Coronavirus-Liveticker+++ 23:43 Servus TV zeigt impfkrische Doku mit Schweiger +++
Der Dokumentarfilm über mögliche Risiken von Corona-Impfungen für Kinder, in dem auch Til Schweiger zu Wort kommt, und der deshalb im Vorfeld viel diskutiert wurde, ist erstmals im Fernsehen gezeigt worden. Der Salzburger Sender Servus TV, der zum Red-Bull-Konzern gehört, strahlte "Eine andere Freiheit" am Donnerstagabend in Österreich aus. Schweigers Tochter war nach einer Schweinegrippe-Impfung an Narkolepsie erkrankt. In der österreichischen Produktion treten fast ausschließlich Mediziner und Künstler auf, die Zweifel an der Sicherheit von Corona-Impfungen für Kinder äußern. Servus TV ist dafür bekannt, Kritikern von Corona-Maßnahmen und Impfungen größeren Raum zu geben als andere österreichische Sender. Der deutsche Ableger von Servus TV zeigt die Impf-Doku am Freitagabend.
+++ 23:09 Griechenland: Justiz soll Anzeigen von Corona-Leugnern ablehnen +++
Die Justiz in Griechenland will künftig bei Strafanzeigen von Impfgegnern und Corona-Leugnern keine Verfahren mehr einleiten, wenn sich die Beschwerden gegen die Einhaltung von Corona-Maßnahmen richten. Das teilte der Staatsanwalt des obersten griechischen Gerichtshofes, Vassilis Pliotas, in einem Rundschreiben an die Staatsanwälte im ganzen Land mit. Die Juristen sollen die Fälle sofort prüfen. Sie sollen die Anzeige aber als unzulässig ablehnen, wenn es dem Anzeigeerstatter offensichtlich darum geht, die vom Staat erlassenen Corona-Maßnahmen auszuhebeln. Vorausgegangen war eine Anzeigenwelle von Impfgegnern und Corona-Leugnern in den vergangenen Wochen, die sich vor allem gegen Lehrer und Ärzte richtete.
+++ 22:15 Ansteckung im Schulbus: Ausbrüche an neun Schulen +++
An neun Schulen im hessischen Main-Kinzig-Kreis hat es eine auffällige Häufung an Corona-Infektionen gegeben. Insgesamt wurden bislang 82 Fälle bestätigt, wie ein Sprecher in Gelnhausen mitteilte. Der Kreis geht davon aus, dass sich ein Großteil der Kinder in der vergangenen Woche bei einer Fahrt im Schulbus angesteckt hat. Betroffen sind demnach vor allem Schüler der Bergwinkel-Grundschule in Schlüchtern. Der private Rundfunksender "Hit Radio FFH" hatte über den Corona-Ausbruch berichtet. An allen Schulen, die von der Buslinie angefahren werden, wurden eine Maskenpflicht und tägliche Schnelltests angeordnet.
+++ 21:42 RKI zählt fast 50.000 Impfdurchbrüche +++
Seit Beginn der Impfkampagne hat das Robert-Koch-Institut insgesamt 47.753 mutmaßliche Impfdurchbrüche identifiziert und die Fälle den verschiedenen Herstellern zugeordnet. Bei den absoluten Zahlen ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Vakzine in unterschiedlicher Menge in Deutschland verimpft wurden. Bereits vergangene Woche hatte es Berichte gegeben, dass es bei dem Impfstoff von Johnson&Johnson auffällig häufig zu Impfdurchbrüchen komme. Falls sich das bestätigt, könnten für Empfänger dieses Vakzins Auffrischungsimpfungen ratsam sein.
+++ 21:05 Gegen den Trend: Inzidenzen der gefährdeten Gruppen sinken nicht +++
Während die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz inzwischen auf 63,1 gesunken ist, kletterte sie in der 37. Kalenderwoche bei den 0- bis 14-Jährigen auf fast 139. Laut dem jüngsten Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts sind Kinder damit weiterhin die am stärksten betroffene Altersgruppe.
Zugleich zeigen die RKI-Daten, dass die Inzidenz in der Altersgruppe der über 80-Jährigen nicht zurückgeht - entgegen dem allgemeinen Trend bei den Fallzahlen. Auch in der Altersgruppe 65 bis 79 Jahre fällt der Rückgang nicht so deutlich aus wie bei den jüngeren Erwachsenen. Damit wirkt sich die derzeitige Entspannung bei den Fallzahlen nicht auf die besonders gefährdeten Personengruppen aus, die häufig schwere Krankheitsverläufe entwickelt.
+++ 20:35 Vier Bundesländer mit steigender Inzidenz +++
In vier von 16 Bundesländern steigt die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag an: Mit einem Wert von 110,2 liegt Spitzenreiter Bremen weiterhin als einziges Bundesland über der 100er-Marke. Zuwächse verzeichnen auch Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen. In elf Ländern sinkt der Wert. Die geringste Ansteckungsquote pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen weist Mecklenburg-Vorpommern mit 27,4 auf, wo die Inzidenz im Vergleich zum Vortag stagniert.
+++ 20:05 Datenlage in Deutschland: Mehr als 10.000 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.174.997 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 10.153 neue Fälle hinzu. Bei den Infektionen ist das ein Rückgang um 16,5 Prozent zum vergangenen Donnerstag, als 12.651 Fälle gemeldet worden waren.
Bei der Anzahl der übermittelten Todesfälle geht der Trend allerdings weiterhin in die andere Richtung: Im Lauf des Tages wurden bundesweit insgesamt 62 Todesfälle an die Länder übermittelt. Das entspricht auch dem aktuellen Wochenmittel und bedeutet einen deutlichen Anstieg: Am vergangenen Donnerstag hatten die Landesbehörden 25 neu erfasste Sterbefälle gezählt. Die Zahl der Corona-Toten seit Pandemiebeginn steigt damit auf 93.236. Als aktuell infiziert gelten rund 153.600 Personen.
Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,91 angegeben (Vortag: 0,86). Damit liegt der Wert weiterhin unter 1 und das Infektionsgeschehen flaut ab. Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1448 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 832 davon werden beatmet. Rund 3947 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.
+++ 19:35 "Freedom Day": In Portugal fallen zum 1. Oktober fast alle Beschränkungen +++
Portugal will fast alle verbliebenen Corona-Beschränkungen aufheben. Ab 1. Oktober dürften zum Beispiel in Restaurants und kulturellen Veranstaltungen wieder alle Sitzplätze besetzt werden, sagt Ministerpräsident Antonio Costa. Bars und Nachtclubs, die seit März 2020 geschlossen waren, dürfen nun wieder öffnen. Mit dem Ende der gesetzlichen Einschränkungen gehe die Verantwortung auf jeden einzelnen Bürger über. Weiterhin obligatorisch müssten Masken jedoch in öffentlichen Transportmitteln, bei Großveranstaltungen, in Pflegeheimen, Krankenhäusern, Einkaufsmeilen und Supermärkten getragen werden. Mehr als 83 Prozent der portugiesischen Bevölkerung sind nach offiziellen Angaben geimpft.
+++ 19:05 STIKO empfiehlt Booster-Impfung für Risikopatienten +++
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat Corona-Auffrischungsimpfungen für einige Risikopatienten empfohlen. "Wir haben die Sichtung aller wissenschaftlichen Daten zur Frage der Auffrischungsimpfungen für bestimmte Risikogruppen abgeschlossen und als Kommission eine Empfehlung beschlossen", sagte der STIKO-Vorsitzende Thomas Mertens. Eine generelle Empfehlung für Auffrischungsimpfungen nach Altersgruppen gebe die Kommission derzeit noch nicht. Vor rund drei Wochen waren die Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen bereits ohne STIKO-Empfehlung bundesweit gestartet.
+++ 18:35 EMA: Kinderimpfstoffzulassung noch in diesem Jahr +++
Eine Zulassung des Covid-19-Impfstoffs von Biontech/Pfizer für Kinder in der Europäischen Union könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA erklärt, sie habe zwar noch keinen Antrag auf die Erweiterung der Genehmigung für unter Zwölfjährige erhalten. Damit rechne sie aber für Anfang Oktober. Die Bewertung des Zulassungsantrags dürfte dann rund vier Wochen dauern. Die beiden Unternehmen hatten Anfang der Woche Ergebnisse aus der Studie mit dem Impfstoff zum Einsatz bei Fünf- bis Elfjährigen vorgelegt und erklärt, nun schnellstmöglich für diese Altersgruppe die Zulassung beantragen zu wollen.
+++ 18:01 Spahn fordert strengere 3G-Kontrollen: "Wäre Impfanreiz" +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat stärkere Kontrollen von Nachweisen angemahnt, wenn Corona-Zugangsregeln nur für Geimpfte, Genesene und Getestete gelten. "Ich glaube, dass mehr verbindliches Überprüfen auch bei uns noch den einen oder anderen überzeugen kann, sich impfen zu lassen", sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenportal Watson. "Ich bin bei meinem Kurzbesuch in Rom zum Treffen der Gesundheitsminister der G20-Staaten an einem Tag öfter kontrolliert worden als hier in zwei Wochen."
+++ 17:31 Astra-Entwicklerin glaubt nicht an neue gefährliche Mutante +++
Eine der Entwicklerinnen des Astrazeneca-Impfstoffs gegen Corona hält die Entstehung einer noch gefährlicheren Variante des Virus als Delta aktuell für eher unwahrscheinlich. "Normalerweise werden Viren harmloser, während sie zirkulieren, und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es noch eine bösartigere Version von Sars-CoV-2 geben wird", sagte die Immunologin Sarah Gilbert von der Universität Oxford bei einer Online-Veranstaltung der Royal Society of Medicine. Sie gehe auch nicht davon aus, dass das Virus so mutiere, dass es sich etwa der Wirkung der Impfstoffe entziehe. Vielmehr vermutet Gilbert, dass das Virus sich angesichts der wachsenden Immunität in der Bevölkerung ähnlich wie andere saisonale Coronaviren entwickeln werde.
+++ 17:01 Lauterbach warnt vor Kontrollverlust bei unbezahlter Quarantäne +++
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach rechnet im Fall von Verdienstausfällen für Ungeimpfte mit einer breiten Quarantäneverweigerung und sinkenden Testbereitschaft. Im Gespräch mit ntv warnte Lauterbach vor einem Kontrollverlust über die Kontakpersonen. "Wenn diejenigen, die in Quarantäne gehen müssen, ihren Verdienstausfall nicht erstattet bekommen, dann werden wir nur noch einen kleinen Teil der Kontaktpersonen erfassen."
+++ 16:31 Suspendiert ohne Gehalt: Israel erhöht Druck auf ungeimpfte Lehrer +++
In Israel werden Lehrer ohne Grünen Pass, die sich auch nicht auf das Coronavirus testen lassen wollen, ab dem 3. Oktober vom Unterricht freigestellt. Den Grünen Pass gibt es für Geimpfte und Genesene. Die Lehrer dürfen dann auch nicht online unterrichten und erhalten kein Gehalt, wie eine Sprecherin des Erziehungsministeriums bestätigte. Laut Medienberichten sind von 3. Oktober an Grüne Pässe auch nur noch bis zu sechs Monate nach der zweiten Impfung gültig. Danach müssen Betroffene eine dritte Spritze als Auffrischung erhalten. Israel bemüht sich angesichts hoher Infektionsraten die stagnierende Impfquote zu erhöhen und Impfskeptiker zu erreichen. Experten haben bereits vor einer Überlastung des Gesundheitssystems durch ungeimpfte schwerkranke Corona-Patienten gewarnt.
+++ 16:01 EMA entscheidet wohl Anfang Oktober über Booster-Impfung +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will einem Insider zufolge schon bald über Auffrischungsimpfungen mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer entscheiden. Die Entscheidung werde Anfang Oktober erwartet, sagte eine mit der Sache vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die EMA hatte Anfang September mit der Überprüfung begonnen und erklärt, in den nächsten Wochen zu einem Ergebnis kommen zu wollen. In den USA hatte die Arzneimittelbehörde FDA am Mittwoch grünes Licht für Booster-Impfungen mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer für Menschen ab 65 Jahren sowie bestimmte Hochrisikogruppen gegeben.
+++ 15:24 Bundesregierung lässt "Long-Covid" erforschen +++
Die Bundesregierung lässt die Spätfolgen von Corona-Infektionen erforschen. Wie Bildungsministerin Anja Karliczek ankündigte, werden zehn Forschungsprojekte mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert. So sei bislang etwa unklar, durch welche Faktoren eine "Long Covid"-Erkrankung begünstigt werde. Zudem fehle es an spezifischen Therapien und Behandlungsansätzen, erläuterte die CDU-Politikerin. Schätzungen zufolge leidet jeder zehnte der bundesweit rund vier Millionen Covid-19-Patienten an Langzeitfolgen wie Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen und Atemnot. Das Geld fließt in nahezu alle Teilen Deutschlands: Gefördert werden unter anderem Projekte in Hamburg, Köln, Jena und Regensburg.
+++ 14:52 Schleswig-Holstein will im Oktober Maskenpflicht an Schulen aufheben +++
Die Landesregierung hat Schülern im Norden ein Ende der Maskenpflicht für einen Zeitpunkt nach den Herbstferien in Aussicht gestellt. "Unser gemeinsames Ziel ist Stand heute, dass wir diese Pflicht Ende Oktober auslaufen lassen werden", sagte Gesundheitsminister Heiner Garg im Landtag. An den Schulen gebe es trotz zunächst weiter bestehender Maskenpflicht bereits mehr Pragmatismus. Tritt ein positiver Fall auf, brauche nicht mehr die gesamte Klasse zuhause zu bleiben. Dann müssen nur die Sitznachbarn in Quarantäne und könnten sich nach fünf Tagen freitesten. In weiten Teilen des gesellschaftlichen Lebens gilt in Schleswig-Holstein bereits seit Montag die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet). Beispielsweise im Theater, bei Veranstaltungen und Fußballspielen gelten dabei keine Beschränkungen mehr. Es gibt dort dann auch keine Pflicht mehr zum Tragen einer Maske. Sie ist einer Empfehlung gewichen.
+++ 14:20 Zahl der Corona-Toten in Russland erreicht erneut Höchststand +++
In Russland ist die Zahl der täglich gemeldeten Corona-Toten wieder auf den bisherigen Höchststand gestiegen. Die Behörden meldeten binnen 24 Stunden weitere 820 Todesfälle in Verbindung mit dem Virus und damit so viele wie beim Rekord am 26. August, teilte die Taskforce der Regierung mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg demnach innerhalb eines Tages um 21.438 auf nunmehr mehr als 7,354 Millionen.
+++ 13:50 England fehlen Schnelltests für erleichterte Einreise +++
Die angekündigten Erleichterungen bei der Einreise nach England könnten wegen eines Mangels an Schnelltests noch einige Wochen auf sich warten lassen. Der britische Verkehrsminister Grant Shapps erklärte Abgeordneten, dass private Testanbieter derzeit noch nicht in ausreichendem Maße Schnelltests anbieten könnten, wie die BBC berichtete. Bislang ist nach der Einreise selbst für vollständig Geimpfte ein PCR-Test notwendig, den zahlreiche zertifizierte Anbieter zu hohen Preisen (mindestens rund 50 Pfund, umgerechnet rund 58 Euro) anbieten. Schnelltests werden hingegen bislang nicht in ähnlich großem Maßstab angeboten. Die britische Regierung hatte für England vor kurzem angekündigt, die PCR-Test-Pflicht für Geimpfte im Oktober abzuschaffen und künftig Schnelltests zu akzeptieren. Ein konkretes Datum wurde jedoch nicht genannt.
+++ 13:30 Regierung fördert Kurzurlaub für arme Familien +++
Die Bundesregierung fördert kurze Urlaube von armen Familien, damit sich diese von den Strapazen der Corona-Zeit erholen können. Gebucht werden können Aufenthalte, die ab Oktober beginnen, wie das Bundesfamilienministerium mitteilte. Bei der "Corona-Auszeit" können Familien demnach eine Woche Urlaub in einer gemeinnützigen Familienferienstätte oder Jugendherberge machen. Sie müssen dabei nur rund zehn Prozent der Kosten für Unterkunft und Verpflegung zahlen. Weitere Informationen und einen Überblick über alle teilnehmenden Einrichtungen gibt es auf der Internetseite des Ministeriums. Das Ministerium arbeitet noch an einem eigenen Online-Rechner, um die Anspruchsberechtigung zu prüfen, und verweist in der Zwischenzeit auf den Rechner der Bundesarbeitsgemeinschaft Familienerholung. Es werden auch Urlaubsaufenthalte von Familien gefördert, bei denen mindestens ein Mitglied eine Behinderung hat.
+++ 13:07 Schule illegal betrieben – Hinweise auf "Querdenker"-Szene +++
Vertreter der sogenannten "Querdenker"- und "Reichsbürger"-Szene haben möglicherweise versucht, in Oberbayern eine eigene Schule aufzubauen. In den Unterlagen zu der im Landkreis Rosenheim illegal betriebenen Schule gebe es Hinweise auf das Gedankengut der "Querdenker" und "Reichsbürger", sagte ein Sprecher der Regierung von Oberbayern. Ob die Eltern der rund 50 an der Schule unterrichteten Kinder auch diesen Szenen zuzuordnen seien, könne aber noch nicht gesagt werden. Die Behörden hatten die Schule in Schechen am Mittwoch geschlossen. Am Montag habe es erste Hinweise gegeben, dass dort eine schulische Einrichtung in einem alten Bauernhof betrieben werde, erklärte der Sprecher. Wie lange dort schon Unterricht angeboten wurde, ist unklar. Bei den Schülern soll es sich um Kinder handeln, die wegen der verpflichtenden Corona-Tests und der Maskenpflicht von den Eltern vom Präsenzunterricht an verschiedenen Schulen abgemeldet wurden. Am Distanzunterricht sollen die Kinder normal teilgenommen haben.
+++ 12:38 Fast jeder Dritte in Deutschland ist noch ungeimpft +++
63,6 Prozent der Menschen in Deutschland sind nun vollständig gegen Corona geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 9.21 Uhr). Etwa 56,1 Millionen Menschen (67,5 Prozent) haben inzwischen mindestens eine Impfung bekommen, 52,9 Millionen sind vollständig geimpft, 32,5 Prozent der Bevölkerung sind aktuell noch ungeimpft.
In 15 der 16 Bundesländer haben laut RKI inzwischen mindestens 60 Prozent der Einwohner zumindest eine erste Impfung erhalten. Unter dieser Schwelle liegt demnach nur noch Sachsen mit 57,3 Prozent. Bremen verzeichnet den Daten zufolge mit 78,3 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter.
Das Impftempo in Deutschland geht weiter zurück, die "Impfwochen"-Aktion hinterlässt in den Daten keine nachhaltigen Spuren: Im Schnitt werden derzeit nur noch rund 191.500 Impfdosen pro Tag verabreicht. Insgesamt wurden im Lauf des gestrigen Tages bundesweit 260.500 Impfdosen verabreicht. Davon entfielen 84.833 auf Erstimpfungen und rund 49.000 auf Booster-Impfungen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn twitterte zudem, bei den Erwachsenen seien 78,3 Prozent mindestens einmal geimpft, bei den 12- bis 17-Jährigen knapp 40 Prozent.
+++ 12:05 Nobelpreise werden in Heimatländern überreicht +++
Wegen der Corona-Pandemie werden die Nobelpreise in den Wissenschaftskategorien sowie der Literatur-Nobelpreis das zweite Jahr in Folge nicht in Stockholm, sondern in den Heimatländern der Preisträgerinnen und Preisträger überreicht. Das teilte die Nobel-Stiftung mit. Beim Friedensnobelpreis bestehe weiterhin die Möglichkeit, ihn traditionsgemäß in Oslo zu überreichen. Darüber werde Mitte Oktober entschieden. Die Geehrten werden ab dem 4. Oktober bekannt gegeben.
+++ 11:45 Spahn fordert mehr Unabhängigkeit von China +++
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat als Lehre aus der Corona-Pandemie Verbesserungen bei der Digitalisierung und mehr Unabhängigkeit von der Medikamentenproduktion angemahnt. "Die Pandemie hat gezeigt: Wir sind zu abhängig von China", sagte Spahn auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf. Man lasse dort auch keine Rüstungsgüter produzieren, "nur weil das günstiger ist".
+++ 11:20 Inzidenz bei bis 14-Jährigen vielerorts am höchsten - regionale Unterschiede +++
Vergleicht man die Altersgruppen miteinander, dann ist auf ganz Deutschland bezogen die Inzidenz in der Gruppe der bis 14-Jährigen am höchsten - sie liegt bei 119,7.
Regional sieht es allerdings teilweise anders aus:
+++ 10:44 Montgomery rechnet nicht mit Umgehung der Quarantänepflicht +++
Der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, findet den Wegfall der Lohnersatzleistung ab November für ungeimpfte Beschäftigte richtig. Dass diese dann die Quarantänemaßnahmen umgehen, glaubt er nicht. "Quarantäne ist eine im Infektionsschutzgesetz verankerte Pflichtmaßnahme, ihr kann man sich nicht entziehen, ohne sich strafbar zu machen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen". "Die Anordnung der Quarantäne und ihre Beaufsichtigung sind Sache der lokalen Gesundheitsbehörden, sie ordnen Quarantäne an und überwachen ihren Vollzug."
+++ 10:17 Bremen hat höchste Hospitalisierungsinzidenz +++
Ein steigendes Fallaufkommen gibt es vor allem in Bremen (dort vor allem: Bremerhaven) sowie auf sehr viel niedrigerem Niveau in Thüringen und Sachsen. Laut dem Robert-Koch-Institut ist sowohl die 7-Tage-Inzidenz, als auch die Hospitalisierungsinzidenz derzeit unter den Bundesländern in Bremen am höchsten.
+++ 09:56 Astrazeneca vereinbart Millionendeal für RNA-Technologie +++
Der britische Pharmakonzern Astrazeneca setzt in einem Millionendeal auf eine nächste Generation der RNA-Technologie. Mit dem Startup Vaxequity, das von dem Impfstoffexperten Robin Shattock vom Imperial College London gegründet wurde, sei eine Partnerschaft zur Entwicklung neuer Medikamente auf Basis dieser Technologie vereinbart worden, teilte Astrazeneca mit. Vereinbart wurde den Angaben zufolge ferner eine Kapitalbeteiligungen von Astrazeneca und dem Life-Science-Investor Morningside Ventures. Astrazeneca hat im Rahmen der Vereinbarung die Möglichkeit, an 26 Wirkstoff-Zielstrukturen für den Einsatz in therapeutischen Gebieten wie Krebs und seltenen genetischen Erkrankungen zusammenzuarbeiten. Im Fokus der Partnerschaft steht die so genannte selbstverstärkende RNA-Technologie. Sie funktioniert ähnlich wie die der Boten-RNA (mRNA)-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.
+++ 09:10 Moderna-Chef: "In einem Jahr ist die Pandemie vorbei" +++
Der Chef des Impfstoffherstellers Moderna, Stephane Bancel, geht von einem Ende der Pandemie in einem Jahr aus. Bis Mitte 2022 seien genügend Dosen vorhanden, um alle Menschen impfen zu können, sagte er der "Neuen Zürcher Zeitung". Ab dann werde aus Covid-19 eine normale Grippe. "In einem Jahr ist die Pandemie vorbei." Die Corona-Impfung könne dann Bestandteil einer kombinierten Immunisierung gegen Atemwegsviren sein. Moderna habe eine solche Impfung bereits entwickelt, sie soll ab 2023 bereit sein.
+++ 08:27 Grünen-Gesundheitsexperte kritisiert Aus der Lohnfortzahlung +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen hat die Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte im Quarantänefall kritisiert. "Als Arzt sorgt mich, dass unter Umständen Menschen dann nicht mehr angeben, wenn sie ein positives Testergebnis haben, sich nicht mehr in Quarantäne begeben und damit wieder zur Gefahr für andere werden, und wir so etwas wie eine versteckte Pandemie bekommen können", sagt der Mediziner im ZDF-Morgenmagazin. Notwendiger erster Schritt wäre gewesen, dass am Arbeitsplatz konsequenter getestet werde und 3G-Regeln am Arbeitsplatz eingeführt würden. Dahmen meint zudem, dass bei einer anhaltend niedrigen Impfquote eine Impfpflicht für einzelne Berufsgruppe ein Thema werden dürfte.
+++ 07:50 Impfzentrums-Mitarbeiterin fälschte Gesundheitspässe +++
Eine Frau ist in Frankreich wegen der Fälschung von Corona-Gesundheitspässen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Die 19-jährige Mitarbeiterin eines Impfzentrums in Bordeaux im Südwesten Frankreichs gestand, 24 gefälschte Gesundheitspässe an Verwandte ausgegeben zu haben. Sie wurde zu eineinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt. Ein Sanitäter hatte die Frau, die erst seit Anfang September in dem Impfzentrum arbeitete, angezeigt. Sie gab an, dass sie Freunden, Familienangehörigen oder Verwandten von Freunden einen Gefallen tun wollte. Diese hätten sich nicht impfen lassen wollen und sie wollte ihnen Kino- und Restaurantbesuche ermöglichen. Die Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass die Frau für die Fälschungen Geld erhalten hat, die Verurteilte bestritt dies jedoch.
+++ 07:30 Kommunen begrüßen Ende der Quarantäne-Entschädigung +++
Die Kommunen haben sich hinter die von den Gesundheitsministern beschlossene Streichung der Entschädigung für ungeimpfte Arbeitnehmer in Quarantäne gestellt. "Es ist eine individuelle Entscheidung, sich trotz des bestehenden Angebotes nicht impfen zu lassen", sagte Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Das bedeutet aber auch, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung selbst zu tragen sind." Es gebe keinen Grund, weshalb die Allgemeinheit in diesen Fällen die Entschädigung finanzieren sollte. Deswegen halte es der Städte- und Gemeindebund "für nachvollziehbar, dass Ungeimpfte keine Lohnfortzahlung erhalten, wenn sie in Quarantäne müssen".
+++ 06:56 Brasiliens UN-Delegation nach eigenen Angaben in Quarantäne +++
Die zur UN-Generaldebatte in New York angereiste brasilianische Delegation begibt sich Angaben aus Brasilien zufolge nach dem positiven Corona-Test des Gesundheitsministers in Isolation. "Der Mitgliedstaat hat bestätigt, dass die gesamte Delegation beschlossen hat, sich für 14 Tage selbst unter Quarantäne zu stellen", teilte ein UN-Sprecher mit. Das brasilianische Nachrichtenportal "G1" berichtete unter Berufung auf den Regierungspalast, Staatspräsident Jair Bolsonaro und andere Mitglieder der Delegation würden die nächsten fünf Tage in Quarantäne bleiben und danach einen neuen Test machen. In mehreren Medienberichten heißt es, Bolsonaro sei am Mittwoch nach Brasilien zurückgekehrt, Gesundheitsminister Marcelo Queiroga sei weiterhin in New York. Queiroga hatte am Dienstag mit Bolsonaro der Generaldebatte der Vereinten Nationen beigewohnt und sich im UN-Hauptquartier aufgehalten. Zuvor war bereits ein Mitglied der Delegation positiv getestet worden. Unklar ist, wie viele Mitglieder der Delegation aus New York abgereist sind und inwiefern sie die Quarantäneregeln befolgen.
+++ 06:30 Städtetag hält Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte für richtig +++
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, hat positiv auf den Beschluss der Gesundheitsminister zur Streichung der Lohnfortzahlung für Ungeimpfte in Quarantäne reagiert. Es gebe inzwischen ein Impfangebot für alle, sagte Jung dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Und nach dem Infektionsschutzgesetz werde bei Quarantäne nur entschädigt, wer sich nicht impfen lassen könne oder wenn keine Impfung verfügbar sei. Lohnfortzahlung sollte der Staat nur übernehmen, wenn es dafür einen guten Grund gebe, wenn sich also jemand zum Beispiel aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könne.
+++ 05:38 Daten aus England: Psychische Probleme bei Kindern nehmen deutlich zu +++
Die Pandemie hat bei der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in England deutliche Spuren hinterlassen. Im zweiten Quartal 2021 waren mit 190.271 Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren fast doppelt so viele in psychischer Behandlung wie im gleichen Zeitraum zwei Jahre zuvor. Damals waren es 97.342 Betroffene. Das geht aus Daten des staatlichen Gesundheitsdienstes NHS hervor. Auch die Zahl sehr dringender Fälle nahm deutlich zu.
+++ 04:46 RKI meldet 10.696 Neuinfektionen, Inzidenz rückläufig +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) 10.696 Neuinfektionen gemeldet. Am vergangenen Donnerstag waren es 12.925 Ansteckungen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 63,1. Am Vortag lag der Wert noch bei 65,0. Die Zahl der Todesfälle steigt allerdings: 115 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Vor einer Woche gab es 68 Todesopfer. Mehr dazu lesen Sie hier.
+++ 04:06 Deutschland hat über 5 Millionen Impfdosen gespendet +++
Die Bundesregierung hat bislang 5,3 Millionen Corona-Impfdosen an Entwicklungs- und Schwellenländer gespendet. Davon wurden nach Angaben des Auswärtigen Amtes gut 1,7 Millionen Dosen bilateral und rund 3,5 Millionen Dosen über die internationale Impfinitiative Covax ausgeliefert. Weitere rund fünf Millionen Dosen sollen in Kürze bilateral an Vietnam, Ägypten und Ghana gehen. Weitere knapp 4,8 Millionen Dosen werde Covax bald erhalten. Deutschland will bis Jahresende 100 Millionen Impfdosen direkt spenden und gehört zudem zu den Hauptfinanciers von Covax.
+++ 02:48 USA geben grünes Licht für Auffrischungsimpfungen mit Biontech/Pfizer-Vakzin +++
Die USA lassen einen ersten Corona-Impfstoff für Auffrischungen zu. Die US-Arzneimittelbehörde FDA genehmigte den Impfstoff von Biontech/Pfizer für Personen über 65 Jahre, Erwachsene mit hohem Risiko für eine schwere Erkrankung sowie für Personen in Berufen mit hohem Ansteckungsrisiko. Sie können sich sechs Monate nach der zweiten Impfung nun eine dritte Dosis spritzen lassen.
+++ 01:31 Polen startet mit Auffrischungsimpfungen +++
In Polen können über 50-Jährige sowie medizinische Pflegekräfte eine Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus erhalten. Die Regelung gilt auch für Menschen jeden Alters mit geschwächtem Immunsystem, deren Immunreaktion auf die zunächst verabreichten Impfungen nicht ausreichend sein könnte. Sie sollen 28 Tage nach der vollständigen Impfung die Auffrischung erhalten. Über 50-Jährige und medizinisches Personal mit Patientenkontakt sollen die nächste Spritze frühestens sechs Monate nach der zweiten Dosis bekommen. Verimpft wird der Wirkstoff von Biontech/Pfizer.
+++ 00:30 DGB kritisiert Quarantäne-Entscheidung für Ungeimpfte scharf +++
Der Beschluss der Gesundheitsminister, dass Nicht-Geimpfte künftig bei Verdienstausfällen wegen angeordneter Corona-Quarantäne keine Entschädigung mehr bekommen sollen, stößt beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) auf scharfe Kritik. "Es kann nicht sein, dass die Politik die Verantwortung für den Kampf gegen die Pandemie einfach bei den Beschäftigten ablädt", sagte DGB-Chef Reiner Hoffmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Neuregelung bedeute auch, dass Beschäftigte dem Arbeitgeber ihren Impfstatus offenlegen müssten. "Wir wollen nicht, dass Arbeitgeber ihre Machtposition über die Kenntnis der Gesundheitsdaten ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbauen", so Hoffmann.
+++ 23:58 Rheinland-Pfalz stellt Impfstoff für Evakuierte aus Afghanistan +++
Das Land Rheinland-Pfalz stellt 6000 Impfdosen für von den USA aus Afghanistan ausgeflogene Menschen bereit. Die US-Luftwaffe will damit Menschen impfen, die vorübergehend auf dem US-Stützpunkt in Ramstein und den Rhine Ordnance Barracks, einer US-Kaserne im benachbarten Kaiserslautern, untergebracht sind. "Der Impfstoff von Johnson & Johnson eignet sich besonders gut für eine solch kurzfristige Impfaktion, da er nur einmal verabreicht werden muss", erklärte der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch.
+++ 23:14 UK und Südkorea tauschen Impfstoff aus +++
Mit einem Impfstofftausch wollen Südkorea und Großbritannien den Kampf gegen das Coronavirus in ihren Ländern ankurbeln. Großbritannien schickt in den kommenden Wochen eine Million Dosen des Mittels von Biontech in das ostasiatische Land. Dies solle Seoul dabei helfen, das Ziel von 70 Prozent vollständig geimpfter Einwohner bis Ende Oktober zu erreichen, heißt es in der Mitteilung des britischen Gesundheitsministeriums. Südkorea wiederum soll noch vor Jahresende dieselbe Menge zurücksenden. Diese Lieferung werde dann zum Erfolg des Auffrischungsprogramms in Großbritannien beitragen, hieß es.
+++ 22:29 Inzidenz steigt nur noch in einem Bundesland +++
In nur einem der 16 Bundesländer steigt die Sieben-Tage-Inzidenz im Vergleich zum Vortag an: Mit einem Wert von 108,2 liegt Spitzenreiter Bremen zugleich auch als einziges Bundesland über der 100er-Marke. In den übrigen 15 sinkt der Wert. Die geringste Ansteckungsquote pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen weist Mecklenburg-Vorpommern mit 27,4 auf.
+++ 22:00 Bolsonaro begibt sich in Quarantäne +++
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro begibt sich nach seiner Rückkehr von der UN-Generalversammlung in Selbstisolation. Hintergrund ist der positive Corona-Test von Gesundheitsminister Marcelo Queiroga, der Bolsonaro nach New York begleitete und dort nun in Quarantäne ist. Alle anderen Mitglieder der brasilianischen Delegation wurden nach Angaben der Regierung negativ getestet. Bolsonaro will sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen mit der Begründung, dass er wegen einer früheren Corona-Infektion besser gegen das Virus geschützt sei als durch jede Impfung.
+++ 21:20 Aktuelle Datenlage in Deutschland: Erstmals wieder über 100 Tote +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 4.164.844 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 10.705 neue Fälle und 110 Todesfälle hinzu. Bei den Infektionen ist das ein Rückgang um 15,4 Prozent zum vergangenen Mittwoch, als 12.651 Neuinfektionen gemeldet worden waren. Bei der Anzahl der übermittelten Todesfälle geht der Trend in die andere Richtung: Zum ersten Mal seit Ende Juni gingen bei den Landesbehörden binnen eines Tages Corona-Todesfallmeldungen im dreistelligen Bereich ein. Mehr als 100 übermittelte Sterbefälle gab es zuletzt am 24. Juni. Am Mittwoch vor einer Woche waren es 81 neu registrierte Tote. Die Zahl der Corona-Toten seit Pandemiebeginn steigt damit auf 93.174. Als aktuell infiziert gelten rund 155.500 Personen.
Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,86 angegeben (Vortag: 0,84). Liegt der Wert dauerhaft unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab. Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 1500 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 823 davon werden beatmet. Rund 3900 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.
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