Leiche teils verbrannt gefunden Deutscher nach Mord an Partnerin in Italien festgenommen
16.12.2024, 11:06 Uhr Artikel anhören
Der Verdächtige und seine Frau lebten seit einigen Jahren in der Nähe von Castellabate.
(Foto: picture alliance / ROPI)
In Süditalien verschwindet im Oktober eine 53-Jährige. Tage später wird ihre teilweise verbrannte Leiche gefunden. Ihr Lebensgefährte soll den trauernden Partner gespielt haben, gerät jetzt aber unter Tatverdacht.
Zwei Monate nach dem gewaltsamen Tod einer 53 Jahre alten Deutschen an der italienischen Mittelmeerküste ist deren Lebensgefährte festgenommen worden. Der 62-jährige Deutsche steht unter Verdacht, seine Partnerin Mitte Oktober getötet zu haben, wie die Polizei mitteilte. Die Leiche der Frau war nach tagelanger Suche halb nackt und teilweise verbrannt unweit des gemeinsamen Hauses beim süditalienischen Hafenstädtchen Castellabate entdeckt worden.
Die beiden Deutschen, eigentlich aus dem Raum Augsburg, lebten seit mehreren Jahren in der Gegend. Das auch bei Urlaubern beliebte Städtchen Castellabate liegt etwa 130 Kilometer südlich von Neapel. Der Mann hatte seine Lebensgefährtin selbst als vermisst gemeldet. Angeblich ging sie vormittags aus dem Haus, während er selbst geschlafen habe.
Die Leiche wurde dann in einem Waldstück nur etwa 150 Meter entfernt von dem Haus gefunden, das sich das Paar gekauft hatte. Nach einem Bericht der Tageszeitung "La Repubblica" nahm der Verdächtige noch am Wochenende an der Aufstellung einer sogenannten Roten Bank zum Gedenken an seine Lebensgefährtin teil.
Mit solchen Bänken wird in Italien versucht, auf die Misshandlung von Frauen aufmerksam zu machen, vor allem auch in Beziehungen. Häufig stehen darauf Telefonnummern mit Stellen, an die sich Frauen in Not wenden können. Die Staatsanwaltschaft will sich im Laufe des Tages auf einer Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen äußern.
Quelle: ntv.de, lar/dpa