Panorama

Schwager der vermissten Rebecca Ermittler nehmen neuen Anlauf für Haftbefehl

Seit dem 18.Februar fehlt von der Schülerin aus Neukölln jedes Lebenszeichen.

Seit dem 18.Februar fehlt von der Schülerin aus Neukölln jedes Lebenszeichen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Einen Tag nach seiner Festnahme müssen die Berliner Ermittler Rebeccas Schwager wieder freilassen. Einem Richter hatte die Beweise für eine Haft nicht ausgereicht. Dagegen will die Staatsanwaltschaft nun vorgehen.

Im Fall der vermissten Rebecca aus Berlin will die Staatsanwaltschaft doch noch einen Haftbefehl gegen den Schwager des Mädchens durchsetzen. Ein Richter hatte es am Freitag abgelehnt, den 27-Jährigen als Verdächtigen in Untersuchungshaft zu nehmen. Dagegen will die Staatsanwaltschaft nun Beschwerde einlegen, wie es aus Ermittlerkreisen heißt.

Die Polizei hatte den Mann am Donnerstag festgenommen und musste ihn einen Tag später wieder freilassen, weil die vorgelegten Beweise dem Richter nicht für einen Haftbefehl und die Untersuchungshaft ausreichten. Die Staatsanwaltschaft wollte sich dazu nicht äußern.

Worauf sich der Verdacht gegen den Schwager konkret stützt, sagte die Polizei nicht. Sie erklärte nur, es gebe nicht aufzuklärende Widersprüche "zwischen seinen Angaben und den neusten Ermittlungsergebnissen". Laut dem "Berliner Kurier" darf der Mann die Stadt derzeit nicht verlassen und muss sich regelmäßig bei der Polizei melden. Die Spurensicherung des Landeskriminalamtes hatte das Haus der Schwester und ihres Mannes im südlichen Berliner Stadtteil Britz am Freitag durchsucht. Die Auswertung könne Tage dauern, hieß es.

Die "Bild" hatte vor einigen Tagen berichtet, der 27-Jährige habe ausgesagt, er sei am Tag von Rebeccas Verschwinden um 5.45 Uhr von einer Feier nach Hause gekommen und habe um 8.30 Uhr nach seiner Schwägerin gesehen. Da sei das Mädchen aber bereits weg gewesen und mit ihr ihre Schulsachen und eine Fleecedecke. In einer ersten Aussage hatte er gesagt, er habe Rebecca gegen 7.15 Uhr schlafend auf der Couch zuletzt gesehen. Rebeccas Schwester hatte bereits gegen 7 Uhr das Haus verlassen.

Quelle: ntv.de, nen/dpa

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