Panorama

Notfall im Kölner Dom Feuerwehr rettet Frau aus 45 Metern Höhe

Für den Notfall trainiert die Feuerwehr regelmäßig am Kölner Dom.

Für den Notfall trainiert die Feuerwehr regelmäßig am Kölner Dom.

(Foto: Feuerwehr Köln)

Wer die Aussicht vom Kölner Dom genießen will, muss viele Treppenstufen überwinden. Wem auf dem Weg etwas zustößt, ist meist auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen. Denn wieder nach unten geht es bei Notfällen mitunter nur an der Außenwand des Gebäudes. So ist es nun auch einer Frau ergangen.

Eine Frau ist im Südturm des Kölner Doms kollabiert und musste aus 45 Metern Höhe abgeseilt werden. Die Besucherin hatte am frühen Samstagabend in einem Vorraum des Glockenstuhles einen medizinischen Notfall erlitten, wie die Feuerwehr Köln mitteilte.

Die Einsatzkräfte konnten sie nach Absprache mit einem Notarzt nicht durch das enge Treppenhaus ins Freie bringen. Nach der Erstversorgung schufen sie eine Konstruktion aus zahlreichen Karabinern, Spezialgeräten und mehr als 100 Metern Seil am eisernen Dachstuhl. Um dorthin zu gelangen, musste die Patientin zunächst einige Meter über den schmalen Treppenraum transportiert werden.

Ein Höhenretter begleitet die Patientin in der Trage nach unten.

Ein Höhenretter begleitet die Patientin in der Trage nach unten.

(Foto: Feuerwehr Köln)

Von dort erfolgte die Umlagerung in eine sogenannte Korbtrage, die laut Feuerwehr speziell für Abseilrettungen vorgesehen ist. Ein Höhenretter begleitete die etwa 30 Jahre alte Frau auf ihrem Weg nach unten. Über das genaue Alter und den Gesundheitszustand der Frau sagte ein Sprecher nichts.

Nach Angaben der Feuerwehr werden solche Rettungsaktionen regelmäßig geübt. So sei das Abseilen eines Patienten zufälligerweise erst am Tag zuvor am Kölner Dom trainiert worden. Dabei erfolgte der Abseilvorgang zwar aus gleicher Höhe, jedoch über das Deckengewölbe in das Dominnere. Darauf sei bei diesem Einsatz aufgrund der bereits laufenden Samstagsmesse verzichtet worden. Die gesamte Rettung habe weniger als eine Stunde gedauert.

Quelle: ntv.de, hek/dpa

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