Coronavirus-Liveticker+++ 23:39 Landrat von Hildburghausen nach Drohung unter Polizeischutz +++
Der Landrat des bundesweiten Corona-Hotspots Landkreis Hildburghausen, Thomas Müller, steht seit Donnerstag unter Polizeischutz. Er sei zuvor in den Sozialen Medien beleidigt und bedroht worden und habe Anzeige erstattet, sagt ein Sprecher der Polizei. Zum Inhalt der Drohung sowie zu mutmaßlichen Tätern und Motiven gab es zunächst keine Informationen. Sie stehe aber "mutmaßlich im Zusammenhang mit der Corona-Schutzverordnung", sagte der Sprecher. Die Kripo in Suhl bearbeite den Fall.
+++ 22:44 Brasilien meldet mehr als 37.500 Neuinfektionen +++
In Brasilien steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 37.614 auf insgesamt 6,2 Millionen. Das Gesundheitsministerium gibt zudem 691 weitere Todesfälle bekannt, damit sind es insgesamt 171.460.
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+++ 22:10 Neuinfektionen und Todesfälle in Frankreich rückläufig +++
Frankreich gibt gleich vier rückläufige Kennzahlen bekannt: Binnen 24 Stunden gab es 13.563 Neuinfektionen (Vortag: 16.282) und weitere 339 neue Todesfälle nach 381 am Mittwoch. 29.310 Covid-Patienten sind im Krankenhaus und 4018 davon auf den Intensivstationen.
+++ 21:46 Sieben Bundesländer verzeichnen vierstellige Zuwächse bei Neuinfektionen +++
In ihren Tagesberichten verzeichnen sieben Bundesländer erneut vierstellige Zuwächse: NRW führt das Länderfeld mit 4909 Neuinfektionen an. Es folgen Bayern (4445), Baden-Württemberg (3101), Hessen (2067), Niedersachsen (1330), Sachsen (1722) und Berlin (1110). Gemessen an der Einwohnerzahl ist Sachsen an diesem Donnerstag das Land mit dem größten Tageszuwachs an Neuinfektionen: Der Freistaat verzeichnet 42,3 neue Fälle je 100.000 Einwohner.
+++ 21:18 Neuer Höchststand - Mehr als 400 weitere Corona-Tote in Deutschland +++
Die Bundesländer haben heute insgesamt 431 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Sars-CoV-2-Infektion registriert. Das ist der bislang höchste Wert binnen 24 Stunden seit Beginn der Pandemie. Der bisher höchste Tageszuwachs war am Dienstag mit 361 verzeichnet worden. Die Zahl aller Todesfälle stieg damit auf 15.416.
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland stieg unterdessen auf 995.543. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 22.222 Neuinfektionen neue Fälle hinzu - das sind rund 900 weniger als am Donnerstag vergangener Woche. Als aktuell infiziert gelten rund 306.000 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,76 angegeben (Vortag: 0,76). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 76 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,90 (Vortag: 0,87).
Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3826 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2290 davon werden beatmet. Rund 5575 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
Tab+: Pandemie-Parameter, Aktuelle Kennziffern zum Infektionsgeschehen in Deutschland
+++ 20:39 Britischer Gesundheitsexperte: Keine Küsse zu Weihnachten +++
Keine Küsse, keine Umarmungen: Zu Weihnachten sollten die Menschen nach Ansicht des medizinischen Beraters der britischen Regierung, Chris Whitty, auf Liebkosungen lieber verzichten. "Es ist nicht verboten" - aber das heiße nicht, dass man es tun sollte, betonte Whitty. Vor allem die Senioren müssten vor Ansteckungen mit dem Coronavirus geschützt werden. Ähnlich wie in Deutschland sollen auch die Menschen in Großbritannien landesweit trotz Corona gemeinsam Weihnachten feiern dürfen. Über die Feiertage wird es daher jeweils drei Haushalten erlaubt sein, eine "Christmas Bubble" (deutsch: "Weihnachtsblase") zu bilden und sich miteinander zu treffen.
+++ 20:01 Türkei meldet vierten Höchststand bei neuen Todesfällen in Folge +++
Die Türkei meldet 174 neue Todesfälle, der vierte Tages-Höchststand in Folge. Auch die Zahl der bekannten Neuinfektionen liegt nach Angaben des Gesundheitsministeriums mit 29.132 so hoch wie noch nie. Von Juli an meldete die Türkei zunächst nur symptomatische Fälle, seit Mittwoch werden wieder alle verzeichnet.
+++ 19:33 Zahl der Neuinfektionen in Italien steigt - doch Hinweis auf Abflauen der zweiten Welle +++
Italien meldet 29.003 Neuinfektionen und 822 Todesfälle, jeweils mehr als am Vortag. Allerdings sinkt die Zahl der im Krankenhaus behandelten Fälle um 275 auf 34.038. Dies könnte auf ein Abflauen der zweiten Welle hindeuten.
+++ 18:54 Fast einem Drittel der Bürger gehen neue Maßnahmen nicht weit genug +++
Die Hälfte (50 Prozent) der Bürger hält die am Mittwoch von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen alles in allem für angemessen, wie aus dem aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer hervorgeht. 19 Prozent der Befragten gehen die Maßnahmen zu weit, fast einem Drittel (29 Prozent) gehen sie jedoch nicht weit genug. Dass die getroffenen Maßnahmen zu weit gingen, meinen am ehesten die Anhänger der FDP und vor allem der AfD. Bund die Länder hatten sich darauf geeinigt, den seit dem 2. November geltenden Teil-Lockdown mindestens bis zum 20. Dezember zu verlängern. Die Kontaktauflagen werden weiter verschärft, so dass sich künftig privat nur noch maximal fünf Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen - Kinder unter 14 Jahren sind davon ausgenommen.
+++ 18:24 Rätsel um Astrazeneca-Impfstoff - Konzern will noch mal von vorne beginnen +++
Der Pharmakonzern Astrazeneca erwägt eine komplett neue Studie, um aufgekommenen Fragen zur Dosierung seines Impfstoffes nachzugehen. Es müsse bestätigt werden, dass eine niedrigere Dosis offenbar zu einem besseren Ergebnis führe, sagt Konzernchef Pascal Soriot der Agentur Bloomberg. "Daher brauchen wir eine weitere Studie." Den bisherigen Ergebnissen zufolge ist eine halbe Dosis wirksamer als eine volle.
+++ 17:51 Coronavirus bei Nerzen in Litauen festgestellt +++
Bei mehreren Nerzen auf einer Pelztierfarm in Litauen ist das Coronavirus festgestellt worden. Nach Angaben der staatlichen Lebensmittel- und Veterinärbehörde des baltischen EU-Landes wurde das Virus bei 169 Tieren nachgewiesen, die plötzlich gestorben waren. Eine zusätzliche Untersuchung von 22 weiteren Tieren habe den Befund bestätigt, teilte die Behörde in Vilnius mit. Demnach könnte ein Mitarbeiter der betroffenen Farm in der Region Jonava die Tiere infiziert haben. Knapp 40 Tiere sollen nun gekeult werden, hieß es in der Behördenmitteilung. In der Nerzfarm werden den Angaben zufolge 60.000 Tiere gehalten.
+++ 17:30 Keine Lockerungen im Corona-Hotspot Berlin über Weihnachten +++
Die von Bund und Ländern verabredeten Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen für private Treffen über Weihnachten und Silvester sollen in Berlin nicht gelten. Darauf verständigte sich der Senat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur. Im Corona-Hotspot Berlin könne es keine derartigen Lockerungen geben, hieß es aus Senatskreisen. Demnach sollen sich in Berlin über die Feiertage maximal fünf Personen zu privaten Zusammenkünften treffen dürfen, hinzu kommen Kinder. Bund und Länder hatten sich hingegen am Mittwoch für Treffen "im engsten Familien- oder Freundeskreis" vom 23. Dezember bis 1. Januar auf eine Obergrenze von zehn Personen plus Kinder bis 14 Jahren verständigt.
+++ 17:08 Rekord-Inzidenz - RKI führt neue Farbe für Landkreis Hildburghausen ein +++
Den Landkreis Hildburghausen in Thüringen hat es derzeit besonders schwer erwischt: Laut dem Robert-Koch-Institut (RKI) wurde dort zuletzt eine Rekord-Inzidenz von 602,9 Corona-Fällen (in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohnern) registriert. Nun führte das RKI auf seiner Webseite "Covid-19-Dashboard" sogar eine neue Farbe für die Karte mit dem Infektionsgeschehen auf Kreisebene ein: Pink. Die Farbe steht für eine 7-Tage-Inzidenz zwischen 500 und 1000 in der jeweiligen Region. Einziger Kreis in dieser Farbe bisher: Hildburghausen.
+++ 16:42 Studie: Gebildetere junge Menschen rücksichtsvoller in Corona-Pandemie +++
Je gebildeter junge Menschen sind, desto verantwortungsvoller verhalten sie sich einer Studie zufolge in der Corona-Krise. 34 Prozent der Befragten mit Mittelschulabschluss halten sich nicht an die sogenannten AHA-Regeln und nehmen keine Rücksicht auf Risikogruppen, wie aus der Untersuchung "Junge Deutsche 2021" hervorgeht. Bei Studierten gelte das nur für 22 Prozent. Gleichzeitig gab mit 72 Prozent die große Mehrheit der Befragten an, sich an die Hygieneregeln zu halten - obwohl sich nur elf Prozent davon selbst zur Corona-Risikogruppe zählten.
+++ 16:25 Krankenhäuser in Ostsachsen geraten an Auslastungsgrenze +++
In Ostsachsen geraten die Krankenhäuser wegen der Corona-Krise an ihre Grenzen. Ein einziges Intensivbett für Covid-19-Patienten war zuletzt im Landkreis Görlitz noch frei. "Es ist eine sehr angespannte Situation. Ärzte und Pflegepersonal leisten Übermenschliches", sagt Jens Schiffner, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes im Landkreis Görlitz. Die Region gehört neben dem Landkreis Bautzen mit weit über 300 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche zu Deutschlands Corona-Hotspots. Durch den derzeitigen Zuwachs von 30 bis 40 Covid-19-Patienten pro Woche ist eine komplette medizinische Versorgung in der Oberlausitz akut gefährdet.
+++ 16:13 Niederlande überschreiten Schwelle von einer halben Million Infektionen +++
Die Niederlande überschreiten die Marke von einer halben Million Infizierten. Neuesten Daten zufolge gibt es 503.123 bestätigte Infektionsfälle. Allein in den letzten 24 Stunden seien 4470 dazu gekommen. Das waren etwas weniger als einen Tag zuvor. Die Niederlande gehören zu den am härtesten von der zweiten Welle getroffenen Ländern in Europa.
+++ 15:51 Gangplätze bleiben frei - Bahn stellt neues Corona-Konzept vor +++
Bei der Deutschen Bahn sind im Fernverkehr ab Freitag für Alleinreisende keine Gangplätze mehr zu reservieren. Man setze damit die Beschlüsse des Bund-Länder-Treffens vom Mittwoch um, erklärt der Staatskonzern. An Vierer-Tischen sind nur noch die diagonalen Plätze gegenüber zu buchen. In Abteilen mit sechs Plätzen sind nur noch zwei diagonal gegenüber verfügbar. Für Paare und Familien werden gesonderte Bereiche geschaffen, wo man auch nebeneinander sitzen kann. Ab Mitte Dezember werden für den Weihnachtsverkehr zusätzliche Züge eingesetzt.
+++ 15:31 NRW plant "Impfstraßen" im 12-Stunden-Betrieb - Massenimpfung ab Mitte 2021 +++
Das Land Nordrhein-Westfalen bereitet sich bereits auf die Logistik für eine massenhafte Impfung gegen Covid-19 vor: Laut einer noch unveröffentlichten "Skizze zur Impforganisation" von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef-Laumann, die ntv.de vorliegt, sollen insgesamt 53 Impfzentren in dem Bundesland entstehen - in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt eines. Dort soll in "Impfstraßen" wie am Fließband geimpft werden - pro Stunde 20 Impfungen, was bei einem 12-Stunden-Betrieb 240 Impfungen am Tag möglich machen soll. Pro 70.000 Einwohner einer Kommune soll jeweils eine Impfstraße eingerichtet werden.
Bereits ab Dezember 2020 soll es losgehen, zunächst wird der Schwerpunkt jedoch auf Impfungen durch mobile Teams in Einrichtungen des Gesundheitswesens gelegt. In dieser bis April 2021 andauernden Frühphase sollen zunächst Risikogruppen sowie Beschäftigte im Pflege- und Gesundheitsbereich geimpft werden. In einer Übergangszeit von März bis Juli sollen laut dem Entwurf die Impfungen in den Impfzentren ausgeweitet werden, etwa auf Polizisten und Feuerwehrmänner. In dieser ersten Impfwelle sollen insgesamt rund 870.000 Menschen geimpft werden. Die Massenimpfung der restlichen Bevölkerung soll - je nach Impfstoffverfügbarkeit - erst ab Mitte 2021 starten. Dann allerdings vorwiegend in Hausarztpraxen und durch Betriebsärzte.
+++ 15:12 Bayern ordnet Quarantäne für Tagesausflüge ins Ausland an +++
Bayern führt eine Quarantänepflicht für Tagesausflüge etwa zum Skifahren nach Österreich ein. "Touristische Tagesausflüge oder Freizeitvergnügungen im Ausland, etwa zum Skifahren, sind vermeidbare Risikoquellen", teilt die Staatsregierung nach einer Kabinettssitzung mit. Die bisherige Möglichkeit, sich im Rahmen des kleinen Grenzverkehrs für bis zu 24 Stunden quarantänefrei ins Ausland zu begeben, werde auf triftige Gründe beschränkt. Dazu zählten nicht touristische und sportliche Zwecke.
+++ 14:48 Corona-Impfstoff für Europa - Erster Zulassungsantrag steht kurz bevor +++
Die Europäische Arzneimittelagentur Ema erwartet "in den kommenden Tagen" den ersten Antrag für eine bedingte Marktzulassung eines Corona-Impfstoffs. Die Ema gibt nicht bekannt, von welchem Impfstoffhersteller sie den Antrag erwartet. Die Partner Biontech und Pfizer sind aber die Unternehmen, die im Zulassungsverfahren mit ihrem Covid-19-Vakzin am fortgeschrittensten sind. Bei der US-Gesundheitsbehörde FDA haben sie Ende vergangener Woche den Antrag auf Notfallgenehmigung gestellt. Mit einer fortlaufenden Überprüfung der Daten aus der zulassungsrelevanten Studie von Biontech und Pfizer hat die Ema schon Anfang Oktober begonnen.
+++ 14:19 Bouffier: Corona wird uns auch 2021 herausfordern +++
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier rechnet nicht mit einem Sinken der Infektionszahlen auf die sogenannte 50er-Inzidenz bis Weihnachten. Das wäre nur mit einem Total-Lockdown zu erreichen, der zahlreiche Kollateralschäden verursachen würde, sagt er. "Die Herausforderungen, die wir zu bewältigen haben, sind nicht mit dem Jahresende weg. Corona wird weitergehen." Neue Maßnahmen des Landes bei Überschreiten der Schwelle von 200 Infektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen verkündet er nicht. Das müssten die Behörden vor Ort entscheiden, es dürfe keinen Automatismus gegen.
+++ 13:44 Polen legt neues Milliarden-Hilfsprogramm auf +++
Polen schnürt im Kampf gegen die Corona-Krise ein neues Hilfspaket für die Wirtschaft. Es werde ein Volumen von umgerechnet 7,8 Milliarden bis rund neun Milliarden Euro haben, kündigt Ministerpräsident Mateusz Morawiecki an. Man müsse der Wirtschaft in dieser schwierigen Situation unter die Arme greifen und sie auch bei der Bewältigung der Pandemie-Folgen im nächsten Jahr unterstützen, auch zum Erhalt von Arbeitsplätzen. Nach einer kräftigen Erholung im Sommer von dem Konjunktureinbruch im Zuge der ersten Corona-Welle wird die polnische Wirtschaft im vierten Quartal wahrscheinlich wieder in die Rezession rutschen.
+++ 13:16 In Frankreich sollen Skilifte über die Festtage geschlossen bleiben +++
In Frankreich sollen die Skipisten über die Feiertage geschlossen bleiben. "Alle Skilifte und öffentlichen Einrichtungen werden für die Öffentlichkeit geschlossen sein", sagte Premierminister Jean Castex in einer Pressekonferenz. Es wäre nicht klug, große Bevölkerungsströme zusammenkommen zu lassen. Auch die Krankenhäuser in diesen Gebieten sollten nicht überlastet werden. Es gebe Gespräche mit der Wintersport-Branche, um die Unterstützung der Saisonarbeitskräfte vorzubereiten, so Castex.
+++ 12:45 Schweiz sieht keine Chance auf europaweite Schließung der Skigebiete +++
Für die Schweiz ist eine Schließung der Skigebiete in diesem Winter kein Thema. "In der Schweiz sind Bundesrat, Behörden und die Tourismusbranche überzeugt, dass der Schweizer Weg - für den Moment - richtig ist und die Wintersaison sicher stattfinden kann", sagte Markus Berger, Sprecher von Schweiz Tourismus. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich mit Blick auf anstehende Winterurlaube dafür ausgesprochen, dass alle Skigebiete in Europa schließen. Deutsche Gäste sind mit Abstand die größte Gruppe der Winterurlauber in der Schweiz. Von den 7,8 Millionen Gästen in der Wintersaison 2018/2019 kamen knapp zehn Prozent aus Deutschland. Die Saison 2019/20 war bereits durch die Coronavirus-Pandemie beeinträchtigt.
+++ 12:13 Jeder vierte Lehrer zeigt Anzeichen von Burnout +++
Jeder vierte Lehrer zeigt einer Umfrage zufolge in der Corona-Krise Anzeichen von Burnout und ist regelmäßig emotional erschöpft. 65 Prozent der Beschäftigten in den Schulen machen sich größere Sorgen um ihre Gesundheit, wie aus einer Erhebung der Krankenkasse DAK-Gesundheit und des Deutschen Lehrerverbands hervorgeht. Für die Umfrage wurden ausschließlich Lehrer aus Nordrhein-Westfalen befragt. Die Ergebnisse können nach Angaben der DAK auch auf andere Bundesländer übertragen werden, weil die Ausnahmesituation bundesweit größtenteils vergleichbar sei. 90 Prozent der Befragten gaben an, dass der Schulunterricht im Vergleich zum Vorjahr deutlich anstrengender geworden sei. Gründe dafür seien das Durchsetzen der Corona-Maßnahmen bei den Schülern, der eigene Gesundheitsschutz sowie der Ausfall von Kollegen. Die Corona-Krise habe die Symptome für Burnout und emotionale Erschöpfung verschärft.
+++ 11:44 In Finnland verschlechtert sich die Lage "rapide" +++
Finnlands Regierung warnt vor einer erheblichen Verschärfung der Lage in der Corona-Pandemie. Die Virus-Situation habe sich in den vergangenen Tagen rapide verschlechtert, sagt Ministerpräsidentin Sanna Marin. Die 14-Tage-Inzidenz der Infektionen pro 100.000 Einwohner lag in Finnland am Mittwoch bei 75,8 und damit auf dem zweitniedrigsten Niveau in Europa hinter Island, wie Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten zeigen. Die Regierung warnte jedoch davor, dass die Zahl der Neuinfektionen in besorgniserregendem Tempo steige.
+++ 11:07 Hotel-Übernachtungen über Weihnachten wohl möglich +++
Die Bundesbürger dürfen über Weihnachten bei Familien-Besuchen dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsident Armin Laschet zufolge doch in Hotels übernachten. Touristische Reisen seien zwar untersagt, doch dürften Menschen, die Familien an den Feiertagen besuchten und dort keinen Schlafplatz haben, Hotels nutzen, sagt Laschet. Bei einem solchen Familienbesuch "ist es möglich, dass man auch in einem Hotel übernachtet".
+++ 10:48 Mehr als 60 Millionen Corona-Ansteckungen weltweit +++
Die Zahl der Coronavirus-Fälle auf der ganzen Welt hat die Marke von 60 Millionen überschritten. Mittlerweile haben sich weltweit mehr als 60,3 Millionen Menschen seit Beginn der Pandemie nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. Das geht aus Erhebungen von ntv.de hervor, die sich auf nationale Behördenangaben sowie Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) stützen. Demnach liegt die Zahl der weltweit im Zusammenhang mit Covid-19 stehenden Todesfälle bei mehr als 1,4 Millionen.
+++ 10:25 Bartsch: Runde von Bund und Ländern "nicht legitimiert" +++
Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch kritisiert, dass die Runde von Bund und Ländern allein nicht geeignet sei, Beschlüsse zur Bekämpfung der Pandemie zu fassen. Es gehe auch um schwere Einschränkungen von Grundrechten, und "dafür ist dieses Gremium nicht legitimiert", sagt Bartsch im Bundestag.
+++ 09:56 Russland meldet erneut mehr als 500 Corona-Tote an einem Tag +++
In Russland wurden Behördenangaben zufolge binnen 24 Stunden 524 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Damit wurde der gestrige Höchstwert von 507 übertroffen. Die Zahl der gemeldeten Covid-19-Sterbefälle seit Beginn der Pandemie erhöhte sich nun auf insgesamt 38.062. Zudem registrierten die russischen Behörden 25.487 neue Corona-Ansteckungen. Die Gesamtzahl der bestätigten Infektionen beträgt nun mehr als 2,18 Millionen.
+++ 09:28 Merkel wirbt für Schließung aller Skigebiete in Europa +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich mit Blick auf anstehende Winterurlaube dafür ausgesprochen, dass alle Skigebiete in Europa schließen. "Es naht die Skisaison", sagte die CDU-Politikerin. Touristische Reisen sollten nicht stattfinden, jeder nicht notwendige Kontakt sollte vermieden werden. "Wir werden uns in Europa um eine Abstimmung bemühen, ob wir alle Skigebiete schließen könnten. Es sieht leider nicht so aus, wenn man die österreichischen Verlautbarungen hört, dass uns das so einfach gelingen könnte, aber wir werden es noch einmal versuchen."
+++ 09:21 Merkel: Trendumkehr in Pandemie noch nicht erreicht +++
Bundeskanzlerin Angela Merkel rechtfertigt in einer Regierungserklärung im Deutschen Bundestag die am Mittwochabend beschlossene Verlängerung des Teil-Lockdowns. Mit den seit 2. November geltenden Einschränkungen sei zwar das Schlimmste - die Überforderung des Gesundheitssystems - verhindert worden. "Das ist ein erster Erfolg, aber es ist noch kein nachhaltiger Erfolg", sagt Merkel. Die "dringend notwendige Trendumkehr" bei den Infektionszahlen sei noch nicht erreicht.
+++ 09:18 Weltärztepräsident: Weihnachten wird für manche zum Todesrisiko +++
Der Vorsitzende des Weltärztebundes kritisiert die von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungen der Corona-Maßnahmen an den Weihnachtstagen. "Medizinisch-epidemiologisch ist es Wahnsinn, an Weihnachten wieder aufzumachen", sagte Verbandschef Frank Ulrich Montgomery im SWR Radio. "Das Virus kennt kein Weihnachten und kein Ramadan. Das sucht sich seine Opfer täglich da, wo es sie findet." Er verstehe allerdings, dass die Menschen an Weihnachten Kontakte brauchten. Hier müsse eine "saubere Balance" gefunden werden. Montgomery geht davon aus, dass die Infektions- und Todes-Zahlen nach den Feiertagen wieder steigen werden. "Zwei bis drei Wochen nach Weihnachten werden die Todeszahlen hochgehen. Weihnachten wird damit zu einem Fest mit einem Todesrisiko für manche Menschen", sagte der Weltärztepräsident.
+++ 08:57 Regierungserklärung von Kanzlerin Merkel zu Corona-Beschlüssen +++
+++ 08:28 Braun hält Verlängerung der Beschränkungen bis in den März für möglich +++
Am Morgen nach der neuen Bund-Länder-Konferenz zur Corona-Krise hat Kanzleramtsminister Helge Braun die Deutschen auf weitere Monate mit Kontaktbeschränkungen eingestimmt. Diese seien bis März möglich. Gleichzeitig verteidigte er die gestern verabredeten Verschärfungen der Kontaktauflagen. Braun betonte dazu heute früh in der RTL-Sendung "Guten Morgen Deutschland": "Vor uns liegen schwierige Wintermonate. Das geht bis März." Nach dem März sei Braun sehr optimistisch, "weil wir dann wahrscheinlich immer mehr Menschen impfen können und es andererseits mit dem Frühling einfacher wird, die Infektionszahlen niedrig zu halten."
+++ 08:08 Erstmals seit Wochen mehr als 1000 Corona-Neuinfektionen in Israel +++
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat in Israel erstmals seit mehr als vier Wochen wieder die Marke von 1000 überstiegen. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1069 neue Fälle registriert. Mehr Neuinfektionen an einem Tag waren zuletzt am 21. Oktober mit 1172 vermeldet worden. Die Zahl der in dem Mittelmeerland gemachten Tests war mit knapp 60.000 allerdings sehr hoch, die Quote der positiven Tests lag mit 1,8 Prozent weiter auf dem Niveau der vorherigen Tage. In dem Neun-Millionen-Einwohner-Land verlief die Pandemie im Frühjahr vergleichsweise milde, auch wegen strikter Maßnahmen der Regierung. Nach umstrittenen Lockerungen nahmen die Zahlen im Sommer jedoch massiv zu. Die Regierung verhängte Mitte September einen zweiten landesweiten Lockdown. Ab Mitte Oktober begann die Regierung damit, schrittweise Lockerungen umzusetzen.
+++ 07:40 Klingbeil kritisiert mangelnde Digitalisierung an Schulen +++
SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat die mangelnde Ausstattung der Schulen mit moderner Technik kritisiert. "Da ist vieles verschlafen worden in den letzten Jahren", sagte der SPD-Politiker in der ARD. In der Corona-Krise sei nun zu sehen, dass die Digitalisierung hätte schneller vorangetrieben werden müssen. Daher sei es mit dem Wechselunterricht schwierig.
+++ 07:01 RKI meldet 22.268 Neuinfektionen und 389 weitere Tote +++
In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 22.268 auf insgesamt 983.588, wie aus Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Am Donnerstag vor einer Woche waren 22.609 Fälle gemeldet worden. Am Freitag war mit 23.648 gemeldeten Fällen ein Höchststand erreicht worden. Binnen 24 Stunden sind 389 weitere Menschen an oder mit dem Virus gestorben. Die Zahl der Todesfälle steigt demnach auf 15.160. Das sogenannte Sieben-Tage-R liegt laut RKI-Lagebericht bei 0,87 (Vortag: 0,90). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 87 weitere Menschen anstecken.
+++ 06:32 Lehrerverband gehen Corona-Beschlüsse nicht weit genug +++
Der Chef des Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hat die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern als nicht weitgehend genug kritisiert und eine strengere Maskenpflicht gefordert. Grundsätzlich sei es begrüßenswert, "dass wenigstens ein Mindestkonsens bei einer Verschärfung von Hygieneschutzmaßnahmen" erzielt worden sei, sagte Meidinger der "Rheinischen Post". Allerdings hätte der Verband die Maskenpflicht im Klassenzimmer schon ab der 5. Klasse und bei hohen Inzidenzen auch für Grundschüler befürwortet, sagte Meidinger. "Auch dass man jetzt in Hotspotgebieten ab der 8. Klasse Wechselunterricht organisieren kann und damit die Abstandsregel wieder einführen kann, begrüßen wir." Problematisch sei aber, dass die Umsetzung nur eine Kann-Regelung sei und der Inzidenzwert von 200 um das Vierfache über der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts liege.
+++ 05:59 Lauterbach hält Corona-Lockerungen an Weihnachten und Silvester für "riskant" +++
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat Zweifel an der Wirksamkeit der beschlossenen Corona-Maßnahmen geäußert. "Dass wir die Beschränkungen für Weihnachten und Silvester wieder etwas lockern, ist tatsächlich riskant", sagte Lauterbach den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei nicht auszuschließen, dass Weihnachten und Silvester zu einem "Kickstarter für die Pandemie" würden. Alles hänge davon ab, wie vernünftig sich die Bevölkerung verhalte. Lauterbach räumte ein, dass schärfere Regeln für die Feiertage möglicherweise von der Bevölkerung nicht akzeptiert würden. Der Widerstand gegen die Einschränkungen werde täglich größer, sagte er. Sollte es in den kommenden Wochen aber keine deutliche Absenkung des Infektionsgeschehens geben, "müssen wir darüber diskutieren, ob tatsächlich für die gesamte Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr die Lockerungen gelten können".
+++ 05:02 Patientenschützer enttäuscht über Pläne für Risikogruppen +++
Patientenschützer sind unzufrieden mit der Einigung von Bund und Ländern, für jeden Pflegebedürftigen bis zu 30 Schnelltests im Monat zur Verfügung zu stellen. Pflegebedürftige, Klinikpatienten, Angehörige und Personal würden weiterhin nicht mit täglichen Schnelltests zusätzlich geschützt, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch: "Mit 30 Schnelltest pro Monat kann es nicht gelingen, das Virus dort zu stoppen, wo es am härtesten zuschlägt." In Pflegeheimen sind bisher bis zu 20 Tests pro Monat und Bewohner möglich. Einrichtungen müssen dazu Test-Konzepte erstellen. Ungeklärt sei auch, wie Schnelltests Schutzbedürftige und Helfer unverzüglich erreichen sollen. Angehörige, Dienste und Einrichtungen könnten die Mammutaufgabe personell und finanziell nicht aus eigener Kraft stemmen - zumal drei Millionen Pflegebedürftige daheim lebten.
+++ 04:17 Sudans früherer Premier stirbt an Covid-19 +++
Der ehemalige sudanesische Premierminister Sadek el Mahdi ist drei Wochen nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus in den Vereinigten Arabischen Emiraten an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Das gaben die Familie und die Partei des Verstorbenen bekannt. Der 84-jährige Mahdi war Sudans letzter demokratisch gewählter Premierminister und wurde 1989 durch einen Militärputsch gestürzt.
+++ 03:33 Städtetagspräsident: "Hätten uns längerfristige Klarheit gewünscht" +++
Bei den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern vermisst Städtetagspräsident Burkhard Jung die Planbarkeit: "Wir hätten uns in den Städten Klarheit für einen etwas längeren Zeitraum gewünscht", sagte der Leipziger Oberbürgermeister den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Menschen bräuchten eine Perspektive. Es schmerze, dass der Teil-Lockdown fortgesetzt werden müsse, sagte der SPD-Politiker, die Corona-Lage lasse aber "derzeit nichts anderes zu". Er hoffe, "dass nach Beginn der Impfungen erste bundesweite Lockerungen möglich werden, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt".
+++ 02:51 Südkorea meldet meiste Neuinfektionen seit März +++
Die zweite Welle schwappt nach Südkorea: Die Gesundheitsbehörden melden mit 583 bestätigten Fällen den höchsten Stand binnen 24 Stunden seit März. Seit dieser Woche gelten daher in der Hauptstadt Seoul und den umliegenden Regionen strengere Abstandsregeln.
+++ 02:01 Mediziner besorgt wegen Weihnachts-Lockerungen +++
Der Intensivmediziner Uwe Janssens hat sich besorgt über die Lockerung der Kontaktbeschränkungen geäußert, auf die sich Bund und Länder für Weihnachten verständigt haben. "Bei allem Verständnis für Weihnachten und Familienfeiern müssen wir leider befürchten, dass in der Folge der partiellen Aufhebung der Einschränkungen um Weihnachten im Januar die Infektionszahlen wieder ansteigen", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch Frank Ulrich Montgomery, der Präsident des Weltärztebundes, hält die Ausnahme für Weihnachten für problematisch. Aus medizinisch-epidemiologischer Sicht müsse man die Einschränkungen eigentlich aufrechterhalten, sagte er dem RND. "Aber wir müssen natürlich auch die sozialen Folgen der Einschränkungen sehen. Deshalb werden wir ein leichtes Ansteigen der Zahlen danach in Kauf nehmen müssen. Es geht nicht anders", räumte Montgomery ein.
+++ 01:43 Altmaier will nächstes Jahr mehr verkaufsoffene Sonntage +++
Angesichts der angespannten Lage bei vielen Einzelhändlern verlangt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zur Unterstützung des lokalen Einzelhandels in Deutschland mehr verkaufsoffene Sonntage 2021. "Ich würde mir wünschen, dass das, was an Umsatzausfällen in diesem Jahr angefallen ist, über weitere verkaufsoffene Sonntage im nächsten Jahr wieder reingeholt werden kann", sagt Altmaier der "Bild-Zeitung". Er habe an alle Landesregierungen und Kommunen die Bitte gerichtet, mit den Öffnungszeiten möglichst großzügig und flexibel umzugehen. "Die Überbrückungshilfe III kommt und gibt Sicherheit für Unternehmen und Beschäftige auch im kommenden Jahr. Von Januar bis Ende 2021 gibt es weitere verbesserte Betriebskostenzuschüsse."
+++ 00:53 Spanien erwägt Begrenzung von Weihnachtsfeiern auf sechs Personen +++
Während Deutschland die Kontaktbeschränkungen über Weihnachten lockert und Treffen mit bis zu zehn Personen erlaubt, ist in Spanien ist eine Begrenzung auf sechs Personen im Gespräch. Diese Zahl nennt Ministerpräsident Pedro Sanchez. Er verweist auf einen Vorschlag von Gesundheitsexperten und Wissenschaftlern, der nun von der Regierung diskutiert werde. Die endgültigen Details der Beschränkungen sollen nun mit den regionalen Behörden besprochen werden.
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+++ 23:58 Menschen in Hildburghausen demonstrieren gegen Ausgangsbeschränkungen +++
Im Corona-Hotspot-Landkreis Hildburghausen in Thüringen haben rund 400 Menschen gegen die neuen Infektionsschutzregeln in dem Kreis protestiert. Sie versammelten sich auf dem Marktplatz von Hildburghausen und zogen durch die Innenstadt. Viele hätten ihre Kinder mitgebracht, berichtet der MDR. In Sprechchören hätten die Menschen "Friede, Freiheit, keine Diktatur" skandiert. Auf Plakaten stand unter anderem "Hände weg von unseren Kindern". Gegen 20:30 Uhr beendeten die Demonstranten den nicht angemeldeten Protest. Der Kreis Hildburghausen hat derzeit bundesweit das größte Infektionsgeschehen mit über 530 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Am Mittwoch waren 735 Menschen aktuell poistiv getestet. Seit Mittwoch gilt in dem Kreis ein regionaler Lockdown mit Ausgangsbeschränkungen sowie geschlossenen Schulen und Kindergärten.
+++ 23:29 Woidke erwartet Corona-Einschränkungen auch im neuen Jahr +++
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke erwartet auch im neuen Jahr weiterhin Corona-Einschränkungen. "Das Ausmaß ist natürlich abhängig von der Infektionsentwicklung", erklärte Woidke nach den über siebenstündigen Verhandlungen der Länderchefs mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er hoffe sehr, dass Lockerungen möglich würden. Derzeit Zeit sei daran aber nicht zu denken. "Im Gegenteil: Wir müssen die Kontakte noch weiter herunterfahren", erklärte Woidke.
+++ 22:45 Müller warnt vor Überforderung der Krankenhäuser +++
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller warnt vor einer Überforderung der Krankenhäuser. Allein in Berlin sei mittlerweile ein Viertel der Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt, sagte er. Nahezu jeder davon werde beatmet. Müller appellierte an die Bevölkerung, alle unnötigen Kontakte zu reduzieren.
+++ 22:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 344 Todesfälle und fast 20.000 Neuinfektionen gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf insgesamt 973.321 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit binnen 24 Stunden 19.543 Neuinfektionen hinzu. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 344 auf 14.985. Als aktuell infiziert gelten rund 304.600 Personen.
Die Ansteckungsrate (R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,76 angegeben (Vortag: 0,87). Das bedeutet, dass im Durchschnitt 100 Infizierte 76 weitere Menschen mit Sars-CoV-2 anstecken. Der 7-Tage-R-Wert liegt aktuell bei 0,87 (Vortag: 0,90). Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 3781 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2214 davon werden beatmet. Rund 5775 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Tab+: Pandemie-Parameter, Aktuelle Kennziffern zum Infektionsgeschehen in Deutschland
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+++ 21:53 Private Treffen werden auf fünf Personen begrenzt +++
Kanzlerin Merkel hat angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen eine weitere "Kraftanstrengung" gefordert. Sie sagte, zwar sei der exponentielle Anstieg der Neuinfektionen gebrochen. Dies habe viele Todesfälle und eine Überlastung des Gesundheitssystems erspart. Dies sei aber nur ein Teilerfolg. Viele Pflegekräfte kämen schon jetzt an ihre Grenzen. Die November-Maßnahmen sollen deshalb verlängert und teilweise verschärft werden - erstmal bis zum 20. Dezember. Bund und Länder seien sich aber einig, dass die derzeitigen Beschränkungen "nach menschlichem Ermessen bis Anfang Januar gelten müssen", sagte Merkel. Es sei denn, die 7-Tage-Inzidenz sinke unter den Wert von 50. Hier einige der Entscheidungen im Überblick:
Die Kontaktbeschränkungen vor Weihnachten werden verschärft: Ab dem 1. Dezember werden private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten auf maximal fünf Personen aus dem eigenen und einem weiteren Haushalt begrenzt. Kinder bis 14 Jahre fallen nicht unter die Regelung.
Zwischen dem 23. Dezember und Neujahr sind hingegen Treffen von bis zu zehn Personen erlaubt – Kinder unter 14 Jahren zählen nicht dazu.
Arbeitgeber werden gebeten, alle Möglichkeiten für Homeoffice zu nutzen oder zwischen den Feiertagen Betriebsferien zu machen.
Die Gastronomie bleibt weiterhin geschlossen - nur Lieferdienste und Außer-Haus-Verkauf bleiben erlaubt.
Die Maskenpflicht gilt künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen vor Geschäften.
Zu Corona-Hotspots: Bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sollen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden.
Es wird empfohlen, auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten. Auf belebten Plätzen und Straßen werden Feuerwerke verboten - wo genau, das bestimmen die örtlich zuständigen Behörden.
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