Panorama

Bei Nacht im Meer gebadetDeutsche Schwestern vor Mallorca ertrunken

02.09.2021, 13:47 Uhr
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Strand in der Bucht von Cala Mandia. (Foto: imago stock&people)

Tragisches Unglück an der Ostküste Mallorcas: Bei starkem Wellengang wagt sich eine deutsche Urlaubergruppe in der Nacht ins Meer um zu baden. Vier der Frauen schaffen es bei stürmischer See und schlechter Sicht wieder an den Strand. Für zwei Schwestern aus Nordrhein-Westfalen kommt jede Hilfe zu spät.

An der Ostküste Mallorcas sind einem Medienbericht zufolge zwei Schwestern aus Nordrhein-Westfalen im Meer ertrunken. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, hielten sich die Urlauberinnen im Alter von 23 und 25 Jahren in der vergangenen Nacht am Strand von Cala Mandia auf und gingen bei starkem Wellengang baden.

Gegen 2.30 Uhr sei die Polizei per Notruf über zwei offenbar bewusstlos im Meer treibende Frauen informiert worden, berichtet das Blatt weiter. Rettungskräften gelang es, beide Frauen aus dem Wasser zu ziehen. Die 25-Jährige wurde noch am Strand reanimiert und in eine Klinik gebracht, wo sie heute Morgen starb. Die 23-Jährige wurde bereits am Strand für tot erklärt.

Nach Angaben der Polizei gehörten die beiden Frauen zu einer Gruppe von sechs deutschen Urlauberinnen, die in der Nacht im Meer badeten. Aufgrund des starken Wellengangs und der schlechten Sicht schafften es allerdings nur vier von ihnen zurück an den Strand. Ein 30-jähriger Deutscher, der offenbar gemeinsam mit der Gruppe am Strand verweilte, soll den Frauen geholfen haben, wieder aus dem Wasser zu kommen.

Die beiden Opfer stammten aus Lemgo bei Bielefeld, teilte die Polizei mit. Laut der Zeitung "Diario de Mallorca" waren sie erst am Mittwoch auf Mallorca angekommen. Gemeinsam mit den vier anderen Frauen wohnten sie in einem Ferienhaus in Cala Mandia. Am Strand von Cala Mandia war laut der Zeitung am Donnerstagnachmittag aufgrund der Wetterlage die rote Flagge gehisst worden. Das Baden im Meer war damit verboten. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, um die Todesumstände zu klären.

Quelle: ntv.de, jpe

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