Angehörige in Sorge Bootsfahrer kentern und treiben stundenlang auf offenem Meer
25.02.2025, 03:03 Uhr Artikel anhören
Die drei Schiffbrüchigen jubelten, als der Helikopter auftauchte.
(Foto: Department of Defense via AP)
Glück im Unglück haben drei Bootsfahrer, die vor Florida kentern. Weil ihre Familie über mehrere Stunden nichts von den Schiffbrüchigen hört, alarmiert sie die Küstenwache. Nach weiteren bangen Stunden finden Retter die Verunglückten und bringen sie ins Krankenhaus.
Die Küstenwache hat drei Menschen vor Captiva Island, westlich des US-Bundesstaats Florida, gerettet, nachdem ihr Boot gekentert war. Die drei Bootsfahrer saßen neun Stunden lang auf dem Meer fest. Ein Familienmitglied hatte sie am Sonntag gegen ein Uhr nachts als vermisst gemeldet, weil die Bootsfahrer seit 20 Uhr am Vorabend nichts von sich hören ließen, wie die Küstenwache mitteilte.
Die Hubschrauberbesatzung der Küstenwache Clearwater fand die Gekenterten schließlich gegen 6 Uhr morgens auf dem Dach des Bootes sitzend. Die Besatzung eines Rettungsschiffs der Küstenwache in Fort Myers Beach brachte die Bootsfahrer an Land und zur medizinischen Untersuchung in ein Krankenhaus. Die Küstenwache teilte mit, dass alle drei bei ihrer Rettung angeben, dass es ihnen gutgehe. Die Schiffbrüchigen meldeten keine Beschwerden und kamen nur vorsichtshalber in eine Klinik.
"Dank der schnellen Koordination der Rettungskräfte und des Lee County Sheriff's Office sowie des Einsatzes wichtiger Suchinstrumente konnten wir die drei Bootsfahrer ausfindig machen und retten", freute sich Dennise Werre, Chief Warrant Officer bei der Küstenwache. "Es ist wichtig, vor der Bootsfahrt mit einem geliebten Menschen einen Rettungsplan auszuarbeiten. Diese liefern den Ersthelfern Informationen wie die geplante Route, wie viele Personen an Bord sind und welche Sicherheitsausrüstung möglicherweise verfügbar ist", empfahl Werre in der Mitteilung.
Warum das Boot kenterte, wurde bisher nicht geklärt. Die Einsatzkräfte gaben nach der Rettung eine Sicherheitsmeldung für die Meeresregion heraus, in der sie vor unklaren "Gefahren für die Schifffahrt" warnten.
Quelle: ntv.de, mpa/AP