Psychiatrische Unterbringung? Angeklagter räumt tödliche Messerattacke in der Uckermark ein
14.07.2025, 13:01 Uhr Artikel anhören
Mitte Januar tötete der damals 27-Jährige zwei Menschen in Casekow.
(Foto: picture alliance/dpa)
Vor sechs Monaten kommt es im uckermärkischen Casekow zu einer Messerattacke. Am Ende sind zwei Menschen tot und einer schwer verletzt. Vor Gericht lässt der angeklagte 28-Jährige alle Vorwürfe durch seinen Anwalt gestehen. Die Staatsanwaltschaft geht von einer schizophrenen Erkrankung aus.
Rund ein halbes Jahr nach einem Messerangriff in der brandenburgischen Uckermark mit zwei Toten und einer Schwerverletzten hat der Angeklagte die Taten in vollem Umfang eingeräumt. Der 28-Jährige, der unter anderem wegen Totschlags angeklagt ist, äußerte sich zum Auftakt des Prozesses vor dem Landgericht Neuruppin nicht selbst, sondern über seinen Verteidiger.
Der Mann soll seine 19-jährige Ex-Freundin im Januar in der kleinen Gemeinde Casekow zwischen Schwedt/Oder und Prenzlau schwer verletzt haben, heißt es in der Anklage. Zuvor soll er deren 16 Jahre alten Bruder und die 26 Jahre alte Lebensgefährtin ihres Vaters getötet haben.
Nach der Tat hat er laut Anklage versucht, sich durch Messerstiche und den Sprung aus einem Fenster selbst umzubringen, wobei er sich unter anderem eine Querschnittslähmung zuzog.
Die Staatsanwaltschaft strebt eine Unterbringung des Mannes mit deutscher Staatsangehörigkeit in einer psychiatrischen Klinik an. Er soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft wegen einer schizophrenen Erkrankung schuldunfähig sein.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa