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Hochwasser überrascht Herde Feuerwehr rettet eingeschlossene Schafe vor dem Ertrinken

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Die Einsatzkräfte brachten die Tiere einzeln mit Booten in Sicherheit.

Die Einsatzkräfte brachten die Tiere einzeln mit Booten in Sicherheit.

(Foto: picture alliance/dpa/DRLG Wedemark)

In Niedersachsen ist die Hochwasserlage weiterhin angespannt. In der Region Hannover können Rettungskräfte eine Herde Schafe vor den Wassermassen in Sicherheit bringen. Eine kurzfristige Panik unter den Tieren erschwert die Aktion.

Eine Herde Heidschnucken ist in der niedersächsischen Region Hannover mit Booten aus dem Hochwasser gerettet worden. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) brachten die etwa zehn Tiere in der Wedemark nördlich von Hannover mit Booten über das Wasser, wie die Organisation mitteilte. Am zweiten Weihnachtstag waren die Schafe von Wassermassen des Flusses Wietze eingeschlossen worden.

Die Einsatzkräfte holten die Tiere daraufhin einzeln mit Booten von einem kleinen Stück Land, auf das sie sich gerettet hatten. Komplizierter wurde die Rettung dadurch, dass die Schafe nach der Rettung des ersten Tieres vor Schreck in die Fluten rannten. Dort wurden sie schließlich von den DLRG-Kräften festgesetzt und mit dem Boot abgeholt. Einige Tiere konnten auch durch das Wasser getrieben werden. Die Besitzerin war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Rettungsaktion.

Die Hochwasserlage in Niedersachsen bleibt weiterhin angespannt und verschärft sich lokal. Das geht aus der Vorhersage des Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) hervor. Insgesamt meldeten 71 von 97 Pegeln in Niedersachsen Hochwasser, davon 40 die höchste Meldestufe 3. Kritisch war die Situation demnach insbesondere im Süden an der Weser sowie in den Einzugsgebieten von Aller, Leine und Oker.

Rund 100.000 Einsatzkräfte bewältigten in den vergangenen Tagen etwa 20.000 Hochwasser-Einsätze, wie Landesbranddirektor Dieter Rohrberg berichtete. Unter anderem wurden Keller leergepumpt und wichtige Infrastruktur wie Krankenhäuser gesichert. Die Situation sei unter Kontrolle, man könne aber noch keine Entwarnung geben, betonte Rohrberg. Man sei besser vorbereitet als in früheren Jahren. Das Land habe viel Geld in den Hochwasserschutz, Fahrzeuge und Geräte investiert.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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