Kampf zwischen Ali und ListonBoxhandschuhe sollen eine Million bringen

1965 löst der Kampf zwischen Ali und Liston eine Kontroverse aus: Schon in der ersten Runde geht Liston zu Boden. Gerüchte über eine Manipulation machen die Runde. In New York werden die Boxhandschuhe aus dieser Nacht jetzt versteigert.
Die Boxhandschuhe aus einem der legendärsten Kämpfe der Boxgeschichte sollen in New York mehr als eine Million Dollar bringen. Die Handschuhe von Muhammad Ali und Sonny Liston aus ihrem zweiten Kampf vor fast genau 50 Jahren werden am Samstag versteigert, zusammen mit anderen Schätzen der Sporthistorie. "Wir hoffen mindestens auf eine siebenstellige Summe. Und das Interesse der Kunden scheint diese Hoffnung zu bestätigen", sagte Chris Ivy vom Auktionshaus Heritage Auctions.
Der Kampf vom 25. Mai 1965 wurde zur Legende, weil Ali seinen Erzrivalen schon in der ersten Runde zu Boden schickte. Obwohl er ihn mit "Steh' auf, Du Penner!" anschrie, blieb Liston liegen und galt als k.o., das Foto davon gilt als eines der bekanntesten Sportfotos. Weil Alis schneller "Phantomschlag" von vielen nicht gesehen wurde, hielt sich das Gerücht von einer Manipulation.
Mittlerweile geht man allerdings davon aus, dass Liston tatsächlich ausgeknockt war. "Wegen der Kontroverse beschlagnahmte ein Offizieller die Handschuhe und sie waren 40 Jahre in seiner Familie. Erst vor zehn Jahren kaufte sie ein Sportfan und der bietet sie jetzt an", sagte Ivy. Alis Handschuhe tragen das Autogramm von Ali - und Listons auch. "Ali hatte den Austragungsort in Lewiston in Maine zum 30. Jahrestag besucht und seine Handschuhe signiert und Listons dann gleich mit." Charles "Sonny" Liston war 1970 mit 38 Jahren gestorben.