Panorama

Nach Heißluftballon-Absturz52-Jähriger schwebt in Lebensgefahr

05.06.2019, 17:14 Uhr
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Zu dem Unfall kam es im nordrhein-westfälischen Marsberg. Elf Menschen aus Nordhessen sind verletzt. (Foto: picture alliance/dpa)

Bei dem Absturz eines Heißluftballons in Nordrhein-Westfalen verletzen sich elf Menschen zum Teil schwer. Einer von ihnen schwebt in Lebensgefahr. Die Ermittlungen, wie es zu dem Unfall kam, dauern noch an.

Beim Absturz eines Heißluftballons im Sauerland sind elf Menschen verletzt worden. Ein 52-Jähriger schwebt in Lebensgefahr. Eine 51 Jahre alte Frau, die zunächst ebenfalls lebensgefährliche Verletzungen erlitt, sei mittlerweile in stabilem Zustand, sagte ein Polizeisprecher. Zur Ursache des Unglücks am Dienstagabend konnte der Sprecher noch keine Angaben machen.

Der Ballon sei kurz vor der Landung gegen 21 Uhr in etwa einem Meter Höhe ins Schlingern geraten und abgestürzt, sagte der Polizeisprecher. Daraufhin habe sich der Korb mehrfach überschlagen. Dabei habe der Brenner zeitweise quer gelegen und so den Korb in Brand gesetzt. Die Verletzungen der Insassen stammten sowohl vom Aufprall als auch vom Feuer.

Fachleute von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung seien seit dem Vormittag vor Ort, um den Ballon und die Absturzstelle auf einer Wiese rund 200 Meter neben einer Bundesstraße zu inspizieren. Nach Angaben des Polizeisprechers soll zudem der Ballonfahrer befragt werden. Er befinde sich noch in einer Klinik, sei aber ansprechbar. Der Ballon war im etwa 20 Kilometer vom Absturzort entfernten Korbach in Nordhessen gestartet. An Bord war neben dem 63-jährigen Ballonfahrer eine zehnköpfige Reisegruppe - vier Männer und sechs Frauen im Alter von 22 bis 59 Jahren.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt in Richtung Norden hatte der Fahrer zur Landung angesetzt. Diese sei nach ersten Erkenntnissen auch im Umfeld der späteren Unfallstelle geplant gewesen. Nach dem Absturz waren Rettungskräfte bis in die Nacht im Einsatz.

Quelle: joh/dpa

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