Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:18 Maskenverweigerer geht auf Kioskbesitzer los +++

Ein Maskenverweigerer hat in Dortmund einen Kiosk-Besitzer angegriffen, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Der 62-Jährige wurde durch Tritte leicht verletzt, teilt die Polizei mit. Nach dem Hinweis auf die Maskenpflicht verlor der Kunde die Beherrschung. Er beleidigte den Inhaber, trat ihn und warf eine Bierflasche in die gefüllten Kioskregale. Dann sei er geflohen. Die Polizei sucht derzeit mit einer Täterbeschreibung nach dem Mann, dessen Alter auf rund 40 bis 50 Jahre geschätzt wird.

+++ 22:31 Kurz nach Wiedereröffnung - Broadway-Musical muss Show wegen Corona absagen +++
Nur einen Tag nach der Wiedereröffnung muss das Broadway-Musical "Aladdin" wegen Corona-Fällen schon wieder pausieren. Weil unter den Mitarbeitern Corona-Fälle aufgetreten seien, habe die Show am Mittwoch abgesagt werden müssen, teilen die Veranstalter mit. Erst am Dienstag hatte "Aladdin" Wiedereröffnung gefeiert - nach anderthalbjähriger Pause wegen der Corona-Pandemie. Es handelt sich um die erste coronabedingte Show-Absage am Broadway seit der schrittweisen Wiedereröffnung vor rund zwei Wochen.

+++ 22:03 Sloweniens Verfassungsgericht stoppt Impfpflicht im öffentlichen Dienst+++
Sloweniens Verfassungsgericht stoppt eine Corona-Impfpflicht für Angestellte des öffentlichen Dienstes kurz vor ihrem Inkrafttreten. Das Gericht setzt die geplante 2G-Regel, die nach dem Willen der Regierung ab Freitag für rund 31.000 Beamte, Polizisten und Soldaten gelten sollte, vorläufig aus. Die slowenische Polizeigewerkschaft hatte die umstrittene Verordnung angefochten. Um das Impftempo in Slowenien zu steigern, hatte die Regierung in Ljubljana vor knapp zwei Wochen beschlossen, dass Angestellte des öffentlichen Dienstes ab dem 1. Oktober entweder vom Coronavirus genesen oder geimpft sein sollten. Wer eine Impfung ablehnt und nicht im Homeoffice arbeiten kann, sollte demnach im schlimmsten Fall seinen Job verlieren. In Slowenien sind bisher nur 45 Prozent der zwei Millionen Einwohner geimpft - dies ist eine der niedrigsten Impfquoten innerhalb der EU.

+++ 21:39 Thüringen meldet 371 neue Fälle und 3 neue Todesfälle +++
Mittlerweile hat auch Thüringen seine aktuellen Fallzahlen übermittelt. In dem Freistaat wurden 371 neue Fälle und 3 neue Todesfälle erfasst. Damit steigt die Zahl der bundesweiten Neuinfektionen auf 11.661 binnen 24 Stunden. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das ein deutliches Plus von 1508 Fällen oder 15 Prozent. Die Zahl der bundesweiten Todesfälle steigt mit den Daten aus Thüringen um 71 auf insgesamt 93.648.

+++ 21:16 Sachsen verzeichnet deutlichsten Anstieg der Inzidenz +++
Unter den 15 Bundesländern (ohne Thüringen, von wo Daten noch ausstehen) verzeichnet nach wie vor Bremen die höchste Inzidenz mit 121 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern in den vergangenen sieben Tagen. Das geht aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervor. Den höchsten Anstieg hingegen gibt es mit rund 8 auf 53 Zähler in Sachsen. Die niedrigste Inzidenz (29) verzeichnet aktuell Schleswig-Holstein.

+++ 20:53 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 11.290 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.230.750 gestiegen. Laut den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden aus 15 Bundesländern (aus Thüringen liegen noch keine Daten vor), kamen damit 11.290 neue Fälle hinzu. Das sind 1137 mehr als am Donnerstag der vergangenen Woche (ein Plus von 11,2 Prozent), obwohl die Zahlen aus Thüringen noch fehlen. Es ist im Vorwochenvergleich der dritte Anstieg in Folge und gleichzeitig der deutlichste. Als aktuell infiziert gelten rund 142.000 Personen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 68 auf 93.645. Das sind 6 mehr als in der Vorwoche. Der Sieben-Tage-Mittelwert sinkt leicht auf 58 Todesfälle pro Tag.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,06 angegeben (Vortag: 0,95). Der Wert gibt an, wie viele weitere Menschen ein Infizierter rechnerisch ansteckt. Bleibt er für längere Zeit unter 1, flaut die Pandemie ab, liegt er längere Zeit über 1, steigen die Fallzahlen.

Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1357 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 782 davon werden beatmet. Rund 3781 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

+++ 20:00 RKI erwartet Herbst-Welle +++
Ähnlich wie die Gesundheitsbehörde der EU erwartet auch das Robert Koch-Institut für Herbst und Winter wieder einen Anstieg der Infektionszahlen. Das schreibt das RKI in seinem Wochenbericht vom Abend. Als Gründe werden insbesondere eine "noch immer große Zahl" ungeimpfter Menschen und die Zunahme von Kontakten in Innenräumen angeführt. Vergangene Woche hätten die Fallzahlen zwar im Vergleich zur Woche zuvor in fast allen Bundesländern abgenommen, in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern seien jedoch leichte Zunahmen von vier beziehungsweise acht Prozent verzeichnet worden, in Bremen stagnierte der Wert. In Deutschland sind bislang 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft.

+++ 19:30 Roche erklärt, wie Covid-Medikament wirkt +++
Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat einen Studienerfolg mit seinem Covid-19-Präparat Ronapreve erzielt. Das Präparat ist in mehreren Ländern wie etwa den USA, Großbritannien und Japan bereits zugelassen. Im Gespräch mit ntv erläutert die Unternehmensleiterin die Wirkweise.

+++ 18:58 RKI: Mehr als 56.000 Impfdurchbrüche - hoher Anteil bei Älteren +++
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat seit Beginn der Impfkampagne 56.837 wahrscheinliche Impfdurchbrüche identifiziert, wie aus dem aktuellen Wochenbericht hervorgeht. Die meisten davon betrafen Menschen, die mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer geimpft wurden - dieser Impfstoff ist allerdings auch der mit Abstand am häufigsten verabreichte. Auffällig ist der hohe Anteil der Impfdurchbrüche in der Altersgruppe über 60 Jahren - fast die Hälfte aller erfassten symptomatischen Infektionen geht zwischen Ende August und Ende September darauf zurück. Allerdings sind in dieser Altersgruppe auch bereits über 80 Prozent geimpft. Und nur etwa jede siebte Erkrankung verlief bei Geimpften in dieser Altersgruppe so schwer, dass ein Krankenhausaufenthalt nötig war. Nur rund jeder 50. Fall mit einem Impfdurchbruch landete auf der Intensivstation.

+++ 18:09 EU-Kommission blockiert weiter Corona-Hilfen für Ungarn +++
Die EU-Kommission von Ursula von der Leyen blockiert weiter die Auszahlung von EU-Corona-Hilfen an Ungarn, bestätigt eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. Nach Angaben aus EU-Kreisen fordert die Kommission von der Regierung des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban unter anderem zusätzliche Garantien und Vorkehrungen gegen eine missbräuchliche Verwendung der Mittel. Orban wirft der Brüsseler hingegen Behörde vor, die Genehmigung für den Corona-Plan aufgrund ihrer "Ablehnung der nationalen Gesetzgebung zum Schutz der Kinder" zu verzögern. Diese sieht Regeln zur Einschränkung von Informationen über Homosexualität und Transsexualität vor, die die Kommission als diskriminierend ansieht.

+++ 17:16 EU-Behörde: Corona-Lockerungen ohne ausreichende Impfrate riskant +++
Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC warnt angesichts von teils nicht ausreichenden Impfquoten vor einer verschlechterten Corona-Lage in Europa in diesem Herbst. Nur 61,1 Prozent der Gesamtbevölkerung in der EU und den damit eng verknüpften Ländern Norwegen, Island und Liechtenstein seien bislang vollständig geimpft, teilt die in Stockholm ansässige Behörde mit. Länder, deren Impfquote im oder unter dem momentanen EU-Durchschnitt lägen und die in den nächsten zwei Wochen Pläne zur Lockerung von Corona-Maßnahmen hätten, liefen hohe Gefahr, bis Ende November einen deutlichen Anstieg der Fallzahlen, Krankenhauseinlieferungen und Todesfälle zu erleben. In Deutschland sind bislang 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft. 68,0 Prozent haben zumindest ihre erste Impfdosis erhalten.

+++ 16:52 Gericht: Für Gemeinderäte in NRW gilt weiter 3G-Regel +++
Mitglieder von Gemeinderäten in Nordrhein-Westfalen dürfen vorläufig weiter nur dann an Rats- und Ausschusssitzungen teilnehmen, wenn sie gegen das Coronavirus geimpft oder von Covid-19 genesen sind oder einen negativen Test vorweisen können. Das Oberverwaltungsgericht in Münster weißt den Eilantrag eines Stadtratmitglieds aus Salzkotten ab. Es liege mit der 3G-Regelung kein unverhältnismäßiger Eingriff in die Rechte der Ratsmitglieder vor, heißt es. Die Beschränkung diene dem legitimen Zweck des Infektionsschutzes, zudem seien Tests bis zum 10. Oktober kostenlos. Für danach müssten wohl Vorkehrungen zu treffen sein, damit kommunalen Mandatsträgern keine Kosten durch Tests entstünden, die sie für die Ausübung ihres Mandats bräuchten. Ein Ratsmitglied müsse sich dabei nicht auf die Möglichkeit einer kostenlosen Impfung verweisen lassen, hieß es.

+++ 16:28 Globales Impfziel verfehlt - WHO sieht Marktmanipulation +++
Das mangelnde Tempo bei den Corona-Impfungen in ärmeren Ländern liegt an fehlendem Impfstoff, und dies ist nach Auffassung eines ranghohen Vertreters der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf Marktmanipulationen zurückzuführen. Bruce Aylward, Berater des WHO-Generalsekretärs für Impffragen, verlangt mehr Transparenz der Herstellerfirmen über ihre Produktion und Lieferungen. Das Ziel der WHO, bis Ende September zehn Prozent der Menschen in allen Ländern geimpft zu haben, wird verfehlt. Einige Dutzend Länder vor allem in Afrika liegen deutlich darunter. Aylward kümmert sich unter anderem um die Impfinitiative Covax, mit der die WHO ursprünglich eine faire Verteilung der Impfstoffe weltweit geplant hatte.

+++ 15:56 In Bremen greift ab Freitag ein Corona-Stufenmodell +++
Das Bundesland Bremen wappnet sich mit einem Stufenplan gegen eine mögliche vierte Corona-Welle im Winter. Das Modell gilt von diesem Freitag an. Das kleinste Bundesland, das die höchste Impfquote im Ländervergleich aufweist, setzt als Leitindikator auf die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz. Sie spiegelt die Zahl der Neuaufnahmen von Corona-Infizierten in den Kliniken innerhalb der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner wider. Es gibt die Warnstufen null bis vier: In den Stufen 0 und 1 wird empfohlen, einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten, ab Stufe 2 muss dieser Abstand außerhalb der eigenen Wohnung eingehalten werden. Ab Stufe 2 gilt zudem bei Veranstaltungen unter anderem im Innenbereich die 3G-Regelung (Geimpft-Genesen-Getestet) mit Kapazitätsbeschränkungen, Abstandsregeln und die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.

+++ 15:23 Einfachere Erstattung für zu Beginn der Pandemie gestrichene Flüge vereinbart +++
Kunden von Lufthansa, Ryanair, Eurowings und 13 weiteren Fluggesellschaften können künftig einfacher Erstattungen für zu Beginn der Corona-Pandemie annullierte Flüge bekommen. Zudem wollen die Airlines ihre Gäste besser über ihre Rechte informieren. Wie die EU-Kommission mitteilt, wurde dies im Dialog zwischen Verbraucherschutzbehörden, den Airlines und der Kommission vereinbart. "Dies ist entscheidend, um das Vertrauen der Fluggäste wiederherzustellen", sagt die für Verkehr zuständige Kommissarin Adina Valean. Hintergrund der Gespräche ist, dass viele Fluggesellschaften vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie massenhaft die Rechte ihrer Kunden missachtet hatten. So wurden Fluggäste unter anderem dazu gedrängt, Gutscheine für gestrichene Flüge anzunehmen, obwohl diese hätten erstattet werden müssen.

+++ 14:59 Bund zahlte bisher 1,6 Milliarden Euro für Impfzentren +++
Der Bund hat für den Betrieb der Corona-Impfzentren bisher 1,6 Milliarden Euro an die Länder ausgezahlt. Das teilt das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage mit. Bund und Länder hatten vereinbart, die zeitweise mehr als 400 regionalen Impfzentren spätestens zum 30. September in ihrer Zahl und den Kapazitäten zurückzufahren oder zu schließen. Der Bund übernimmt aber auch weiterhin einen Teil der Finanzierung. Die meisten Länder schließen ihre Impfzentren und stellen auf mobile Impfteams um, wie das Ministerium erläutert. Daneben laufen weiter Impfungen in Arztpraxen. Einige Länder wollen auch noch eine kleinere Zahl an Impfzentren offenhalten.

+++ 14:37 Zahl der Corona-Intensivpatienten geht leicht zurück +++
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen geht leicht zurück. Wie aus dem Tagesreport des DIVI-Intensivregisters hervorgeht, fällt die Zahl im Vergleich zum Vortag um 7 auf 1357. Davon werden 782 invasiv beatmet, wie die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) weiter mitteilt. Aktuell sind in Deutschland 3781 Intensivbetten frei.

+++ 14:15 Studie: Corona setzt Mietmarkt für Co-Working-Büros weiter zu +++
Auf dem Büromietmarkt bekommen Anbieter von Co-Working-Räumen und ähnlichen Immobilien die Folgen der Pandemie deutlich zu spüren. In der Kategorie "Flexible Office Space" bricht die Flächennachfrage während Corona massiv ein, wie aus einer Statistik der Beratungsfirma JLL hervorging. Das Minus beträgt demnach in den Monaten vom zweiten Quartal 2020 bis einschließlich zweites Quartal 2021 aufs Jahr hochgerechnet 83 Prozent verglichen mit dem Mittel der Jahre 2017 bis 2019. Auf dem deutschen Büromietmarkt insgesamt wird ein Rückgang von etwa 36 Prozent verzeichnet. Für die Zukunft zeigt sich JLL optimistisch, Entwarnung gibt es aber noch nicht.

+++ 13:47 Bayern erlaubt wieder Volksfeste +++
Nach langer Corona-Pause sind in Bayern nun auch Volksfeste und andere öffentliche Festivitäten wieder erlaubt. Unabhängig von der Sieben-Tage-Inzidenz gilt die 3G-Regel, wonach nur Geimpfte, Genesene oder negativ Getestete Zutritt haben. Das teilte die Staatskanzlei nach einem Kabinettsbeschluss im Umlaufverfahren mit. Zudem dürfen schon an diesem Freitag, wie angekündigt, Clubs und Diskotheken wieder öffnen. An den bayerischen Schulen entfällt ab kommenden Montag die Maskenpflicht im Unterricht.

+++ 13:13 Russland meldet 867 Todesfälle binnen 24 Stunden - neuer Höchstwert +++
Inmitten steigender Infektionszahlen meldet Russland binnen 24 Stunden 867 Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus und damit einen neuen Höchstwert. Zugleich verzeichnen die Behörden 23.888 Neuinfektion. Am Vortag waren es 22.430.

+++ 12:51 Mittelstand soll in EU länger von Staatshilfen profitieren +++
Kleine und mittelgroße Firmen, die weiter unter der Corona-Krise leiden, sollen länger staatliche Hilfen bekommen können. Die EU-Kommission schlägt vor, die gelockerten Regeln bis mindestens Mitte 2022 beizubehalten. Das werde helfen, Investitionen anzuschieben. Kleinere Unternehmen sind meist stark abhängig von Bank-Krediten und durch die Pandemie oft deutlich stärker verschuldet.

+++ 12:30 Kritik an Corona-Politik - #allesaufdentisch sorgt für Aufsehen +++
Unter dem Hashtag #allesaufdentisch sorgt eine Aktion im Netz für Aufsehen, die unter anderem die Corona-Maßnahmen und die mediale Berichterstattung darüber kritisiert. Mit dabei sind etwa auch die Schauspieler Volker Bruch und Wotan Wilke Möhring. Auf der dazugehörigen Internetseite wurden mehrere Videos veröffentlicht, in denen über medizinische und gesellschaftliche Aspekte der Pandemie gesprochen wird. "Mit zunehmender Sorge beobachten wir die Entwicklung des politischen Handelns in der Corona-Krise", heißt es dort.

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+++ 12:17 Ischgl-Prozess: Deutscher fordert 90.000 Euro wegen "Long Covid" +++
Im Streit um Corona-Infektionen im österreichischen Skiort Ischgl hat ein schwer erkrankter deutscher Urlauber den Staat Österreich auf insgesamt 90.000 Euro Schadenersatz geklagt. Die Verhandlung vor dem Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen ist der erste Prozess eines deutschen Klägers im Zusammenhang mit den Vorgängen in Ischgl im März 2020. Der Vorwurf: Politik und Behörden hätten bei der Eindämmung des Virus versagt. Mit einem Urteil wird bis Jahresende gerechnet.

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+++ 12:02 Familienministerin begrüßt Lockerungen bei Maskenpflicht in Schulen +++
Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht hat die Lockerungen bei der Maskenpflicht an den Schulen in mehreren Bundesländern begrüßt. "Das freut mich für die Schülerinnen und Schüler sehr", sagte die SPD-Politikerin. Kinder und Jugendliche hätten in der schwierigen Zeit der Pandemie sich und andere geschützt, Verständnis und Rücksicht gezeigt. "Kinder haben es mehr als verdient, dass sie - überall wo es möglich und verantwortbar ist - jetzt weitere Schritte in die Normalität gehen können", fügte Lambrecht hinzu. Mehrere Länder hatten Lockerungen bei der Maskenpflicht an Schulen angekündigt oder bereits umgesetzt. In Bayern soll die Pflicht ab nächster Woche im Unterricht wegfallen. Auch in Baden-Württemberg wird ein solcher Schritt erwogen. Im Saarland muss ab diesem Freitag in Schulen generell keine Maske mehr getragen werden. In Berliner Schulen wird ab Montag die Maskenpflicht bis zur einschließlich sechsten Klasse aufgehoben. In Brandenburg ist das bereits der Fall. Nordrhein-Westfalen will in der nächsten Woche entscheiden, wie es mit dem Thema nach den Herbstferien weitergeht.

+++ 11:32 Drei Viertel der Erwachsenen vollständig geimpft +++
Drei Viertel der Erwachsenen und ein gutes Drittel der Kinder zwischen 12 und 17 Jahren in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Die dafür meist nötige zweite Spritze haben nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) inzwischen 75,0 Prozent aller Menschen ab 18 Jahren bekommen - und 34,1 Prozent derer zwischen 12 und 17 Jahren.

Mindestens eine erste Impfung haben demnach 78,8 Prozent der Erwachsenen und 41,6 Prozent der 12- bis 17-Jährigen erhalten. Den RKI-Daten zufolge sind insgesamt inzwischen 53,6 Millionen Menschen oder 64,4 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft. Mindestens einmal geimpft sind 56,5 Millionen Menschen oder 68 Prozent aller Einwohner.

+++ 10:55 Dr. Specht: Umstieg auf mobile Impfteams sinnvoll +++
Deutschland schließt seine Impfzentren. Zwar gibt es bei der Schutzquote noch dringenden Verbesserungsbedarf, die Schließung der kostenintensiven Einrichtungen ist dennoch angebracht. Medizinjournalist und Arzt Dr. Christoph Specht erklärt die Hintergründe:

+++ 10:19 Hebammen betreuen Schwangere zunehmend digital +++
In der Pandemie hat sich die digitale Betreuung von Schwangeren durch Hebammen als zusätzliches Angebot etabliert. Laut einer Untersuchung der Barmer, der Hochschule für Gesundheit in Bochum und des Deutschen Hebammenverbands nahm im Jahr 2020 rund ein Drittel der befragten Frauen digitale Hebammenleistungen in Schwangerschaft und im Wochenbett in Anspruch. Rückbildungskurse fanden sogar häufiger digital (38 Prozent) als in Präsenz statt (knapp 33 Prozent). Im Wochenbett legten aber fast alle befragten Frauen großen Wert auf die direkte Anwesenheit ihrer Hebamme. Wie die Frauen sehen demnach auch die Hebammen Weg- und Zeitersparnis als klaren Vorteil der Digitalangebote. Das ermögliche unter anderem auch, mehr Frauen zu betreuen. Befragt wurden rund 1800 Frauen, die zwischen Mai und November 2020 Kinder bekamen. Zudem beteiligten sich rund 1550 Hebammen an der Umfrage.

+++ 09:55 Hygieniker Zinn: Winterwelle könnte "uns kalt erwischen" +++
Obwohl viele Maßnahmen zuletzt gelockert wurden und die Maskenpflicht bei Anwendung der 2G-Regel - Zutritt nur für Geimpfte und Genesene - bald bundesweit aufgehoben werden könnte, sprechen Experten von verfrühter Euphorie und warnen wie Dr. Georg-Christian Zinn vor einer Winterwelle. "Wenn wir nicht aufpassen, wird es uns kalt erwischen", sagte der Hygieniker im Interview bei ntv. Urlaubsrückkehrer, die ansteckendere Delta-Variante und mehr Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen könnten die Infektionszahlen wieder kräftig steigen lassen.

+++ 09:28 RKI meldet 12.150 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 12.150 neue Infektionen gemeldet. Am Donnerstag vor einer Woche hatte der Wert bei 10.696 Ansteckungen gelegen. Damit steigt die Zahl der Infizierten seit Beginn der Pandemie auf 4.227.501 in Deutschland. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 67 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 115 Todesfälle.

+++ 09:16 Sieben-Tage-Inzidenz wieder leicht gestiegen auf 63,0 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag etwas gestiegen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Morgen mit 63,0 an. Am Vortag hatte der Wert bei 61,0 gelegen, vor einer Woche bei 63,1.

+++ 08:49 STIKO-Chef: Impfempfehlung für unter Zwölfjährige schwierig +++
Eine mögliche Impfempfehlung für Kinder unter 12 Jahren wird aus Sicht der Ständigen Impfkommission (STIKO) noch schwieriger als die für 12- bis 17-Jährige. Kein Kind unter 17 sei in Deutschland ausschließlich an Covid-19 gestorben, sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Weil die Krankheitslast bei den 12- bis 17-Jährigen so gering gewesen sei, sei die Entscheidung zur Impfung in der Nutzen-Schaden-Abwägung so schwierig gewesen. "Bei den Jüngeren wird das noch schwieriger sein." Wenn sich die Zulassungsstudie von Biontech auf 3000 Kinder beziehe, dann tauchten auf dieser Datenbasis seltene Nebenwirkungen wie zum Beispiel Herzmuskelentzündungen wahrscheinlich gar nicht auf, sagte Mertens. Der STIKO-Chef erwartet zugleich erneut eine "Welle des politischen Drucks" mit Blick auf die Impfung jüngerer Kinder. "Druck ist in dem Zusammenhang aber schlecht. Ganz besonders auch, weil die Kinder herhalten sollen, um die Impfmüdigkeit der 18- bis 59-Jährigen auszugleichen", sagte er den Blättern. "Das ist absurd."

+++ 08:21 Siemens bereitet Mitarbeiter auf Rückkehr ins Büro vor +++
Nach Corona-Lockdown und monatelangem Homeoffice bereitet Siemens seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf eine allmähliche Rückkehr ins Büro vor. "Das Büro kommt jetzt zurück", sagte Siemens-Vorstand Matthias Rebellius der "Süddeutschen Zeitung". Man ziele auf „eine 50/50-Mischung zwischen Büro und Homeoffice ab“, so der Manager, denn man dürfe den „persönlichen Zusammenhalt zwischen den Menschen in der Arbeit auf keinen Fall verlieren“. Allerdings sei dies „nur ein Rahmen und abhängig von den Aufgaben“ der Beschäftigten. Grundsätzlich kämen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „nicht mehr ins Büro, um zwölf Stunden alleine an ihrem Schreibtisch zu sitzen und Software zu schreiben oder Excel-Daten zu bearbeiten“, so Rebellius. „Das können sie auch zuhause machen.“ In Zukunft werde der „soziale Austausch“ im Büro „wichtiger als die Arbeit an sich“.

+++ 07:39 Covid-19-Arznei von Roche zeigt in klinischer Studie Wirkung +++
Eine Corona-Therapie von Roche hat in klinischen Tests Wirkung gezeigt. Das Präparat Ronapreve verringerte nach Angaben des Schweizer Pharmakonzerns in einer Phase-II/III-Studie die Virenlast von im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten signifikant und erreichte damit das Hauptziel. In mehreren Ländern wie etwa den USA, Großbritannien und Japan ist der Cocktail aus den Arzneien Casirivimab und Imdevimab für den Notfalleinsatz bereits zugelassen.

+++ 06:52 Lauterbach warnt vor Vernachlässigung der Pandemie-Bekämpfung +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat davor gewarnt, in der aktuellen Phase der Regierungsbildung die Pandemie-Bekämpfung zu vernachlässigen. Stattdessen könne und müsse die Politik mehr tun, um bislang ungeimpfte Menschen von einer Impfung zu überzeugen, sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Er kritisierte: „Rund um die Bundestagswahl ist dieses wichtige gesundheitspolitische Thema in den Hintergrund gerückt." Das dürfe aber nicht so bleiben. „Wir müssen wieder mehr vorlegen", forderte der SPD-Politiker. Mit Blick auf den Herbst geht Lauterbach davon aus, „dass wir demnächst wieder eine Zunahme der Infektionszahlen sehen werden". Denn bei kälterer Witterung breite sich das Virus schneller aus. „Ich hoffe daher sehr, dass wir die Ungeimpften möglichst bald dazu bewegen können, sich noch zu impfen", betonte Lauterbach. Zudem setzt er nach eigenen Worten darauf, „dass sich 2G im Herbst stärker durchsetzen wird".

+++ 06:25 NRW-Unis beginnen Wintersemester mit 3G-Kontrollen +++
Nach etwa eineinhalb Jahren mit viel Online-Lehre startet das neue Wintersemester an den NRW-Hochschulen am Freitag mit mehr Präsenz und 3G-Kontrollen - also geimpft, getestet oder genesen. So werde man "endlich wieder ein Ort des Austauschs", sagte ein Sprecher der Universität in Düsseldorf. Viele der rund 70 Hochschulen setzen aber zum Beispiel bei großen Vorlesungen weiter auf digitale oder gemischte Formate. An der Universität Duisburg-Essen sollen die 3G-Kontrollen über ein Boarding-System "ähnlich wie am Flughafen" gelöst werden, wie ein Sprecher erläuterte. An "Check-In"-Schaltern muss man die Immunisierung nachweisen. Ein grünes Häkchen zeigt in einer App dann an, dass man eine der drei Voraussetzungen erfüllt. In Bochum und Düsseldorf können sich Studentinnen und Studenten eine fälschungssichere Vignette auf den Uni-Ausweis kleben, wenn die Vorlesungen starten. In Bonn finden mehr als die Hälfte der Veranstaltungen in Präsenz oder als Online-oder-Präsenz-Veranstaltung statt. Die Kontrollen liefen dort über "externe und eigene Kräfte", sagte ein Unisprecher.

+++ 05:53 VdK fordert mobilen Ersatz für Impfzentren +++
Angesichts der bevorstehenden Schließung eines Großteils der Corona-Impfzentren fordert der Sozialverband VdK, mehr niedrigschwellige, mobile Impfangebote für sozial Benachteiligte zu machen. Die seien etwa für Obdachlose nötig, überall dort, wo sie sich im Alltag aufhalten: in der Fußgängerzone, auf dem Supermarktparkplatz, am Sportplatz, vor dem Jobcenter", sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Keine Impfzentren mehr bedeutet weniger Impfangebote. Umso wichtiger sind daher Alternativen: Kommen die Menschen nicht zur Impfung, muss die Impfung eben zu den Menschen kommen", forderte Bentele.

+++ 04:53 Frankreich führt 3G-Regeln für Kinder ab zwölf Jahren ein +++
In Frankreich gelten die 3G-Regeln und die Gesundheitspass-Pflicht ab heute bereits für Kinder ab 12 Jahren und zwei Monaten. Beim Besuch von Freizeit- und Sportstätten, in Kinos, Restaurants und Cafés oder im Fernzug müssen so künftig nicht mehr nur Erwachsene einen Nachweis von Impfung, Genesung oder negativem Test (3G) vorlegen. Da Kinder erst ab einem Alter von 12 Jahren geimpft werden können, wurde eine Frist von zwei Monaten für das Erlangen eines vollständigen Impfschutzes eingeräumt.

+++ 03:31 Keine Hirnvenen-Thrombosen in großangelegter Astrazeneca-Studie +++
Der Covid-19-Impfstoff des britischen Pharmaherstellers Astrazeneca erweist in einer groß angelegten US-Studie mit 17.600 Probanden einen 74-prozentigen Schutz vor einer Erkrankung. Bei Menschen ab einem Alter von 65 steige die Wirksamkeit sogar auf 83,5 Prozent, heißt es in der klinischen Studie des Unternehmens. "Ich war positiv überrascht", sagt Anna Durbin, Impfstoffforscherin an der Johns Hopkins University und eine der Studienleiterinnen. Der Impfstoff biete auch einen hohen Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten. Es traten keine Fälle der seltenen, aber schwerwiegenden Nebenwirkung der Hirnvenen-Thrombose auf, die bislang mit dem Vakzin in Verbindung gebracht wurde.

+++ 02:08 Impfzentren machen dicht, Hausärzte "gut gerüstet" +++
In vielen Bundesländern schließen heute die Impfzentren. Die Versorgung übernehmen dann die Hausarztpraxen. "Für die ausstehenden Impfungen, zu denen wir dringend weitere Menschen ermuntern müssen, ebenso wie für die nun fälligen Auffrischungsimpfungen sehen wir uns in den Hausarztpraxen […] gut gerüstet", sagt der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ähnlich äußert sich Kassenärzte-Chef Andreas Gassen: "Die Praxen sind gut vorbereitet, auch vor dem Hintergrund, dass der Beratungsaufwand größer geworden ist".

+++ 01:15 Oberster Krankenhaus-Chef wirft Impfunwilligen Rücksichtslosigkeit vor +++
Der Chef der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, wirft Impfunwilligen rücksichtsloses Verhalten vor. "Wir leben in einer freien und demokratischen Gesellschaft, in der es grundsätzlich auch für jeden ein individuelles Recht auf Krankheit gibt. Dieses Recht auf Krankheit darf aber nicht zur Gefahr für andere werden", schreibt Gaß in einem Aufruf, aus dem das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert. 90 Prozent der Covid-Patienten auf den Intensivstationen seien nicht geimpft. Nur bei den allerwenigsten gebe es medizinische Gründe, die eine Impfung ausschlössen. Es sei ein Akt der Solidarität, durch die eigene Impfung die " personellen und medizintechnischen Ressourcen in unseren Krankenhäusern für die schwerkranken Patientinnen und Patienten zu schützen, die dringend darauf angewiesen sind."

+++ 00:13 EU verlängert Exportkontrolle für Impfstoffe +++
Die Europäische Union verlängert die Exportkontrolle für Corona-Impfstoffe bis Ende 2021. Ursprünglich sollte die Frist nur bis Ende September laufen. Die EU kann mit der Kontrolle die Ausfuhr von Corona-Impfstoffen überwachen und beschränken. Der Exportmechanismus wurde im Februar eingeführt, um verfolgen zu können, wohin Impfstoffe aus der EU gehen.

+++ 23:25 NRW passt Schutzverordnung an +++
Nordrhein-Westfalen lockert die Corona-Schutzmaßnahmen. Ab dem 1. Oktober wird die Maskenpflicht im Freien komplett abgeschafft. In der Gastronomie entfallen Abstandsregelungen. Bei Großveranstaltungen mit Sitzplätzen, insbesondere in Fußballstadien, werden mehr Zuschauer zugelassen. Bei den Tanzveranstaltungen, bei den Diskotheken, übernimmt NRW eine Regelung aus Schleswig-Holstein. Dabei wird neben dem derzeit vorgeschriebenen PCR-Test für Ungeimpfte auch ein sogenannter PoC-Test, also ein Schnelltest unter professioneller Aufsicht, anerkannt. Er darf aber nicht älter als sechs Stunden sein.

+++ 22:15 Brandenburgs Gesundheitsministerin verteidigt Corona-Impfungen an Schulen +++
Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher von den Grünen verteidigt Corona-Impfaktionen an Schulen auch für minderjährige Schüler. Die Ständige Impfkommission (STIKO) habe eine Empfehlung zur Impfung von 12- bis 17-Jährigen ausgesprochen, betont die Ministerin in der Plenardebatte des Landtags. Sie verwies darauf, dass Corona-Infektionen bei jungen Menschen häufig ohne Symptome blieben. "Geimpfte Kinder tragen daher wesentlich zum Schutz vor der Weiterverbreitung der Covid-19-Erkrankung bei", so Nonnenmacher. "Es wurde deutlich gemacht, dass alle Impfangebote selbstverständlich freiwillig sind."

+++ 21:38 Neuinfektionen in Großbritannien weiter auf hohem Niveau - aber weniger Todesfälle +++
In Großbritannien bleibt die Zahl der neuen Corona-Fälle weiter auf hohem Niveau. Die Behörden melden zuletzt fast 37.000 Neuinfektionen. Der Sieben-Tage-Schnitt steigt damit auf knapp über 35.000. Bei den neuen Todesfällen hingegen setzt sich der leichte Abwärtstrend der vergangenen Tage fort: Der Sieben-Tage-Schnitt sinkt auf 129. Zuletzt werden 150 neue Todesfälle binnen 24 Stunden gemeldet.

+++ 21:13 Thüringen unter allen Ländern mit stärkstem Inzidenz-Anstieg +++
Mit Blick auf die Bundesländer ist die Sieben-Tage-Inzidenz in 8 von 16 Ländern im Vergleich zum Vortag gestiegen. Den größten Zuwachs verzeichnet Thüringen. In den anderen 8 Ländern hingegen sank die Inzidenz. Unverändert liegt Bremen als einziges Bundesland über bei der Inzidenz 100 - auch dort gab es wieder einen leichten Anstieg.

+++ 20:45 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 11.494 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.219.460 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 11.494 neue Fälle hinzu. Das sind 789 neu gemeldete Fälle mehr als am vergangenen Mittwoch - der Zuwachs beträgt 7,4 Prozent. Es ist der zweite Tag in Folge mit einem Anstieg im Vorwochenvergleich. Als aktuell infiziert gelten rund 141.000 Personen.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 67 auf 93.577. Damit sind es weniger neu gemeldete Todesfälle als am vergangenen Mittwoch, als 110 Todesfälle gemeldet wurden.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,89 angegeben (Vortag: 0,93). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 1364 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 787 davon werden beatmet. Rund 3870 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/AFP/rts

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