Neue Attraktion in San FranciscoCafé lässt Gäste auf Ratten los

Wer wollte nicht schon immer mal eine Rattenplage live erleben - niemand? Falsch. Ein Museum in San Francisco lädt zur Veranstaltung im sogenannten Rat-Café und ist prompt ausverkauft.
Auf Facebook laden die Veranstalter zu Kaffeespezialitäten wie Rat-uccino und Rat-te. Für schlappe 50 Dollar können sich Gäste bei Kaffee und Kuchen Rattenschwänze um die Knöchel streifen lassen. Das "Rat Café" in der Touristenattraktion San Francisco Dungeons lässt echte Nager frei herumlaufen, damit die Besucher am eigenen Leib die Rattenplage der Stadt von Anfang des 20. Jahrhunderts erfahren können.
"Wir wollten etwas Besonderes für den Sommer machen", sagte Dungeon-Mitarbeiter Matthew Gunter. "Lasst uns die Ratten zum Leben erwecken, gebt den Gästen die Chance, Ratten nahe zu kommen - natürlich seuchenfreien Ratten", sagte er.
In den "Dungeons" wird die Geschichte von San Francisco anschaulich nacherzählt. Besucher können sich etwa ein Bild von der Gefängnisinsel Alcatraz oder vom großen Goldrausch machen, nun eben auch die Rattenplage. Das Café soll es zunächst nur vorübergehend geben.
Kaffee schlürfen, Ratten streicheln
Mehrere Dutzend Menschen haben Plätze für die bislang zwei Frühstücks-Termine in dem Pop-up-Café reserviert - laut Dungeon-Sprecherin Krissi Reeves waren die Tickets binnen einer Stunde ausverkauft. Nach einem ersten Durchgang am vergangenen Wochenende steht für kommenden Freitag das nächste Ratten-Rendezvous an. Weitere Termine sind in Planung.
Die Organisation "Rattie Ratz", die sich um die Domestizierung von Ratten kümmert, stellt die zahmen Nager zur Verfügung. Laut Rattie-Ratz-Vertreterin Jennifer Girgar werden die Tiere gerne gestreichelt: "Sie mögen verhätschelt werden, sie sind zärtlicher als jedes andere kleine Tier, das ich kenne."
Wie Katzen, nur anders
Das Rattencafé knüpft an einen Trend zu Katzencafés an, der in Asien, aber auch in Europa und den USA auf dem Vormarsch ist. Dort schleichen Katzen zwischen den Beinen der Besucher umher, viele der Tiere suchen ein neues Zuhause.