Unglück in Berlin 33-Jähriger übernachtet in Müllcontainer - Tod beim Entladen
10.03.2025, 15:05 Uhr Artikel anhören
Rund 40 Feuerwehrleute waren im Einsatz (Archivbild).
(Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)
Als die Mitarbeiter des Müllbetriebs die Hilferufe hören, ist alles zu spät: Ein Mann schläft offenbar in einem großen Müllcontainer und wird dann bei dessen Leerung tödlich verletzt. Die rund 40 alarmierten Feuerwehrleute können nichts mehr tun.
Beim Entladen eines großen Müllcontainers in Berlin ist ein Mann gestorben. Er hatte wohl in dem Behälter übernachtet und wurde am Morgen in der Öffnung des Müllwagens eingeklemmt, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Feuerwehrleute konnten nur noch seinen Tod feststellen. Nach ersten Informationen der Polizei handelt es sich um einen 33-jährigen Mann aus der Obdachlosenszene.
Der Alarm bei der Feuerwehr zu dem Unfall in der Rosenstraße in Berlin-Mitte ging um 6.50 Uhr ein. Die Fahrer des Müllwagens hatten beim Entladen des großen Metallcontainers, der mit Pappe und Papier gefüllt in einem Hof stand, Hilferufe gehört. Sie stoppten den Mechanismus und entdeckten den Mann.
Der Container ließ sich nicht einfach wieder zurück auf die Straße stellen, weil im Müllwagen dann eine Presse in Gang gekommen wäre, die den Mann erfasst hätte. Feuerwehrleute schnitten daher von außen Löcher in das Müllfahrzeug, um zu dem Menschen zu gelangen und seinen Zustand festzustellen. Zu dem Zeitpunkt war er bereits gestorben.
Der Müllwagen wurde von der Straße auf einen Recyclinghof gebracht. Die beiden Fahrer des Wagens waren bereits wegen eines Schocks in ein Krankenhaus gefahren worden. Auf dem Hof wurden der Container entladen und die Leiche geborgen. Die Gerichtsmedizin holte sie ab. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Quelle: ntv.de, ghö/jwu/dpa