Streit vorausgegangen Ein Verletzter nach Schüssen in Osloer Einkaufszentrum
19.07.2025, 17:08 Uhr Artikel anhören
Die Osloer Polizei schloss das Einkaufszentrum nach dem Vorfall.
(Foto: picture alliance/dpa)
In einem Einkaufszentrum im Osloer Osten kommt es zu einer Schlägerei. Plötzlich zieht eine Person eine Waffe. Es fallen Schüsse. Täter und Opfer fliehen vom Tatort. Der Angeschossene begibt sich in die Notaufnahme. Das Motiv ist offen, der Schütze flüchtig.
In einem Einkaufszentrum in Oslo sind mitten am Tag Schüsse gefallen. Auf einer Pressekonferenz erklärte Polizeiinspektor Martin Strand, dass dem Vorfall eine Schlägerei mehrerer Personen im Bereich eines Cafés vorausgegangen sei. Zuvor hatte es geheißen, zwei Personen hätten sich im Einkaufszentrum gestritten. Daraufhin habe eine von ihnen eine Waffe gezückt und mehrere Schüsse abgegeben, teilte die Osloer Polizei mit. Beide Beteiligten hätten den Tatort im Einkaufszentrum Tveita daraufhin verlassen. Nach dem oder den Tätern werde gefahndet. Vor Ort habe man alles unter Kontrolle.
Die verletzte Person habe sich später selbst in die Notaufnahme begeben. Zunächst wurde berichtet, die Polizei habe die Person gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Außerdem habe sich eine ältere Frau bei einem Sturz im Zuge des Vorfalls leicht verletzt.
"Es scheint ein gezielter Konflikt zwischen zwei Gruppierungen im Zentrum stattgefunden zu haben", sagte Einsatzleiter Arve Røtterud am Tatort. Auf der Pressekonferenz auf Bandenkriminalität angesprochen, wollte die Polizei dies nicht bestätigen.
Ein Zeuge sagte dem norwegischen Portal VG.com zuvor, bei den Beteiligten hätte es sich um Männer in den 30ern gehandelt. Sie hätten dunkle Kleidung und Sonnenbrillen getragen. Nach seiner Aussagen fielen fünf oder sechs Schüsse.
Das Tveita Senter zählt zu den 15 größten Einkaufszentren von Oslo. Es befindet sich einige Kilometer östlich vom Zentrum der norwegischen Hauptstadt im Stadtteil Alna. Nach dem Vorfall wurde es von der Polizei vorübergehend geschlossen, damit Spuren gesichert werden konnten.
Quelle: ntv.de, als/dpa