Germanwings-Absturz in FrankreichBürgermeister wollen Gedenkort einrichten

Wenn sich im kommenden Frühjahr erstmals der Absturz der Germanwings-Maschine über Frankreich jährt, sollen die Angehörigen der Opfer würdevoll empfangen werden. Die Dörfer an der Unglücksstelle haben deshalb einen besonderen Plan gefasst.
An der Absturzstelle der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen sollen die Hinterbliebenen der Unglücksopfer künftig einen Ort des Gedenkens und der Erinnerung vorfinden. Auf einer Fläche von rund 30 Hektar werde ein Gedenkort entstehen, erklärte Bernard Bartolini, der Bürgermeister von Prads-Haute-Bléone. Dort solle eine weiße Stele zu Ehren der 150 Todesopfer aufgestellt werden. Der Bürgermeister des Nachbarorts Vernet, François Balique, ergänzte, die Familien der Opfer sollten zum ersten Jahrestag des Unglücks im kommenden März "würdig empfangen" werden.
Im Gebirge zwischen den beiden Dörfern war die Germanwings-Maschine im Ende März abgestürzt. Nun soll ein Wanderweg zwischen den Orten ausgebaut und abgesichert werden. Bei dem Unglück waren alle 150 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Den Ermittlungen zufolge ließ der an schweren psychischen Problemen leidende Copilot Andreas L. den Airbus auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf absichtlich abstürzen, um sich das Leben zu nehmen.