Panorama

Auf dem Weg zum "Himmelspalast" China feiert Raumschiff-Rückkehr

Die Trägerrakete "Langer Marsch 5B" ist am Dienstag abgehoben.

Die Trägerrakete "Langer Marsch 5B" ist am Dienstag abgehoben.

(Foto: picture alliance/dpa)

In China will man hoch hinaus, bereits nächstes Jahr soll eine eigene Raumstation in Betrieb gehen. Die Behörden melden nun den erfolgreichen Jungfernflug eines neuen Raumschiff-Prototyps. Der Absturz einer Transportkapsel schmälert allerdings die Bilanz.

Chinas neuer Raumschiff-Prototyp ist nach Behördenangaben erfolgreich zur Erde zurückgekehrt. Das Raumschiff sei sicher an vorgesehener Stelle gelandet, teilte die chinesische Raumfahrtagentur mit. Vor Ort sei bestätigt worden, dass die Kabinenstruktur intakt sei.

Die Rakete "Langer Marsch 5B" hatte am Dienstag mit dem unbemannten Raumschiff vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der südchinesischen Insel Hainan abgehoben. Minuten später entkoppelte sich das Raumschiff den Angaben zufolge planmäßig und erreichte die vorgesehene Umlaufbahn. Der Raumfahrtagentur zufolge war es zwei Tage und 19 Stunden im All und absolvierte eine Reihe von Experimenten. Die Rückkehr habe seine Leistungsfähigkeit, etwa die Hitzebeständigkeit, unter Beweis gestellt.

Die Rückkehr einer chinesischen Transportkapsel zur Erde hatte am Mittwoch dagegen mit einem Fehlschlag geendet. Nach Angaben der chinesischen Raumfahrtbehörde kam es zu einer nicht näher spezifizierten "Anomalie".

Die Volksrepublik will auch in der Raumfahrt eine Großmacht werden. Unter anderem will sie 2022 eine eigene Weltraumstation namens Tiangong (Himmelspalast) im All in Betrieb nehmen und langfristig auch zum Mond fliegen. Ziel Pekings ist es, in etwa zehn Jahren erstmals einen chinesischen Raumfahrer auf den Mond zu schicken und dort eine Station zu errichten.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP

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