Panorama

Glättegefahr durch Winterwetter Auf der A46 stecken 100 Lkw stundenlang im Schnee fest

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Bei der Fahrt ins Wochenende sollten Autofahrer vorsichtig sein, es kann glatt werden.

Bei der Fahrt ins Wochenende sollten Autofahrer vorsichtig sein, es kann glatt werden.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkw weder vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.

Rund 100 Lkw haben in der Nacht auf der A46 bei Olsberg im Hochsauerlandkreis stundenlang im Schnee festgesteckt - die Autobahn war in beiden Richtungen von Bestwig bis Olsberg für mehrere Stunden komplett gesperrt. Seit sieben Uhr ist die Strecke wieder freigegeben. Der Berufsverkehr soll nicht beeinträchtigt sein.

In der Nacht fuhren sich erst mehrere Lkw auf der Zubringerstraße B480 von Olsberg auf die A46 im Schnee fest. Der Verkehr von der und auf die Autobahn habe sich dadurch verdichtet, berichtete die Polizei. Infolgedessen konnten die Fahrzeuge weder vor noch zurück.

Teilweise wurden diese dann in den frühen Morgenstunden händisch aus dem Schnee befreit. Einige Fahrzeuge wurden auch von Abschleppfahrzeugen geborgen. Verletzt wurde dabei laut Polizei niemand. Die Fahrer mussten die Nacht allerdings in ihren Fahrzeugen verbringen. Mit Stau oder weiteren Verkehrsbehinderungen nach Öffnung der Autobahn rechnete die Polizei nicht.

Auf den übrigen Straßen in Deutschland kam es am frühen Morgen nicht zu größeren Problemen. Die Verkehrslage habe sich über die Nacht beruhigt, berichteten Polizeisprecher etwa aus Brandenburg, Sachsen, Niedersachsen und Bayern. Am Donnerstag hatten Schnee und Glatteis in vielen Bundesländern zu Unfällen geführt.

Warnung vor neuer Glätte

Der Freitag könnte aufgrund der Wetterverhältnisse bundesweit jedoch neue Verkehrsbehinderungen mit sich bringen. Vor allem im Norden und Osten Deutschlands müssen sich die Menschen auf Schneeschauer einstellen. "In Richtung Nordsee mischt sich immer öfter Regen unter", sagte ntv-Meteorologe Björn Alexander. In den Mittelgebirgen kann es etwa drei Zentimeter Neuschnee geben. In flachen Regionen sind Schneeregen- und Graupelschauer zu erwarten. Am Vormittag könnte es verbreitet glatt auf den Straßen werden, auch durch überfrierende Nässe.

Am Nachmittag soll es dann vor allem in der Region von Ostsachsen bis Ostbrandenburg sowie in den Alpen noch leichte Schneefälle geben. In der Südwesthälfte bleibt es überwiegend trocken. Die Temperaturen erreichen tagsüber bis zu sechs Grad, im höheren Bergland herrscht laut Prognose Dauerfrost. Gebietsweise erwartet der DWD erneut kräftigen Wind. In den Hochlagen der Alpen, auf dem Fichtelberg und auf dem Brocken sind schwere Sturmböen möglich.

"Am Samstag fällt nur noch hier und da etwas Schnee, besonders im Bereich Erzgebirge und Alpen", sagte Alexander. Der Schneefall werde aber nachlassen. Die Temperaturen sinken laut DWD auf null bis minus sieben Grad. Am Alpenrand seien auch Werte bis minus zehn Grad möglich. Der Wetterdienst warnt vor Glätte.

Quelle: ntv.de, jog/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen