Panorama

"Sie sind verachtenswert" Aktivisten greifen Russland bei Klimakonferenz an

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An der Weltklimakonfernz in Ägypten nehmen Vertreter aus fast 200 Ländern teil. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / photothek)

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine war bei der Weltklimakonferenz in Scharm el Scheich immer wieder Thema. Der erste öffentliche Termin Russlands in Ägypten wurde jetzt durch Zwischenrufe von Aktivsten gestört. Sicherheitsleute eskortieren die Störenfriede sowie einen BBC-Journalisten aus dem Saal.

Aktivisten haben die erste öffentliche Veranstaltung Russlands bei der Weltklimakonferenz in Ägypten gestört. "Sie sind verachtenswert! Sie verdienen keinen Respekt!", rief eine Frau bei dem Termin in Scharm el Scheich. "Sie sind Kriegsverbrecher", rief eine andere, ehe UN-Sicherheitsleute sie aus dem Saal eskortierten. "Sie töten Menschen, sie werfen Bomben", rief eine weitere. "Ihre Klima-Zusagen bedeuten nichts."

Ein BBC-Journalist näherte sich dem Podium mit einem Kameramann, wie Aufnahmen der Konfrontation zeigen. "Werden Sie an die Ukraine Reparationen zahlen für den Schaden, den sie angerichtet haben?", fragte der Journalist, der ebenfalls den Saal verlassen musste. Bei dem Termin ging es um Russlands Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel. Daran nahm unter anderem Russlands stellvertretender Umweltminister Sergej Anoprijenko teil. Die Klimakonferenz, bei der Vertreter aus fast 200 Ländern über weitere Maßnahmen gegen die Erderwärmung beraten, endet offiziell am Freitag.

Russlands im Februar begonnener Angriffskrieg gegen die Ukraine war dort immer wieder Thema. Der Präsident der Vorjahreskonferenz COP26, Alok Sharma, hatte Russlands Präsident Wladimir Putin zum Auftakt in Ägypten scharf angegriffen. "Putins brutaler und illegaler Krieg in der Ukraine" habe multiple globale Krisen herbeigeführt und die Klima-Krise noch verschlimmert.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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