Sieben Meter großer Krater Explosion auf Landebahn legt Flughafen in Japan lahm
02.10.2024, 12:18 Uhr Artikel anhören
Nach der Explosion klafft auf der Landebahn des Flughafens Miyazaki ein großes Loch.
(Foto: picture alliance / Kyodo)
Nach einem lauten Knall entdecken Behörden ein riesiges Loch mit sieben Metern Durchmesser auf der Rollbahn eines Flughafens in Japan. Dafür verantwortlich ist wohl eine Weltkriegsbombe aus den USA.
Auf der Landebahn des Flughafens der südjapanischen Küstenstadt Miyazaki ist es am Morgen zu einer Explosion gekommen. Wie die Nachrichtenagentur "Kyodo News" und örtliche Medien unter Berufung auf Behördenangaben berichten, soll bei der Detonation auf der Rollbahn niemand verletzt worden sein. Ermittler hatten nach einem lauten Knall, der laut Feuerwehr gegen 8.10 Uhr zu hören war, ein Loch mit einem Durchmesser von sieben Metern im Asphalt entdeckt. Es soll rund einen Meter tief sein, berichtet die japanische Zeitung "Asahi Shimbun".
Der Flughafen wurde nach dem Vorfall gesperrt. Der Reiseverkehr in der Region kam damit zum Erliegen. Schon am Abend konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden.
Laut "Asahi Shimbun" erklärten die japanischen Streitkräfte, dass es sich in diesem Fall um eine 500-Kilo-Bombe der USA aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt habe. Solche und ähnliche Sprengkörper wurden auf dem Flughafengelände schon mehrfach gefunden. Wie es jedoch genau zur Explosion kommen konnte, untersuchen die Behörden noch. Die Stadt Miyazaki hat rund 400.000 Einwohner und liegt im südwestlichen Japan auf der Insel Kyushu.
Quelle: ntv.de, mpa/dpa