Keine Anhalter mitnehmen Drei Tote im Westerwald gefunden - Täter auf der Flucht
06.04.2025, 08:26 Uhr Artikel anhören
Die Polizei sichert schwer bewaffnet den Ortseingang von Weitefeld im Westerwald.
(Foto: picture alliance/dpa)
In einem Wohnanwesen im nördlichen Rheinland-Pfalz werden am Morgen drei Menschen tot aufgefunden. Die Polizei fahndet nach dem Täter und bittet darum, keine Anhalter in dem Bereich mitzunehmen. Ein letzter Notruf könnte von einem der Opfer gekommen sein.
Drei Menschen sind in Weitefeld im Westerwald tot aufgefunden worden. Der oder die Täter seien auf der Flucht, erklärte ein Polizeisprecher zunächst am Morgen. Später hieß es, die Polizei sei noch auf der Suche nach einer Person. Für die Bevölkerung gebe es keine konkrete Gefahr. Dennoch bitte die Polizei weiter darum, in der Region keine Anhalter mitzunehmen.
Wie der SWR berichtet, kam es in den frühen Morgenstunden des Sonntags nach ersten Informationen in einem Wohnanwesen in Weitefeld zum Verbrechen. Ein Sprecher habe dem Sender gesagt, dass die Polizei gegen 3:45 Uhr informiert wurde - möglicherweise von einem der Opfer.
Später hieß es von der Polizei, unter den Todesopfern in Weitefeld im Westerwald seien zwei männliche Opfer und ein weibliches. Ein Polizeisprecher sagte, es deute vieles darauf hin, dass es sich um eine Tat im Kontext eines familiären Umfeldes handele. Auf die Frage, ob eines der männlichen Opfer minderjährig sei, sagte er nur: "Wir können es nicht ausschließen."
Die Hintergründe zur Tat sind insgesamt bislang recht unklar. Auch das SEK ist laut Polizei vor Ort. Das Dorf ist komplett von der Polizei abgeriegelt worden. Dem SWR sagte ein Polizeisprecher, die Zufahrtsstraßen würden kontrolliert. Auch Medienvertreter werden nicht in den Ort gelassen. Jedes Auto, das hinein- oder hinausfahren wolle, werde kontrolliert, sagte ein Reporter.
In Weitefeld leben knapp 2300 Menschen. Das Dorf gehört zur Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf im Westerwald und zum Landkreis Altenkirchen, der im Norden von Rheinland-Pfalz liegt.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa