Unfall in Timmendorfer Strand Explodierte Gasflasche an der Ostsee verletzt zehn Menschen
01.05.2025, 20:50 Uhr Artikel anhören
Rettungskräfte mussten zehn Menschen behandeln, die ein Knalltrauma erlitten hatten.
(Foto: picture alliance/dpa)
In der Mittagszeit ist der Niendorfer Hafen in Timmendorfer Strand gut besucht. Plötzlich knallt es. Eine Gasflasche explodiert. Zehn Menschen werden verletzt. Rettungskräfte versorgen sie. Die Gefahr ist aber nicht gebannt, weitere Gasflaschen sollen undicht sein.
Bei einer Explosion im Niendorfer Hafen von Timmendorfer Strand an der Ostsee sind mehrere Menschen verletzt worden. Nach derzeitigem Sachstand explodierte eine auf dem Hafengelände gelagerte, mit Acetylen gefüllte Gasflasche, wie die Polizei am Abend mitteilte.
Insgesamt zehn Personen hätten ein Knalltrauma erlitten, ein Mensch sei leicht verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Es sei niemand schwer verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Der Hafen war zum Zeitpunkt der Explosion mit vielen Menschen bevölkert.
Gasflasche befand sich in Lagerraum
Es habe gegen 13.30 Uhr einen lauten Knall gegeben. Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr seien zum Ort des Geschehens alarmiert worden, teilte die Polizei mit. Der Bereich sei weiträumig abgesperrt worden. Warum es zu der Explosion in dem Urlaubsort in Schleswig-Holstein kam, soll nun die Kriminalpolizei ermitteln.
Ein Augenzeuge berichtete den Angaben zufolge, dass im Lagerraum einer Bootswerft eine Gasflasche hochgegangen sei. Teile der Flasche seien bis ins Wasser geflogen. Der Polizeisprecher sagte, es gebe keine Hinweise auf eine vorsätzliche Tat.
In der Lagerhalle sollen noch 17 weitere Gasflaschen gelagert sein. Deshalb sei der Bereich im Umkreis von 300 Metern vorsichtshalber geräumt und abgesperrt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher dem NDR. Zwei Flaschen sollen wohl undicht sein. Aus Sicherheitsgründen würden die Flaschen mit Wasser gekühlt und sollen durch eine Spezialfirma gesichert werden.
Von der Sperrung betroffen waren auch die in der Nähe des Kommunalhafens verlaufende B76 sowie Restaurants und Imbisse. Die Warn-Apps Katwarn und Nina forderten die Menschen auf, den Bereich "aufgrund eines Schadenereignisses" weiträumig zu umfahren und sich nicht in das Gebiet rund um den Hafen in der Strandstraße zu begeben.
Quelle: ntv.de, als/dpa