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In einem Fall lebensbedrohlichAngehende Sanitäterin soll Kollegen vergiftet haben

06.02.2025, 13:36 Uhr
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Drei Rettungsdienstmitarbeiter brauchten plötzlich selbst medizinische Hilfe. (Foto: picture alliance / dpa)

Auf einer Rettungswache im Kreis Ludwigsburg bekommen drei Mitarbeiter massive Gesundheitsprobleme. Umfangreiche Ermittlungen führen zu einer Kollegin. Der Auszubildenden wird versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen.

Eine angehende Notfallsanitäterin soll mehrere Kollegen auf ihrer Rettungswache vergiftet haben. Die zur Tatzeit 23 Jahre alte Frau soll nach Angaben von Staatsanwaltschaft und Polizei Getränke ihrer Kollegen während des Dienstes mit verschreibungspflichtigen Medikamenten versetzt haben. Drei Kollegen, 53, 29 und 25 Jahre alt, sollen dadurch "erhebliche gesundheitliche Beschwerden" erlitten haben, in einem Fall seien diese sogar lebensbedrohlich gewesen, teilten die Ermittler mit.

Die Taten sollen sich im Zeitraum von Oktober 2023 bis April 2024 auf einer Rettungswache im Landkreis Ludwigsburg ereignet haben. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung handelt es sich um eine Dienststelle des Roten Kreuzes. Die Tatverdächtige wurde nach Angaben der Ermittler Ende Januar festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Ihr wird versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen. Sie sitzt in Untersuchungshaft.

Umfangreiche Ermittlungen hätten zu der jungen Frau geführt, so die Behörden. Weitere Details nannte eine Polizeisprecherin nicht. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauerten noch an. Insbesondere das Motiv der Frau sei noch unklar.

Quelle: ntv.de, chl/dpa

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