Ernster ZustandEbola-Patientin ist wieder im Krankenhaus

Bei einem Hilfseinsatz in Sierra Leone infiziert sich Pauline Cafferkey mit dem tödlichen Ebola-Virus. Kurz vor Silvester ist ihr Zustand lebensbedrohlich. Vier Wochen später gilt sie als geheilt - doch jetzt gibt es Komplikationen.
Anfang des Jahres galt Pauline Cafferkey als vom Ebola-Virus geheilt. Jetzt ist die 39-jährige Schottin wieder im Krankenhaus. Die Krankenschwester, die sich bei einem Hilfseinsatz in Sierra Leone angesteckt hat, sei in die Isolierstation des Londoner Royal Free Hospital eingeliefert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Wie der britische "Guardian" berichtet, gab das Krankenhaus eine kurze Erklärung ab. Darin heißt es, dass Pauline Cafferkey in einem ernsten Zustand, aber vermutlich nicht ansteckend sei. Laut "Guardian" erschien Cafferkey beim "Pride of Britain Awards 2015" noch fit und munter. Zuvor hatte sie der BBC von ihrer Heilung berichtet. Es habe Monate gedauert, sich von dem Virus zu erholen. So habe sie unter Schilddrüsen-Problemen und Haarausfall gelitten.
Die Viren im Körper Cafferkeys stammten nach Angaben einer schottischen Gesundheitsbehörde noch von der ersten Infektion. Bislang ist kein Fall bekannt, dass ein vom Ebola-Virus geheilter Patient erneut erkrankt. Allerdings sei nicht auszuschließen, dass das Virus in einigen Körperflüssigkeiten wie Augen- und Rückenmarksflüssigkeit verbleiben kann.
Zu den langfristigen Nebenwirkungen von Ebola gehören Verlust des Sehvermögens, chronische Schmerzen der Gelenke und Hörverlust.