Große Teile des Rathauses zerstörtFeuerwehr löscht Feuer in Straubing

Bis zu 15 Meter hoch lodern die Flammen aus dem Dachstuhl des historischen Straubinger Rathauses. Rund 250 Feuerwehrleute rücken an und bekämpfen den Brand. Nun ist er gelöscht - und die Experten suchen nach der Ursache.
Die Feuerwehr hat den Brand im historischen Rathaus von Straubing in der Nacht gelöscht. Es seien aber auch danach Feuerwehrleute vor Ort geblieben, um zu verhindern, dass aus Glutnestern ein neuer Brand entsteht, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Verletzt wurde demnach auch in der Nacht niemand.
Das Feuer hatte große Teile des Rathauses zerstört. Die Flammen schossen nach Polizeiangaben bis zu 15 Meter hoch aus dem Dachstuhl des mehr als 600 Jahre alten Gebäudes. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit rund 250 Einsatzkräften. Warum das Feuer ausgebrochen war, ist unklar. Ob das Rathaus einsturzgefährdet sei, müssten Statiker untersuchen, sagte der Sprecher. Die Höhe des Sachschadens stehe noch nicht fest.
"Es ist sicherlich nicht der komplette Gebäudeteil betroffen, aber der historische Teil auf alle Fälle", sagte Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU). Das Rathaus werde sicher wieder aufgebaut, aber "jetzt schauen wir erstmal, dass wir Herr der Lage werden, dass es keine Verletzten gibt. Das ist das Allerwichtigste." Die Polizei hatte noch am Abend eine Vermisstenstelle eingerichtet.
Bei Twitter hatte die Polizei von einem Großbrand geschrieben: "Bitte Innenstadt großräumig meiden!!!" Die Bürger wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und den Weg für Einsatzkräfte nicht zu versperren. "Bitte dringend Platz machen für nachrückende Einsatzkräfte, auch auf Zufahrtsstraßen!!" Der Christkindlmarkt in unmittelbarer Nähe wurde geräumt, sei aber nicht von den Flammen betroffen, sagte Betreiber Josef Stelzl. Die Feuerwehr hatte wegen des starken Funkenflugs die Verkaufsbuden gewässert. Der Weihnachtsmarkt sollte eigentlich am Freitagnachmittag offiziell beginnen.