Panorama

Heißer Mai Deutschland erwartet Hitzerekord

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Dieses Foto sieht aus wie ein Bild aus dem Hochsommer? Falsch. Dieses Foto entstand im Mai in Kühlungsborn an der Ostsee.

(Foto: picture alliance / Bernd Wüstnec)

In Deutschland ist es heiß. Ungewöhnlich heiß für den Monat Mai. Wetterexperten sind gespannt: Vielleicht könnte der Hitzerekord aus dem Jahr 1892 gebrochen werden. Dafür müssten es mehr als 35,5 Grad werden.

Die neue Woche startet mit Temperaturen auf Rekordniveau für Ende Mai. Abseits der Küsten und der höheren Berge gibt es am Montag Spitzenwerte zwischen 29 und 35 Grad, sagt n-tv Meteorologe Björn Alexander. Im Westen könnten es stellenweise sogar bis zu 36 Grad werden. Damit könnte Deutschland einen neuen Hitzerekord für den Monat Mai aufstellen. Denn: Die deutschlandweit höchste Temperatur im Mai wurde bislang im Jahr 1892 gemessen. Und zwar in Berlin-Tempelhof mit 35,5 Grad.

Bereits am Sonntag war es in Deutschland fast ausnahmslos warm. In Rheinland-Pfalz und im Saarland war es am heißesten: In Brauneberg-Juffer wurden 34,5 Grad gemessen, in Trier 34,3 Grad und in Saarbrücken-Burbach 34,2 Grad. Nur im Norden bleibt es zu Beginn der Woche etwas kühler.

In Baden-Württemberg erwarteten Experten zum ersten Mal in diesem Jahr einen erhöhten Ozonwert. Nach Angaben der zuständigen Landesanstalt könnte die Belastung örtlich über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft steigen. Die Behörde rät deswegen vom Joggen ab und empfiehlt, Kinder nicht unbedingt draußen toben zu lassen.

Blitz und Donner sorgen für Abkühlung

Doch nach der Hitze folgen Blitz und Donner. Und diese werden im Laufe des Tages in einigen Teilen Deutschlands für leichte Abkühlung sorgen. Vor allem im Schwarzwald werden kräftige Gewitter erwartet, über dem Südwesten und der Landesmitte soll es Hagel und Starkregen geben. 

Mit der Kehrseite der Hitze haben auch Förster zu kämpfen: Für Teile Bayerns wurde bereits die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5 ausgerufen. Die Regierung von Unterfranken ordnete deshalb für Dienstag vorsorglich die Beobachtung der Wälder aus der Luft an, wie Sprecher Johannes Hardenacke sagte.

Viele Menschen zog es bei dem hochsommerlichen Wetter an Strände, Seen und in Freibäder. Dabei kam es auch zu schweren Unfällen. In Baden-Württemberg ertranken zwei Männer. Ein 27 Jahre alter Student starb nach Polizeiangaben am Sonntag in einem Mannheimer Badesee, nachdem er von einem Steg gesprungen war. Bereits am Samstag war im Breitenauer See nahe Heilbronn ein 36-Jähriger ums Leben gekommen. In Thüringen starb ein 52 Jahre alter Mann in einem Badesee bei Krölpa.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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