Aber es zeigt sich auch gleichzeitig, dass es ohne nicht gegangen wäre. Und dass es sehr schwer sein wird, diesen Shutdown zu beenden", so Lauterbach. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es "keinerlei Anlass dafür, das zurückzunehmen, was wir beschlossen haben. Wir müssen eher darüber nachdenken, ob wir damit hinkommen."
+++ 12:50 Regierung stuft weitere Länder als Risikogebiet ein +++
Wegen steigender Infektionszahlen hat die Bundesregierung ganz Schweden und ganz Kanada ab Sonntag als Corona-Risikogebiete eingestuft. Zudem wurden am Freitag Regionen in Griechenland, Großbritannien, Norwegen, Lettland, Estland und ein französisches Überseegebiet auf die vom Robert Koch-Institut geführte Risikoliste gesetzt. Eine Region in Finnland wurde dagegen wieder gestrichen. Das skandinavische Land ist damit das einzige in Europa ohne Risikogebiet. Die Einstufung als Risikogebiet und die damit automatisch verbundenen Reisewarnungen des Auswärtigen Amts bedeuten zwar kein Reiseverbot, sollen aber eine möglichst große abschreckende Wirkung auf Touristen haben.
+++ 12:46 Bundesregierung plant App zur Corona-Impfung +++
Die Bundesregierung plant offenbar, Nebenwirkungen eines möglichen Impfstoffs gegen Covid-19 mithilfe einer App zu erfassen. Wie der Tagesspiegel berichtet, handelt es sich dabei um eine Anwendung, mit deren Hilfe bereits geimpfte Personen in Echtzeit mögliche Symptome an die zuständigen Behörden übermitteln können.
+++ 12:27 Intensivmediziner warnen vor Remdesivir +++
Europas führende Intensivmediziner warnen vor dem Einsatz des Corona-Mittels Remdesivir des US-Biotechkonzerns Gilead. Es sollte nicht routinemäßig bei Covid-19-Patienten angewendet werden, sagt der Präsident der Europäischen Intensivmedizin-Vereinigung ESICM, Jozef Kesecioglu. Aus einer Mitte Oktober veröffentlichten Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO geht hervor, dass das Mittel keinen substanziellen Einfluss auf die Genesung von Covid-19-Patienten hat. Die Ergebnisse der WHO-Studie stehen in Kontrast zu einer US-Studie, wonach Remdesivir positive Wirkung hatte.
+++ 12:08 Ärzte-Chef stützt Spahn-Plan zum Einsatz infizierter Ärzte und Pfleger +++
Den Vorschlag von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass im absoluten Notfall auch Corona-infizierte Pfleger und Ärzte unter ganz besonderen Schutzvorkehrungen weiterarbeiten können, unterstützt Dirk Heinrich, Bundesvorsitzender des Verbands der niedergelassen Ärzte Deutschlands, im Interview mit RTL/ntv: "Das wird, wenn die Personalzahl nicht mehr ausreicht, gar nicht zu vermeiden sein. Es gibt Schutzmaßnahmen, es gibt FFP3-Masken, Schutzkittel, Visiere (…) etc., denn wir müssen und wollen natürlich unsere Patienten in den Praxen und Kliniken auch versorgen können." Er betont aber gleichzeitig: "Das sind natürlich absolute Notmaßnahmen und um diese zu vermeiden, sind jetzt ja diese Maßnahmen, die wir gemeinsam mit der Bevölkerung durchführen, ja absolut notwendig."
+++ 11:55 Kinobetreiber fordern Rettungsschirm +++
Einen "Rettungsschirm Kino" fordern die Betreiber sowie die Gewerkschaft Verdi von der Bundesregierung. Aktuell müssten alle Kinos bei den Hilfsprogrammen berücksichtigt werden, langfristig brauche es einen Rettungsschirm, erklärten am Freitag der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) Kino mit rund 600 Mitgliedsfirmen, die Ketten Cinedom, Cinemax, Cinestar, Kinopolis und UCI sowie Verdi. Nur dann könne das Kulturgut Kino mit einer flächendeckenden Kinolandschaft erhalten bleiben. Die Mittel der außerordentlichen Wirtschaftshilfe für Ausfälle im November müssten "ausnahmslos alle Kinos erreichen", unabhängig von Größe und Mitarbeiterzahl, forderte das Bündnis aus HDF Kino, Unternehmen und Verdi. Zudem müsse es eine langfristige Absicherung über den November hinaus geben, um Umsatzeinbrüche und Fixkosten zu decken.
+++ 11:32 New York verhängt Sperrstunde für Bars und Restaurants +++
Angesicht drastisch steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus gilt in der US-Metropole New York ab sofort eine Sperrstunde für Bars und Restaurants. Alle Einrichtungen, die eine Lizenz zum Verkauf von Alkohol haben, müssen ab Freitagabend bereits um 22 Uhr schließen, wie der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo, verkündete. Zudem sind Zusammenkünfte mit mehr als zehn Personen verboten. Die USA sind weltweit das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land; derzeit erleben sie bereits die dritte - und schlimmste - Anstiegswelle der Neu-Infektionen.
+++ 11:08 Briten wollen Impfstoff notfalls einfliegen lassen +++
Aus Sorge vor Verzögerungen durch Brexit-Staus will Großbritannien den möglichen Corona-Impfstoff notfalls einfliegen lassen. "Wir haben einen Plan für den Impfstoff, der in Belgien produziert wird", sagte Gesundheitsminister Matt Hancock dem Sender BBC. Zum Jahreswechsel, wenn die Brexit-Übergangsphase endet, werden an den britischen Grenzen lange Staus erwartet. "Wenn nötig, können wir den Impfstoff einfliegen lassen, um diese Probleme zu vermeiden", so Hancock. Wie der Rest der Welt setzt das schwer von der Corona-Pandemie getroffene Großbritannien große Hoffnungen auf den vielversprechenden Corona-Impfstoff-Kandidaten der Unternehmen Biontech und Pfizer.
+++ 10:47 Enormer Anstieg: USA melden 163.405 Neuinfektionen +++
Die "New York Times" meldet einen neuen Höchstwert bei den Neuinfektionen in den USA. Demnach registrierten die Behörden 163.405 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion erhöhte sich um 1.171 auf insgesamt 242.860. Die Gesamtzahl der Infektionen beläuft sich im Land auf mehr als 10,6 Millionen. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 10:25 Widersprüchliche Testergebnisse bei Tesla-Chef Musk +++
Tesla-Chef Elon Musk beschwert sich bei Twitter über widersprüchliche Ergebnisse, nachdem er gleich viermal einen Corona-Test gemacht habe. "Zwei Tests kamen positiv zurück, zwei Tests negativ", schreibt er auf seinem Account. Musk habe sich von derselben Krankenschwester mit dem demselben Test untersuchen lassen. Er berichtet, es habe sich dabei um den Antigen-Schnelltest des US-Medizintechnik-Herstellers Becton Dickinson gehandelt. Auf die Fragen seiner Follower erklärte der 49-Jährige weiter, er habe Symptome einer typischen Erkältung. "Bisher nichts Ungewöhnliches." Nach dem uneinheitlichen Befund habe sich Musk nun PCR-Tests unterzogen, deren Ergebnisse in den kommenden 24 Stunden vorliegen sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.
">Something extremely bogus is going on. Was tested for covid four times today. Two tests came back negative, two came back positive. Same machine, same test, same nurse. Rapid antigen test from BD.
— Elon Musk (@elonmusk) November 13, 2020
+++ 10:08 Mediziner rechnet mit starkem Anstieg bei Intensivpatienten +++
Die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen in Krankenhäusern wird nach Einschätzung eines Fachmediziners in den nächsten Wochen stark zunehmen. Er rechne damit, dass mindestens 5000 Patienten oder vielleicht sogar doppelt so viele wie die derzeit mehr als 3000 Patienten intensiv behandelt werden müssten, sagte Professor Gernot Marx, Intensivmediziner am Uniklinikum Aachen, am Freitag im Radiosender WDR5. Diese Patienten lägen auch sehr lange - zwei bis vier Wochen - in den Kliniken. "Das heißt, wir werden in der Intensivmedizin noch weit über den Dezember damit zu tun haben".
+++ 09:47 Weiterhin wenige Insolvenzen bei Unternehmen +++
In der Corona-Krise bleibt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland niedrig. Vor allem wegen der seit März ausgesetzten Antragspflicht meldeten sich auch im August weniger von der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung bedrohte Unternehmen bei den Amtsgerichten als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtete. 1051 Insolvenzanträge bedeuteten im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Rückgang um 35,4 Prozent. Deutlich über dem Vorjahresniveau lagen aber die Forderungen der Gläubiger mit 17,4 Milliarden Euro. Bei den Verfahren vor einem Jahr standen nur 1,6 Milliarden Euro im Feuer. Laut Statistikamt erklärt sich die hohe Summe aus dem Umstand, dass ein Großunternehmen mit mehreren Tochterunternehmen Insolvenz anmelden musste. Nach dpa-Informationen geht es um den Finanzdienstleister Wirecard. Unternehmen, die wegen der Corona-Krise in Bedrängnis geraten, sind derzeit nicht verpflichtet, einen Insolvenzantrag zu stellen. Die Bundesregierung hat beschlossen, die zunächst bis Ende September geltende Sonderregelung bis Ende 2020 zu verlängern. Experten rechnen für die Zeit danach mit einer Pleitewelle.
+++ 09:29 22 deutsche Regionen unter Warnschwelle +++
In Deutschland überschreiten 371 Regionen den Grenzwert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Laut dem aktuellen Lagebericht des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist das einer weniger als noch am Donnerstag. Von den 412 Regionen, die das RKI ausweist (dazu gehören die Landkreise, kreisfreien Städte und die Berliner Bezirke), liegen nur 22 unter der Warnschwelle von 35 Neuinfektionen. Den höchsten Inzidenzwert haben den Daten zufolge der bayerische Landkreis Traunstein (420,7) sowie die Städte Herne (341,3) in NRW und Offenbach am Main (335,4) in Hessen. Den niedrigsten Wert weisen Cottbus in Brandenburg (15,0), die Stadt Dessau-Roßlau in Sachsen-Anhalt (21,2) und die niedersächsische Stadt Wilhelmshaven (22,3) auf.
+++ 09:05 Unions-Wirtschaftsflügel gegen weitere Umsatzausgleichszahlungen +++
Der Chef des Unions-Wirtschaftsflügels hat sich dagegen ausgesprochen, Umsatzausfälle der vom Teil-Shutdown betroffenen Betriebe auch nach dem November noch auszugleichen. " Wir können im Dezember nicht noch mal 70 bis 75 Prozent Umsatzausfall übernehmen", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, im Deutschlandfunk. "Wir müssen wieder zurückkommen, dass wir Kosten erstatten." Gerade bei Solo-Selbstständigen gehe es da auch um die Lebenshaltungskosten. Bund und Länder hatten Zuschüsse von insgesamt rund 10 Milliarden Euro angekündigt für Betriebe, die vom coronabedingten Teil-Shutdown im November besonders betroffen sind, etwa Gastronomie- und Kultureinrichtungen. Finanzminister Olaf Scholz hatte zuletzt eine weitere Aufstockung der dafür vorgesehenen Mittel angekündigt. Am Donnerstag hatte sich SPD-Chef Norbert Walter-Borjans für weitere finanzielle Hilfen ausgesprochen für den Fall, dass die Beschränkungen in den Dezember hinein verlängert werden.
+++ 08:46 Zahl der Neuinfektionen in Tschechien nimmt weiter ab +++
In Tschechien flacht sich die Kurve bei den Neuinfektionen weiter ab. Das Gesundheitsministerium meldet 7874 nachgewiesene Ansteckungen binnen 24 Stunden. Das sind 5358 weniger als vor einer Woche. Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen stieg damit auf 446.675. Das Land mit seinen knapp elf Millionen Einwohnern weist die höchste Pro-Kopf-Infektionsrate in Europa auf. Die Zahl der Todesfälle stieg einschließlich Nachmeldungen um 185 auf 5755.
+++ 08:24 Spahn: "Sehen erst sehr zeitverzögert, ob die Maßnahmen wirken" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält sich mit Prognosen zurück, ob die aktuellen Corona-Beschränkungen bereits Wirkungen zeigen. "Eigentlich ist es zu früh, das jetzt schon zu bewerten. Dieses Virus hat eine lange Bremsspur und wir sehen erst sehr zeitverzögert, ob die Maßnahmen wirken“, sagte er im ARD-"Morgenmagazin". Die Menschen hätten bereits damit begonnen, ihr Verhalten zu ändern. Trotzdem will Spahn noch nicht zu viele Hoffnungen auf Lockerungen im Dezember machen: „Eines haben wir nie gesagt: Dass der November hart ist und danach alles wieder wird wie vorher."
+++ 07:58 NRW: SPD-Oppositionschef kritisiert vorgezogene Weihnachtsferien +++
SPD-Oppositionsführer Thomas Kutschaty hat die vorgezogenen Winterschulferien in Nordrhein-Westfalen als "Hau-Ruck-Aktion ohne Plan" kritisiert. "Der Weg, zwei Tage vorher Ferien zu haben, ist mehr Chaos als ein tatsächlicher Plan", sagte der SPD-Landtagsfraktionschef dem Radiosender WDR5. Wenn die Maßnahme wirksam sein solle, um Corona-Infektionen im Familienkreis an Weihnachten zu vermeiden, dann müssten Kinder und Eltern "in eine komplette Quarantäne". Das werde aber nicht gelingen. Größere Kinder etwa gingen kurz vor Weihnachten in Einkaufszentren, um Geschenke zu kaufen. Viele Eltern müssten arbeiten - gerade vor Weihnachten sei oft viel in Büros und im Handel zu tun. Bei einer Notbetreuung wären Kinder zudem auch wieder in der Schule. Schulministerin Yvonne Gebauer von der FDP hatte am Mittwochabend überraschend bekannt gegeben, die Weihnachtsferien schon am 21. Dezember beginnen zu lassen - zwei Tage früher als geplant. Dies solle als eine Art "Vor-Quarantäne" ein unbeschwertes Weihnachtsfest ermöglichen.
+++ 07:32 Lauterbach: "Die Lage an Schulen ist außerhalb jeder Kontrolle" +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die aktuelle Situation an den Schulen kritisiert. Die Lage sei außerhalb jeder Kontrolle, schrieb er bei Twitter zu dem Umgang mit der Corona-Pandemie. "Was wir in Restaurants und Kneipen gewinnen, verlieren wir in den Schulen." Es fehle an Strategie und Zuständigkeit. "Viele Schulen unterrichten bei voller Klasse ohne Masken nur mit Lüften. Diese Kombi ist unverantwortbar", so Lauterbach weiter.
+++ 07:13 AOK warnt vor steigendem Zusatzbeitrag +++
Der AOK-Bundesverband warnt vor einer drastischen Erhöhung des Krankenkassen-Zusatzbeitrags für 2022 nach der Bundestagswahl. "Ohne Gegensteuern droht dann ein Anstieg des durchschnittlichen Zusatzbeitrags von 1,3 Prozent auf 2,5 Prozent", sagte der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes, Martin Litsch, der "Augsburger Allgemeinen". Der AOK-Chef kritisierte dabei scharf die Finanzierung der Pandemie-Folgen aus Rücklagen der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn versprochene höhere Bundeszuschuss von einmalig fünf Milliarden Euro reiche bei Weitem nicht aus, um die für 2021 vorhergesagte Finanzlücke von über 16 Milliarden Euro in der gesetzlichen Krankenversicherung zu decken, sagte Litsch. "Die Koalition will das Milliardenloch zu mehr als zwei Dritteln mit dem Geld der Beitragszahler stopfen, indem die Krankenkassen geschröpft werden und der durchschnittliche Zusatzbeitragssatz erhöht wird", kritisierte der AOK-Chef.
+++ 06:49 Hessen: Mehr als 7600 Ersatzfreiheitsstrafen aufgeschoben +++
In der ersten Phase der Corona-Pandemie ist in Hessen bis Ende Juni in mehr als 7600 Fällen wegen des Infektionsrisikos eine Ladung für den Antritt einer Ersatzfreiheitsstrafe aufgeschoben worden. Auf einen Erlass des Justizministeriums vom März hin seien bis Ende Juni zudem in 402 Fällen die Vollstreckungen einer solchen Strafe unterbrochen und die Sünder auf freien Fuß gesetzt worden, teilte das Ministerium mit. Erfasst würden nur die Fälle, nicht aber die betroffene Personenzahl. "Ob dies ebenso viele Personen betrifft, kann nicht sicher gesagt werden, denn nicht selten stehen bei einer Person mehrere Ersatzfreiheitsstrafen zur Vollstreckung an." Seit Anfang Juli werden dem Ministerium zufolge wieder alle unterbrochenen und neu anfallenden Strafen sowie seit dem 5. Oktober auch alle aufgeschobenen zum Strafantritt geladen. Sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen werden verhängt, wenn etwa Kriminelle zu einer Geldstrafe verurteilt wurden, diese aber nicht zahlen wollen oder können.
+++ 06:13 RKI: Zahl der Neuinfektionen auf neuem Rekordhoch +++
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland hat ein neues Rekordhoch erreicht. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilte, wurden 23.542 neue Ansteckungsfälle innerhalb eines Tages erfasst. Der bisherige Höchstwert hatte bei 23.399 Neuinfektionen gelegen und war am vergangenen Samstag vom RKI gezählt worden. Im Vergleich zum Donnerstag stieg die Zahl der gemeldeten Fälle am Freitag um knapp 1700. Insgesamt wurden seit dem Beginn der Pandemie in Deutschland laut den jüngsten Zahlen des Instituts 751.095 Infektionsfälle registriert. Die Zahl der mit dem Coronavirus in Zusammenhang stehenden Todesfälle stieg demnach bundesweit auf 12.200 - dies waren 218 mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen lag bei rund 481.700. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 05:36 Mehr Corona-Patienten in Frankreichs Hospitälern als im April +++
Die Zahl der Coronavirus-Patienten in den französischen Krankenhäusern ist inzwischen höher als während der vorherigen starken Ausbreitungswelle des Virus im Frühjahr. Wie Premierminister Jean Castex mitteilt, werden inzwischen mehr als 32.000 Patienten mit der von dem Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 in den Hospitälern behandelt. Damit werden die bisherigen Spitzenwerte vom April übertroffen. Nach Angaben des Regierungschefs wird derzeit alle 30 Sekunden ein neuer Covid-19-Patient ins Krankenhaus eingeliefert. Alle drei Minuten komme ein neuer solcher Patient auf die Intensivstation.
+++ 05:14 Jeder dritte Deutsche hat Angst vor Corona +++
Unmittelbar vor Beginn des aktuellen Teil-Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie hat sich mehr als jeder dritte Bundesbürger vor einer Ansteckung mit dem Virus gefürchtet. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Forsa-Instituts. Das Institut hatte die Umfrage am 29. und 30. Oktober im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit durchgeführt. 92 Prozent der Bürger ab 14 Jahre halten demnach laut eigenem Bekunden die Corona-Schutzregeln ein. Wegen der Ausbreitung der Pandemie in Deutschland sind seit knapp zwei Wochen unter anderem Restaurantbesuche und touristische Hotelaufenthalte verboten. Am Montag wollen Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten erneut über die Maßnahmen beraten.
+++ 04:51 Müller warnt vor nationalem Egoismus bei Impfstoff-Verteilung +++
Entwicklungsminister Gerd Müller warnt vor nationalem Egoismus bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen. Zwar sei es "nachvollziehbar, dass jedes Land sich jetzt so viele Impfdosen wie möglich sichern möchte", sagt der CSU-Politiker den Zeitungen der "Funke Mediengruppe". Dabei dürfe aber "die globale Solidarität nicht auf der Strecke bleiben". Gerade die ärmsten Länder mit schwachen Gesundheitssystemen seien auf eine rasche Versorgung mit Impfstoffen angewiesen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Müller betont: "Corona besiegen wir nur weltweit oder gar nicht. Sonst kommt es in Wellen auch zu uns zurück." Als exportstarke Nation sei Deutschland in besonderer Weise international vernetzt. "Es wäre falsch zu glauben, wir seien sicher in Europa, wenn nur wir geimpft sind", so der Minister.
+++ 04:32 Richter dürfen Maske vor Gericht anordnen +++
Bei Gerichtsverhandlungen kann ein Richter zum Schutz vor Corona-Infektionen von allen Beteiligten im Saal verlangen, durchgängig eine Maske zu tragen. Das Frankfurter Landgericht hat die Beschwerde eines Rechtsanwalts gegen eine solche Anordnung zurückgewiesen, wie es in einer Mitteilung heißt. Demnach hatte ein Vorsitzender Richter am Amtsgericht Frankfurt angeordnet, dass während der gesamten Verhandlung eine "OP-Maske oder höhere Schutzklasse" oder notfalls ein "dickes Baumwolltuch" zu tragen sei. Die Richter entschieden laut Mitteilung, dass die Anordnung aufgrund der "aktuellen Verbreitung des Coronavirus" rechtmäßig sei. Das Tragen einer Maske sei als "eine Lästigkeit" anzusehen, die den Rechtsanwalt nicht daran hindere, mündlich vorzutragen. Auch habe der Vorsitzende Richter die Möglichkeit gelassen, per Videokonferenz an der Verhandlung teilzunehmen, hieß es.
+++ 04:00 Mobilität der Deutschen im Teil-Lockdown sinkt nur leicht +++
Nach den neuerlichen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die Mobilität der Menschen in Deutschland nur leicht zurückgegangen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, nahm die durchschnittliche Mobilität in der Woche des Inkrafttretens der Beschränkungsmaßnahmen (2. bis 8. November) über alle Landkreise und kreisfreien Städte hinweg im Vergleich zur Vorwoche um 4,7 Prozent ab. Erstmals seit Juni 2020 habe die Mobilität damit über eine Woche hinweg unterhalb des Vorjahresniveaus gelegen, ergab die Sonderauswertung von Mobilfunkdaten. Der Rückgang der Mobilität sei aber deutlich schwächer ausgeprägt als während des Lockdowns im Frühjahr 2020, als flächendeckend auch Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen und viele Arbeitsstätten geschlossen waren, heißt es. "Damals ging die Mobilität zeitweise um über 30 Prozent gegenüber den Vorjahreswerten zurück", erklärt das Statistische Bundesamt.
+++ 03:29 Irland denkt über Lockerungen im Dezember nach +++
In Irland stellt die Regierung eine Entschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens in Aussicht. "Ich denke, alle sind derzeit zuversichtlich, dass wir die Einschränkungen im Dezember lockern werden", sagt Vizeregierungschef Leo Varadkar. Er äußert zugleich die Empfehlung an seine Landsleute, momentan keine Flüge für Weihnachten zu buchen. Die Einschränkungen in Irland gehören zu den striktesten in Europa. Bis zum 1. Dezember müssen Bars, Restaurants und nicht dringend notwendige Geschäfte geschlossen bleiben. Zudem dürfen die Bürger einen Umkreis von fünf Kilometern um ihr Zuhause nicht verlassen, sofern es sich nicht um dringend nötige Reisen handelt.
+++ 02:57 China will auch Entwicklungsländer mit Impfstoff versorgen +++
Chinas Präsident Xi Jinping will vor allem Entwicklungsländern chinesische Corona-Impfstoffe anbieten. China sehe die in seinem Land entwickelten Impfstoffe als Beitrag für die Allgemeinheit an, sagt Xi auf dem Pariser Friedensforum. Er unterstreicht die Bedeutung der Weltgesundheitsorganisation WHO bei der Pandemie-Bekämpfung.
+++ 02:20 Israel sichert sich Impfstoff von Biontech und Pfizer +++
Israel sichert sich acht Millionen Dosen des Impfstoffes von Pfizer und Biontech. Damit könne fast die Hälfte der Israelis geimpft werden, sagt Gesundheitsminister Yuli Edelstein. Mit der Auslieferung solle im Januar begonnen werden. Pfizer und BioNTech bestätigten die Vereinbarung. Zu den finanziellen Details wollten sich die Unternehmen nicht äußern. Ein entsprechender Vorvertrag solle am Freitag unterschrieben werden, teilt Pfizer mit.
+++ 01:39 Pfizer verhandelt mit Brasilien über Impfstofflieferung Anfang 2021 +++
Brasilien verhandelt nach Angaben von Pfizer über die Lieferung des mit Biontech entwickelten Impfstoffs im ersten Quartal 2021. Das Mittel werde zu drei verschiedenen Preisen verkauft, sagt Pfizers Brasilien-Chef Carlos Murillo. Unterschieden werde zwischen zahlungskräftigen Ländern, Ländern mit mittlerem Einkommen wie Brasilien und Ländern mit geringen finanziellen Mitteln. Bislang hat Brasilien einen Vertrag mit Astrazeneca für deren Impfstoff. Das südamerikanische Land ist weltweit mit am stärksten von der Coronavirus-Krise betroffen. Zuletzt meldete es 33.207 Neuinfektionen und 908 weitere Tote in Zusammenhang mit dem Virus.
+++ 01:05 EU-Parlament will Pharmaverträge einsehen +++
Das Europäische Parlament will die Verträge der EU-Kommission mit Pharmafirmen über den Ankauf von Corona-Impfstoff einsehen. Es stimme für einen entsprechenden Antrag des Grünen-Abgeordneten Rasmus Andresen zu. Dieser hatte mehr Transparenz über die Konditionen der Verträge gefordert.
+++ 00:43 Weltweit mehr als 52,45 Millionen Corona-Fälle +++
Laut aktuellen Daten haben sich weltweit inzwischen mehr als 52,45 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Über 1,289 Millionen Menschen sind demnach nach einer Infektion gestorben. Die USA bleiben mit mehr als 10,4 Millionen bestätigten Fällen und mehr als 241.000 Toten das am stärksten von der Pandemie betroffene Land gefolgt von Indien und Brasilien.
+++ 00:11 Infizierter Arzt impft in NRW-Ministerium +++
Ein nachträglich positiv auf das Coronavirus getesteter Arzt hat Dutzende Mitarbeiter des nordrhein-westfälischen Verkehrsministeriums gegen Grippe geimpft. Alle - inklusive Minister Hendrik Wüst von der CDU - wechselten nach Bekanntwerden der Erkrankung des Arztes vorsorglich ins Homeoffice. Bislang gebe es aber keine bestätigte Infektion und es sei auch niemand in Quarantäne gekommen, sagt ein Sprecher des Verkehrsministeriums.
+++ 23:42 Griechenland meldet Rekordansteckungen +++
Griechenland verzeichnet 3316 neue Positiv-Tests, ein Rekord. Damit sind nach den Daten des Gesundheitsministeriums insgesamt 66.637 Fälle in dem Land mit etwa 10,5 Millionen Einwohnern bekannt. Zudem wurden weitere 50 Todesfälle verzeichnet, insgesamt damit 959.
+++ 23:10 Nahverkehr fährt Milliardenverlust ein +++
Die kommunalen Verkehrsbetriebe rechnen wegen der Corona-Krise für kommendes Jahr mit knapp 3,6 Milliarden Euro weniger Einnahmen aus dem Ticketverkauf im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Corona-Krise. Diese Zahl habe Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Dachverbands VDV, genannt, berichtet das "Handelsblatt". Die 450 Unternehmen des Nahverkehrs erwarteten, dass Bund und Länder das Defizit ausgleichen werden.
+++ 22:47 Merkel verlangt Abstimmung bei Impfstoffverteilung +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel dringt auf eine stärkere internationale Abstimmung in der Corona-Krise auch bei der Verteilung von Impfstoffen. Merkel habe darüber in einer Schalte mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, UN-Generalsekretär Antonio Guterres, Senegals Präsident Macky Sall, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel sowie IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gesprochen, teilt die Bundesregierung mit. Merkel habe die Bedeutung der von den G20 angeregten globalen Plattform "ACT Accelerator" für die Entwicklung, Herstellung und Verteilung von Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika betont.
+++ 22:30 Hohes Risiko: Bewohner von Chicago müssen zu Hause bleiben +++
Wegen der steigenden Zahl von Corona-Infektionen sollen die Bewohner von Chicago ab Montagmorgen zuhause bleiben. Bürgermeisterin Lori Lightfoot veröffentlichte am Donnerstag einen Warnhinweis, der alle Menschen in der Millionenstadt dazu aufruft, nur zum Arbeiten, für die Schule, zum Einkaufen oder aus anderen wesentlichen Gründen ihre Wohnungen zu verlassen. Abgeraten wird von Besuchen, auch von außerhalb des eigenen Haushalts lebenden Familienmitgliedern. Geplante Feiern zum Erntedankfest am 26. November sollten abgesagt werden. Im Bezirk Cook, zu dem Chicago gehört, haben sich zuletzt durchschnittlich mehr als 4000 Menschen neu mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die USA insgesamt registrierten den zweiten Tag in Folge einen Höchststand an täglichen Neuinfektionen. Für Mittwoch wurden 143.231 Fälle verzeichnet, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität hervorgeht. Das ist der höchste Wert für Ansteckungen mit dem Virus Sars-CoV-2 binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie. Seit einer Woche liegt die Zahl der täglichen Neuinfektionen nach der Statistik der Johns-Hopkins-Universität bei mehr als 100.000.
+++ 22:05 Massentötungen von Nerzen: Pelzmesse "Fur" muss schließen +++
Das weltgrößte Auktionshaus für Pelze, Kopenhagen Fur, muss im Zuge der Massenkeulung von Millionen Nerzen in Dänemark schließen. Diese entmutigende Nachricht habe er den derzeit rund 300 Mitarbeitern des Unternehmens mitgeteilt, sagte Firmenchef Jesper Lauge Christensen am Abend dem dänischen Sender TV2. Grund dafür sei, dass alle Nerze im Land getötet werden sollen. Das hatte die Regierung angeordnet, weil das Coronavirus bei den Pelztieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe.
+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 22.643 Neuinfektionen und 214 Tote +++
Bei den Neuinfektionen meldet Deutschland den zweithöchsten bisher verzeichneten Tageszuwachs seit Beginn des Coronavirus-Ausbruchs. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen binnen 24 Stunden 22.643 neue Fälle hinzu. Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 739.615 gestiegen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 214 auf 12.083. Als aktuell infiziert gelten rund 262.800 Personen.
Unter den Bundesländern führt beim Zuwachs an Neuinfektionen Nordrhein-Westfalen mit 4615 Fällen, knapp vor Bayern (4565). Mit großem Abstand folgt Baden-Württemberg mit 2984 neuen Fällen. Auffällig hoch sind die Zahlen für Berlin mit 1960 Ansteckungen. "Die Zahl der Neuinfektionen ist weiterhin erschreckend hoch", bilanzierte Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Kurz vor der Halbzeit des Teil-Lockdowns sei damit kein schnelles Ende der Corona-Einschränkungen in Sicht. "Es gibt absolut keinen Grund für Entwarnung", ergänzte die SPD-Politikerin.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,79 angegeben (Vortag: 0,77). Das bedeutet, dass hundert Menschen im Durchschnitt 79 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,93 (Vortag: 0,89). Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3186 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, das sind 59 mehr als am Vortag. 1813 davon werden beatmet. Rund 6600 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Den vollständigen Corona-Liveticker vom Donnerstag, den 12. November, finden Sie hier.
Quelle: ntv.de