Panorama

Überraschung in der Menopause47-Jährige bekommt Baby statt Krebs

20.09.2017, 12:24 Uhr

Als Tess Morten zum Arzt geht, rechnet sie fest mit einer Krebsdiagnose. Seit Wochen fühlt sie sich kränklich. Doch statt eines Tumors entdecken die Ärzte ein "Wunder".

Jahrelang hat die Britin Tess Morten vergeblich versucht, schwanger zu werden. Dreimal haben sie und ihr Ehemann Neil sich mithilfe der In-vitro-Fertilisation (IVF) künstlich befruchten lassen, berichtet die britische Zeitung "The Sun". Alle Versuche schlugen fehl. Als Folge der Hormonbehandlungen für die IVF setzte bei der damals 40 Jahre alten Tess die Menopause ein.

Sieben Jahre später fühlt sie sich kränklich, müde und aufgebläht. Die Ärzte sagten ihr, sie solle sich "auf das Schlimmste vorbereiten". Gemeint ist damit, dass Tess Krebs haben könnte. Doch statt eines Tumors finden die Ärzte beim Ultraschall etwas ganz anderes.

"Ihre Eierstöcke sehen gut aus, aber sehen Sie sich das an", sagt der Arzt zu Tess, als er mit dem Ultraschallgerät über ihren Bauch fährt. Während Tess noch immer mit einer Krebsdiagnose rechnet, sieht sie auf den Bildschirm und entdeckt ein Baby. "Ist das meines?", fragt die 47-Jährige ungläubig. Als ihre Schwangerschaft festgestellt wird, ist sie bereits im vierten Monat.

"Es ist kein Krebs, es ist ein Baby"

"Ich weinte, weil ich niemals geglaubt hätte, dass mir so etwas passiert", sagt sie dem Blatt. Tränenüberströmt steigt sie zu ihrem Mann ins Auto, der sich während der Untersuchung um die drei Pflegekinder der Familie kümmerte. "Ich flüsterte: Es ist kein Krebs, es ist ein Baby in meinem Bauch", erzählt Morten. Ihr Mann Neil sei über die Nachricht überglücklich gewesen. Zugleich seien sie aber auch wegen möglicher Komplikationen sehr besorgt gewesen.

Im Januar bringt Tess dann eine gesunde Tochter zur Welt. "Als wir wussten, dass es ein Mädchen werden wird, wollte ich sie Molly nennen", sagt der 52-jährige Ehemann. Seine Frau habe im Internet nachgeschaut und herausgefunden, dass der Name "Wunder" bedeutet. Seit ihrer Hochzeit im Jahr 2003 hatten die Mortens vergeblich versucht, eine Familie zu gründen. "Unsere Ehe hat sehr darunter gelitten", erzählt Tess. Knapp 17.000 Euro hat das Paar aus London in IVF-Verfahren in Großbritannien und den USA investiert.

"Mein Mann war ein Fels. Aber alles, was ich jemals wollte, war es, Mutter zu sein", sagt die 47-Jährige. Mediziner erklären die plötzliche Schwangerschaft damit, dass Tess Hormone einnahm, um ihre durch die Menopause bedingten Hitzewallungen einzudämmen. Die hätten den Eisprung wieder gestartet. Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas passiert, ist "unendlich klein", schreibt die "Sun". Deshalb wolle Morten mit ihrer Geschichte anderen Paaren mit Kinderwunsch keine falschen Hoffnungen machen.

Quelle: lsc

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