Panorama

Oberkante UnterlippeAustralier überlebt Stunden in Schlammloch

09.02.2017, 11:00 Uhr
Miller
Miller hielt mehrere Stunden durch. (Foto: Twitter/9NewsSyd)

Ein Landwirt will mit seinem Bagger ein paar Erdarbeiten erledigen, als das schwere Gerät umstürzt und ihn unter sich begräbt. Lediglich seinen Kopf kann der Mann in dem Schlammloch gerade so oben halten.

Praktisch nur noch mit der Nase über dem Wasser hat ein australischer Baggerfahrer mehrere Stunden in einem Schlammloch überstanden. Der 45-jährige Daniel Miller war nach Angaben der Rettungsdienste mit seinem Bagger umgestürzt, als er in der Nähe von Charlotte Bay an der australischen Ostküste mit Erdarbeiten beschäftigt war.

Der Bagger fiel direkt auf ein Bein des Landwirts, so dass er sich kaum bewegen konnte. Nur noch Nase, Augen und Stirn ragten aus dem Wasser. Erst nach Stunden konnte der Vater von zwei Kindern gerettet werden. Einer der Rettungsleute, die ihn aus dem Wasser zogen, sagte: "Es ist ein Wunder, dass er das überlebt hat."

Millers Frau Saimaa schrieb auf Facebook: "Er hat das buchstäblich mit Willensstärke überstanden und mit seiner Entschlossenheit, am Leben bleiben zu wollen. Und er ist fit, stark und gesund. Mit Glück hatte das nichts zu tun." Ihr zufolge dauerte die Tortur fünf Stunden, die Rettungsmannschaften sprachen von zwei Stunden.

Der Gerettete selbst sagte dem "Sydney Daily Telegraph": "Ich war gefangen und musste mit meinen Armen meinen Kopf über Wasser halten. Ich glaube, es war die Cobra-Position." Er sei zwar kein Yogi, würde aber sagen, dass Yoga damit sein Leben gerettet habe. Die ganze Zeit habe er an seine Frau und seine Kinder gedacht.

Die Feuerwehrleute, die ein aufmerksam gewordener Nachbar schließlich alarmiert hatte, pumpten zunächst Wasser und Schlamm ab. Dann gingen sie daran, Miller zu befreien. Der Landwirt wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er wegen Unterkühlung und leichter Rückenverletzungen behandelt wurde.

Quelle: sba/dpa

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