Panorama

Leiche in Gefriertruhe versteckt Deutscher in Thailand zerstückelt - Verdächtige stellt sich

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Die zerstückelte Leiche von Hans-Peter M. wurde in dieser Gefriertruhe gelagert.

Die zerstückelte Leiche von Hans-Peter M. wurde in dieser Gefriertruhe gelagert.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Vergangene Woche verschwindet ein deutscher Geschäftsmann in Thailand. Später findet die Polizei die Leiche des Mannes zerstückelt in einer Gefriertruhe. Nun stellt sich in dem Fall eine Frau den Behörden. Die 54-Jährige stammt ebenfalls aus Deutschland.

Nach dem gewaltsamen Tod eines in Thailand vermissten deutschen Immobilienunternehmers hat die Polizei Medienberichten zufolge eine Verdächtige in Gewahrsam genommen. Die ebenfalls aus Deutschland stammende Frau habe sich im beliebten Urlaubsort Pattaya in Begleitung eines Anwalts auf einer Polizeiwache gestellt, meldeten örtliche Medien. Die Frau sei bereits am Wochenende von den Ermittlern befragt worden.

Zwei weitere Verdächtige, einer von ihnen ebenfalls ein Deutscher, würden noch per Haftbefehl gesucht, hieß es unter Berufung auf die Polizei weiter. Alle drei stünden im Verdacht, an der vorsätzlichen Tötung des 62-jährigen Geschäftsmannes beteiligt gewesen zu sein und versucht zu haben, seine Leiche zu verstecken. Die sterblichen Überreste von Hans-Peter M. waren am Montag zerstückelt in der Kühltruhe eines Hauses gefunden worden, das ein deutscher Freund von M. gemietet hatte.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, handelt es sich bei der Deutschen um Petra G., die sich am 4. Juli mit dem getöteten Makler in einem Café in Pattaya verabredet hatte. Demnach ging es bei dem Treffen um den Kauf einer Villa auf der Insel Koh Samui und einer Boxhalle im Wert von umgerechnet 18,2 Millionen Euro.

Erfolgreich als Eventmanagerin

Petra G. soll bei deutschen Behörden keine Unbekannte sein. Dem Blatt zufolge gab sie sich als erfolgreiche Eventmanagerin aus, organisierte Partys und ließ ihre Geschäftspartner später auf den Kosten sitzen. Im September 2018 sollen bei der Polizei München mehrere Anzeigen gegen sie eingegangen sein. Die Staatsanwaltschaft soll bereits gegen sie ermittelt haben.

Laut Aufnahmen aus Überwachungskameras folgte Hans-Peter M. nach dem Treffen mit Petra G. in seinem Mercedes einem Auto. Zeitgleich erhielt seine 24-jährige thailändische Frau eine SMS von ihm, dass er sich noch zum Abendessen verabredet habe. Unklar ist, ob die Nachricht von dem Geschäftsmann persönlich verschickt wurde. Einen Tag später meldete seine Frau M. als vermisst.

Der Chefermittler der zuständigen Polizei, Theerachai Chamnanmor, sagte, der Tod des Mannes stehe mit einer Erpressung in Zusammenhang. Demnach seien umgerechnet etwa 52.000 Euro von seinem Konto abgebucht worden. Nach Angaben der "Bild"-Zeitung schweigt Petra G. bislang zu den Vorwürfen.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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