Panorama

Schock bei der KleidersammlungDrei-Meter-Schlange zwischen alten Jeanshosen entsorgt

24.11.2025, 17:03 Uhr
NetzpythonWelver
Wie der Python an den Ablageort gelangt ist und wer ihn dort zurückgelassen hat, wird nun ermittelt. (Foto: Polizei Soest)

Der Kleidercontainer im nordrhein-westfälischen Welver wird am Wochenende gut besucht. Die Sammelstelle ist voll, viele Tüten voller Klamotten liegen daneben. In einer solchen befindet sich jedoch etwas ganz anderes: Eine tote Schlange sorgt für einen Polizeieinsatz.

Plötzlich liegt zwischen alten Jeanshosen und getragenen Pullovern eine Würgeschlange. Ein entsorgter Netzpython erregte in Welver nahe Hamm bei Passanten und der Polizei große Aufregung. Anfangs war nicht klar, ob die Schlange noch lebte und für Menschen gefährlich werden könnte.

Die alarmierten Einsatzkräfte holten deshalb beim Anblick des drei Meter langen und 35 Kilogramm schweren Tieres erst einmal Experten hinzu. Das Kreisveterinäramt stellte schließlich im Nachgang fest, dass die Schlange bereits tot war.

Ein Mann habe die auffällig gelb-gemusterte Schlange am Sonntag gegen 11.15 Uhr in einem Müllsack neben einem Kleidercontainer gefunden, sagte ein Polizeisprecher. Irgendjemand muss den Sack vorher schon aufgerissen und beim Anblick des Pythons das Weite gesucht haben.

Nun hofft die Polizei, dass Zeugen Hinweise auf den möglichen Halter des gelben Netzpythons geben können. Ermittelt wird derzeit wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 02922/91000 entgegen.

Netzpythons zählen neben Anakondas zu der größten und schwersten Schlangenart der Welt. Sie fressen hauptsächlich kleinere Tiere und Vögel, für Menschen sind sie nur sehr selten gefährlich. In Südostasien gab es in den vergangenen Jahren aber auch einige Todesfälle.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa/AFP

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