Panorama

Aufregung im US-Kongress Aggressiver "Senatsfuchs" beißt Abgeordneten

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Seit Tagen sorgt ein Fuchs in Washington für Unruhe: Das mittlerweile "Senatsfuchs" genannte Tier streunt am US-Kapitol umher und greift mehrere Menschen an, beißt auch einen Kongressabgeordneten. Daraufhin gibt die Capitol Police eine Fuchs-Warnung raus, die Jagd auf das Tier beginnt.

Ein aggressiver Fuchs hat die US-Hauptstadt Washington in Aufruhr versetzt. Ausgerechnet der US-Sender Fox News (Fox steht englisch für Fuchs) berichtete am Dienstag, dass der Fuchs mehrere Menschen am US-Kapitol "angegriffen oder gebissen" habe. Beamte der Tierschutzbehörde fingen das Tier ein. Zuvor hatte der Fuchs Berichten zufolge unter anderem den Kongressabgeordneten Ami Bera gebissen.

"Ich habe ihn nicht gesehen und plötzlich spürte ich, wie sich etwas auf die Rückseite meines Beins stürzte", sagte Bera der Nachrichtenseite "Punchbowl News". Der 57-jährige Demokrat aus Kalifornien wurde nicht verletzt, erklärte aber, sich "vorsichtshalber" gegen Tollwut impfen zu lassen. Er sagte, er sei auf Attacken vorbereitet, wenn er zum konservativen TV-Sender Fox News gehe - aber mit einem Angriff durch einen echten Fuchs am Parlamentssitz habe er "nicht gerechnet".

Laut Fox News veranlasste der sogenannte Senatsfuchs die Capitol Police, am Dienstagnachmittag vor "aggressiven Fuchsbegegnungen" zu warnen und die Öffentlichkeit aufzufordern, "sich bitte keinen Füchsen zu nähern".

Fuchs bereits mehrfach Thema

Nach den Fuchs-Meldungen setzten sich Beamte der "DC Humane Rescue Alliance" in Bewegung, um das Tier einzufangen.

Nach den Fuchs-Meldungen setzten sich Beamte der "DC Humane Rescue Alliance" in Bewegung, um das Tier einzufangen.

(Foto: AP)

Sichtungen des Fuchses waren in den vergangenen Tagen ein beliebtes Motiv auf den Internetprofilen der Politiker und Hauptstadtjournalisten. Einmal wurde er beim Fressen eines Eichhörnchens beobachtet, ein anderes Mal sonnte er sich in den Senatsgärten. Selbst bei Pressekonferenzen der Parteiführer war der Fuchs Thema.

Zum Beweis, dass die Bedrohung vorbei ist, veröffentlichte die Tierschutzbehörde am Dienstag ein Bild des mutmaßlichen Übeltäters in einem Käfig. Dieser gehört zur Gattung der Rotfüchse, die zwar regelmäßig in Städten leben, üblicherweise jedoch Menschen meiden. Zu ihrer bevorzugten Nahrung gehören Insekten, Vögel, Kaninchen und Eichhörnchen - Parlamentsabgeordnete gehören eigentlich nicht auf ihren Speisezettel.

Quelle: ntv.de, abe/AFP

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