Ein Klassiker zum Feiertag So gelingt der Hefezopf fürs Osterfrühstück
17.04.2025, 18:25 Uhr Artikel anhören
Ein echter Genuss und ein tolles Mitbringgeschenk für ein Osterfrühstück: der Osterzopf.
(Foto: picture alliance / Stefanie Oberhauser / EXPA / picturedesk.com)
Wie zu Weihnachten die Lebkuchen, gehört zu Ostern der Osterzopf. Am besten schmeckt er frisch aus dem Ofen. Das wiederum heißt: früh aufstehen.
Ein Hefezopf zu Ostern muss sein. Für viele ist er fester Bestandteil des Osterbrunches. Seine Geschichte lässt sich bis in Mittelalter zurückverfolgen. Ursprünglich hat er einen religiösen Hintergrund, so soll die runde Form die Sonne und damit Jesus als Licht der Welt andeuten. Die drei Stränge des Zopfes symbolisieren wiederum die Dreifaltigkeit aus Vater, Sohn und Heiligem Geist. Die meisten Menschen lassen sich den Osterzopf heute schmecken, ohne sich über die Hintergründe Gedanken zu machen.
Frisch aus dem Ofen, mit Butter und selbstgemachter Marmelade, ist der Osterzopf ein echter Genuss, auch wenn es bedeutet, dass man am Ostersonntag sehr früh aufstehen muss. Denn so ein richtig leckerer Zopf braucht vor allem Wärme, Zeit und Liebe. Hier ein Rezept von Food-Bloggerin Doreen Hassek.
Und so geht's:
500 g Mehl (und noch etwas zum Bestäuben der Arbeitsfläche)
250 ml Milch
250 g Zucker
1 Würfel frische Hefe (42 g)
50 g geschmolzene Butter
1 Ei
1 Eigelb zum BestreichenHagelzucker
1. 250 ml Milch in einem Messbecher abmessen, 250 g Zucker dazugeben, verrühren und in der Mikrowelle lauwarm erwärmen. Anschließend die Hefe hineinbröseln. Jetzt müsste es leicht anfangen zu schäumen. Dann wird der Zopf fantastisch und schön fluffig.
2. 500 g Mehl in eine große Schüssel geben, mit den Händen eine Kuhle in der Mitte formen und die "Hefemilch" hineingießen. Etwas Mehl vom Rand über die Milch geben und die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken. An einen möglichst warmen Ort stellen und 30 min ruhen lassen.
3. Der Teigansatz müsste sich danach schon vergrößert haben und richtig schäumen. Nun das Ei und die Butter dazugeben und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Er wird dabei noch an den Händen kleben, das ist richtig so. Anschließend die Schüssel mit dem Teig wieder abdecken und min. weitete 30 min an einem warmen Ort gehen lassen, gerne auch etwas länger.
4. Der Teig sollte sich nun deutlich vergrößert haben und ganz fluffig sein. Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig aus der Schüssel holen und ebenfalls mit Mehl bestäuben, sodass er beim Kneten nicht mehr an den Händen klebt. Kurz durchkneten und in drei gleich große Teile schneiden.
5. Die Teigstücke zu drei gleichlangen Strängen formen, um einen Zopf damit zu flechten. Diesen Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, wieder mit dem Geschirrtuch abdecken und weitere 30 min gehen lassen. (Das ist nicht unbedingt nötig, aber umso lockerer wird am Ende der Hefezopf.) Nun kann auch schon der Backofen auf 175 Grad vorgeheizt werden.
6. Im letzten Schritt wird der Hefezopf mit dem Eigelb bestrichen und mit Hagelzucker bestreut. Dann kommt er für 30 min in den Ofen. Ich teste zwischendurch immer mal mit einem Holzstab, ob er innen schon durch ist. Von außen sollte er goldgelb sein.
Am besten schmeckt der Osterzopf, wenn er noch lauwarm ist. Guten Appetit!
Quelle: ntv.de, kse/dpa