Panorama

Umstrittene Mutproben in Pamplona Bulle spießt Männer bei Stierhatz auf

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Alljährlich lassen sich Menschen im spanischen Pamplona von einem Kampfbullen durch die engen Gassen jagen. Und alljährlich gibt es schlimme Unfälle. Dieses Mal erwischt es drei Männer.

Bei der ersten Stierhatz des diesjährigen "Sanfermines"-Festes sind im nordspanischen Pamplona haben zwei US-Touristen und ein Brite Verletzungen durch Stierhörner erlitten. Der 30-jährige wurde laut Angaben der Regionalverwaltung von einem Stier im Analbereich verletzt, ein 38-jähriger US-Urlauber erlitt eine Stichverletzung unter der Achsel, ein weiterer US-Bürger leichtere Verletzungen durch ein Stierhorn. Acht weitere Teilnehmer erlitten Gehirnerschütterungen oder Prellungen.

Heftig umstrittenes Fest

Bis nächsten Dienstag werden täglich am frühen Vormittag sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfstiere und auch mehrere zahme Leitochsen für die Stierkämpfe am Abend bis in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 825 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende Menschen verletzt. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 42. Das letzte Todesopfer gab es 2009.

Tierschutzgruppen protestieren auch dieses Jahr gegen die weltberühmte Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien äußerst umstritten ist. Dennoch lockt das Fest unzählige Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Über Pamplona schrieb unter anderen auch der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten größeren Roman "Fiesta".

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

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