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Nach starken Regenfällen Erdrutsch könnte Ursache für Zugunglück sein

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Entlang der Strecke gab es mindestens einen Erdrutsch.

Entlang der Strecke gab es mindestens einen Erdrutsch.

(Foto: RTL/ntv)

Bei einem Zugunglück in der Nähe von Riedlingen kommen drei Menschen ums Leben. In der Region gibt es zuvor starke Regenfälle. Ermittler untersuchen jetzt, ob ein Erdrutsch für den Unfall verantwortlich sein könnte.

Nach dem Zugunglück im Südosten Baden-Württembergs untersuchen die Ermittler, ob ein Erdrutsch die Ursache für das Unglück mit mindestens drei Toten sein könnte. "Es hat hier starke Regenfälle gegeben, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass auch der Starkregen und ein damit verbundener Erdrutsch-Unfall ursächlich gewesen ist", sagte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl am Ort des Unglücks. Das sei nun Gegenstand der laufenden Untersuchungen.

Auf Fotos sind abgebrochene Äste zu sehen, auch eine Achse des Zuges ist offenbar bei dem Unfall abgerissen worden und liegt einige Meter entfernt am Rande des Gleisbetts. Auf Bildern von vor Ort ist unweit der Unglücksstelle eine abgerutschte Böschung zu sehen.

Nahe Riedlingen war am frühen Abend ein Regionalzug entgleist. Dabei kamen nach dem aktuellen Ermittlungsstand der Polizei drei Menschen ums Leben. Rund 50 Personen wurden verletzt, sagte die Kreisbrandmeisterin des Landkreises Biberach, Charlotte Ziller. Darunter befinden sich ihr zufolge 25 Schwerverletzte.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zogen in den frühen Abendstunden unwetterartige Gewitter über die Region. Lokal seien in kurzer Zeit 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter gefallen, sagte Meteorologe Dominik Smieskol. Allerdings habe der DWD am genauen Unglücksort keine Messstation, um für dort konkrete Angaben machen zu können.

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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