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Unglück südlich von Stuttgart 35-Jähriger stirbt nach Blitzeinschlag in Baum

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Notfallseelsorgerinnen unweit der Unglücksstelle.

Notfallseelsorgerinnen unweit der Unglücksstelle.

(Foto: picture alliance/dpa/All4foto.de)

Als ein Unwetter südöstlich von Stuttgart aufzieht, suchen mehrere Personen Schutz in einer Scheune. Andere befinden sich aber noch unter einem Baum, als ein Blitz diesen trifft. Sechs Menschen werden verletzt, mehrere lebensgefährlich. Ein Mann erliegt nun seinen Verletzungen.

Ein 35 Jahre alter Mann ist nach dem Einschlag eines Blitzes in einen Baum in Baden-Württemberg seinen schweren Verletzungen erlegen. Er starb im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Eine 43-Jährige befinde sich nach dem Blitzeinschlag noch in Lebensgefahr.

Beim Einschlag eines Blitzes in einen Baum waren am Samstag insgesamt sechs Menschen verletzt worden, drei davon lebensgefährlich. Neben dem nun Verstorbenen und der 43-Jährigen hatte die Polizei noch von lebensgefährlichen Verletzungen bei einem 11-jährigen Jungen berichtet. Wie die Polizei mitteilte, schwebt die Frau weiterhin in Lebensgefahr und werde intensivmedizinisch behandelt. Der Junge befinde sich in stationärer Behandlung.

Das Unglück hatte sich am Nachmittag in der Gemeinde Unterensingen ereignet und zwar an einem Ausflugslokal. Als ein Gewitter aufzog, hatten laut Polizeiangaben etwa 15 Personen in einer Scheune Schutz gesucht. Sechs Personen saßen aber noch an einer Biertischgarnitur unter einem Baum im Freien, als der Blitz in diesen einschlug. Sie wurden von Ersthelfern und später von Rettungskräften medizinisch versorgt.

Weitere Verletzte

Eine weitere Frau erlitt Verletzungen, die nach den Angaben jedoch nicht lebensgefährlich waren. Ihre beiden Kinder, ein Junge im Alter von 4 Jahren und ein Mädchen im Alter von knapp 11 Monaten, die sich offensichtlich beim Blitzeinschlag in einem Fahrradanhänger befanden, erlitten einen Schock. Zur Betreuung der Ersthelfer und Augenzeugen war der Notfallnachsorgedienst vor Ort.

Einem Bericht von "ARD Alpha" zufolge starben noch vor 50 Jahren in Deutschland etwa 50 bis 100 Menschen pro Jahr durch einen Blitzschlag. Inzwischen seien es nur noch zwischen vier und zehn, da Menschen sich weniger in der freien Natur aufhielten.

Fachleute raten Menschen, bei Gewittern Schutz in einem Gebäude oder einem geschlossenen Auto zu suchen. Im Freien sollte man sich eine flache Stelle oder besser Vertiefung suchen, in die Hocke gehen, die Füße eng nebeneinander stellen und die Arme um die Knie schließen.

Quelle: ntv.de, mpe/dpa

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