Panorama

Brutale Überfälle in Bochum 32-Jähriger gesteht Vergewaltigungen

Der Prozess gegen den 32-Jährigen begann Ende April.

Der Prozess gegen den 32-Jährigen begann Ende April.

(Foto: dpa)

Als die Polizei den 32-jährigen Mann festnimmt, schweigt er zunächst. Der Vorwurf: Er soll in Bochum zwei Studentinnen vergewaltigt haben. Doch die Beweislage ist offenbar erdrückend. Nun gesteht er die Taten.

Der Fall um zwei Vergewaltigungen an der Uni Bochum ist aufgeklärt. Der Angeklagte, ein 32-jähriger Iraker, hat die Tat vor dem Bochumer Landgericht gestanden, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (WAZ). Der als Flüchtling nach Deutschland gekommene Mann gab zu, zwei chinesische Studentinnen vergewaltigt zu haben. "Er ist voll umfänglich geständig", zitiert die Zeitung seinen Rechtsanwalt Egbert Schenkel. Der Prozess werde am kommenden Dienstag fortgesetzt.

Der Mann beging die Taten demnach im vergangenen August und im November. Er überwältigte die 22 und 28 Jahre alten Frauen und vergewaltigte sie "auf brutalste Weise", wie es in der WAZ heißt. Eine Frau habe in Lebensgefahr geschwebt. Die jüngere der beiden Studentinnen war vor der Vergewaltigung außerdem mit einem Strick stranguliert und mit einem Ast geschlagen worden. "Sie war nach der Tat völlig schockiert und traumatisiert", sagte ihre Anwältin Dörte Ganzer am Rande des Prozesses.

Ein Zeuge habe die Polizei auf die Spur des nun geständigen Täters gebracht. Er hatte den Mann gesehen und am Tatort fotografiert. Nach beiden Vergewaltigungen waren DNA-Spuren gesichert worden, der Iraker wurde am 5. Dezember in einer Bochumer Flüchtlingsunterkunft festgenommen. Die Ermittlungen führten zu einer Anklage wegen Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung. Der Prozess begann Ende April. Zunächst hatte der 32-Jährige zu den Vorwürfen geschwiegen.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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