Panorama

Festnahmen in drei Ländern Europol sprengt berüchtigten Kokainhändler-Ring

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Drei Millionen Euro Bargeld stellten die Beamten sicher.

Drei Millionen Euro Bargeld stellten die Beamten sicher.

(Foto: Europol)

Ein Erfolg für die Ermittler von Europol: Internationale Beamte haben den größten und berüchtigtsten Drogenhändler-Ring des Balkans zerschlagen. In gleich drei Ländern griffen die Polizisten zu.

Internationale Ermittler haben nach Angaben von Europol den größten Drogenhändler-Ring des Balkans gesprengt. 23 Verdächtige seien festgenommen worden, wie Europol in Den Haag mitteilte. Festnahmen gab es in Serbien, Belgien und den Niederlanden. In Serbien waren insgesamt 13 Verdächtige festgenommen worden, hatten Behörden bereits am Vortag mitgeteilt. Darunter drei Anführer der Bande.

Nach monatelangen intensiven Ermittlungen hatten Beamte am Donnerstag in Serbien und den Niederlanden zugeschlagen. 35 Gebäude seien durchsucht worden, teilte die europäische Polizeibehörde mit. Dabei seien 15 Luxus-Autos sowie Juwelen und Uhren im Wert von mehr als zwei Millionen Euro beschlagnahmt wurden. Auch hätten die Ermittler drei Millionen Euro Bargeld, Waffen, Sprengstoff und Munition sichergestellt.

Bande in der Unterwelt berühmt-berüchtigt

Die Bande soll für Lieferungen von mindestens sieben Tonnen Kokain aus Südamerika nach Europa verantwortlich sein. Sie war Europol zufolge in der Unterwelt berüchtigt für ihre Gewalt und Raubüberfälle von Luxuswaren. Einer der Verdächtigen soll der frühere Anführer der berüchtigten "Pink Panther"-Bande sein. Sie wird von Ermittlern für rund 380 bewaffnete Raubüberfälle verantwortlich gemacht, bei denen Juwelen im Wert von mehr als 330 Millionen Euro erbeutet wurden.

Der Schlag gegen die Bande war nach Europol-Angaben möglich geworden, nachdem das verschlüsselte Kommunikationsnetzwerk von Kriminellen, Sky ECC, 2021 geknackt worden war. Seither hatten Ermittler bereits mehrere spektakuläre Ermittlungserfolge erzielt.

In diesem jüngsten Fall hatten Beamte in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Serbien in einer "Balkan Kartell"-Task-Force zusammengearbeitet, unterstützt von der Drogen-Einheit von Europol.

"Durch den ständigen Informationsaustausch und eine ordnungsgemäße Koordination können wir kriminelle Netzwerke zerschlagen, ihre Operationen zerschlagen und unsere Gemeinschaften sicherer machen", sagte der Stellvertretende Exekutivdirektor von Europol Jean-Philippe Lecouffe.

Quelle: ntv.de, msc/dpa

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