Süßeste Liebeserklärung der WeltEin Papa, seine Söhne und die Meerjungfrau
Jungs mögen Autos, Mädchen Puppen - so weit, so klischeehaft. Dennoch: wenn der Sohn sich zum Geburtstag eine Barbie wünscht, bleibt bei vielen Vätern die Toleranz auf der Strecke. Mikki Willis zeigt, wie man zum coolsten Daddy der Welt avanciert.
Mikki Willis gibt ein wundervolles Vorbild für bedingungslose Vaterliebe ab. Der Grund: Sein Sohn Azai hatte ein doppeltes Geschenk zum Geburtstag bekommen und will es umtauschen. Statt für ein Skateboard, eine Feuerwehr, eine Wasserpistole oder einen Bagger entscheidet sich der Sprössling für eine "Ariel die Meerjungfrau"-Puppe. Auf der Heimfahrt fängt Papa Mikki an, ein Video zu drehen, das seitdem über 16 Millionen Mal angeschaut wurde.
"Was denkt ihr, wie fühlt sich ein Vater, wenn sein Sohn das hier haben will", setzt Willis ernst an. Mit hochgezogenen Augenbrauen hält er die rothaarige Puppe in die Kamera. Die Antwort könnte eindeutiger nicht sein: Yaeh, schreien Sohn und Vater lachend. Die Puppe sieht Willis als Bestätigung, alles richtig gemacht zu haben: Er möchte seine Kinder das Leben führen lassen, dass sie sich wünschen.
Zum Ende wird das Video dann noch rührender, denn Willis erklärt seinen Söhnen, was das "Yeah" bedeutet: Er wird seine Kinder immer lieben und akzeptieren, wie auch immer sie ihr Leben führen möchten. Den Jungs sollen alle Wege offen stehen. Wenn sein Sohn eine Puppe kaufen möchte, bekommt er eine Puppe. Das Video endet mit einem langen Freudenschrei von Azai.
Willis ist "Vater des Jahres"
Der rührende Clip stößt im Netz auf großen Zuspruch. Willis selbst erhielt derweil den inoffiziellen Titel als "Vater des Jahres". Im Interview mit "ABC News" erklärt er, wie er sich fühlte, als Azai sich die Puppe aussuchte: "Ich war überhaupt nicht geschockt, weil er gleichermaßen von Prinzessinnen und Robotern fasziniert ist und ich denke, dass sein Verhalten völlig normal ist." "Ich habe gelächelt und der Verkäufer hat auch gelächelt und wir meinten nur 'Alles klar, cool.'"
Wenn es um die Erziehung seiner Söhne geht, steht für Willis ganz klar fest: "Es funktioniert einfach nicht, wenn man Kinder darin beschränken möchte, sich selbst auszudrücken und in ein Schema zu pressen, das von der Gesellschaft vorgegeben wird." Azai und sein Bruder sollen sich selbst aussuchen können, welche Sexualität sie haben, was sie werden und erreichen wollen. Von ihrem Vater werden sie dafür niemals verurteilt oder verstoßen.