Panorama

Wird bei Fixierung bewusstlos 40-Jähriger stirbt bei Polizeieinsatz in Dresden

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Notärzte konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten.

Notärzte konnten das Leben des Mannes nicht mehr retten.

(Foto: Max Patzig/ntv.de)

In der sächsischen Landeshauptstadt randaliert ein Mann auf seinem Balkon. Als die Polizei am Ort des Geschehens eintrifft, eskaliert die Lage: Der 40-Jährige soll fixiert werden und verliert dabei das Bewusstsein. Wiederbelebungsmaßnahmen schlagen nicht an.

Bei einem Polizeieinsatz in Dresden ist ein 40-Jähriger während einer Fixierung durch Beamte gestorben. Der Mann randalierte am Donnerstagmittag auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses an der Großenhainer Straße und warf Gegenstände hinunter, wie Staatsanwaltschaft und Polizei erst jetzt mitteilten.

Die Polizisten hätten ihn nicht zu "kooperativem Verhalten" bewegen können. Daher habe er fixiert werden müssen, unter anderem um ihm Handfesseln anzulegen. Als der Mann dabei bewusstlos wurde, leiteten die Einsatzkräfte den Angaben zufolge unverzüglich Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Der Notarzt, der bereits zuvor zur Prüfung einer Zwangseinweisung in ein psychiatrisches Krankenhaus gerufen wurde, führte die Maßnahmen fort, sie blieben den Angaben zufolge jedoch erfolglos.

Woran der 40-Jährige starb, ist noch unklar. Bei der Obduktion der Leiche wurde demnach zunächst keine eindeutige Todesursache festgestellt, allerdings stehen noch Untersuchungsergebnisse aus. Unter anderem wird noch geklärt, ob der Mann unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.

Die Staatsanwaltschaft hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet, wie es in einer Mitteilung heißt. Es gebe bislang "keine zureichenden tatsächlichen Anhaltspunkte" dafür, dass die Handlungen einer der beteiligten Polizisten den Tod des Mannes verursacht hätten. Die Untersuchungen zu den Hintergründen "werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen", hieß es.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen