"Schrottgemisch" unterm HammerAusrangiertes U-Boot der Marine versteigert

Für 400.000 Euro sichert sich ein europäisches Abwrackunternehmen 420 Tonnen Marine-Geschichte aus den 1970er-Jahren. Das Schicksal des U-Boots "U25" ist damit besiegelt. Der Abnehmer bekommt strengen Auflagen.
Der Bund hat einen Abnehmer für das ausrangierte U-Boot "U25" der deutschen Marine gefunden. Es geht für 400.000 Euro an ein europäisches Abwrackunternehmen, sagte ein Sprecher des Verwertungsunternehmens des Bundes (Vebeg). "Das ist ein marktentsprechender Preis für dieses Schrottgemisch."
Interessenten konnten das 47,5 Meter lange Boot im Juni im Kieler Marinearsenal besichtigen. Das Boot wurde 1973 von der Howaldtswerke - Deutsche Werft AG in Kiel gebaut. Bereits in der Vergangenheit hatte der Bund ausrangierte U-Boote mehrfach zum Abwracken veräußert.
"U25" wiegt 420 Tonnen. Der Rumpf ist aus amagnetischem Chrom-Nickel-Stahl. Motoren, Generatoren und die technische Ausrüstung sind unvollständig und defekt. Aufgrund einer Havarie waren die Komponenten an Bord über längere Zeit Seewasser ausgesetzt und sind unbrauchbar. Das Abwrackunternehmen muss es zwingend in einem EU-Staat oder der Türkei vollständig demilitarisieren und verschrotten.