Panorama

Von Skateboarder in New York Floyd-Statue mit Farbe beschmiert

Erst am Freitag wurde die Statue von George Floyd in Manhattan aufgestellt.

Erst am Freitag wurde die Statue von George Floyd in Manhattan aufgestellt.

(Foto: picture alliance / zz/STRF/STAR MAX/IPx)

Schon zum zweiten Mal wird eine Statue von George Floyd in New York beschmiert. Am Sonntagvormittag bewirft ein Unbekannter auf einem Skateboard die Skulptur im Vorbeifahren mit Farbe. Eine Überwachungskamera hält die Tat fest.

Eine Statue zu Ehren von George Floyd, der nach einem brutalen Polizeieinsatz in den USA ums Leben kam, ist in New York verunstaltet worden. Ein Mann auf einem Skateboard war am Sonntagvormittag (Ortszeit) auf die Statue zugefahren, beschmierte sie mit Farbe und flüchtete, wie US-Medien unter Berufung auf die Polizei berichteten.

Die Tat sei von einer Überwachungskamera gefilmt worden. Die Ermittler veröffentlichten das Video zunächst aber nicht. Die Floyd-Statue war erst am Freitag zusammen mit Figuren des verstorbenen Bürgerrechtlers John Lewis und der ermordeten Breonna Taylor am Union Square in Manhattan enthüllt worden. Im US-Fernsehen war zu sehen, wie Freiwillige die Statue am Sonntag wieder reinigten.

Es ist nicht der erste Fall von Vandalismus. Die Floyd-Statue, die zuvor bereits an anderen Orten aufgestellt worden war, sei im Sommer in Brooklyn mit dem Logo einer rechtsextremen Gruppe verunstaltet worden, berichtete die "New York Times".

Terrence Floyd, ein Bruder des Verstorbenen George Floyd, sagte laut "New York Times": "Es ist unglaublich enttäuschend, wie die Statuen in solch kurzer Zeit beschmiert wurden. Und es zeigt, wie weit wir noch von unserem gemeinsamen Ziel der Einheit sind." Der Künstler Chris Carnabuci, der die Statuen gemacht hat, wird von der US-Zeitung zitiert, dass der Vandalismus für ihn keine komplette Überraschung gewesen sei, es aber dennoch "erschütternd für alle ist". "Aktionen wie solche erinnern uns daran, dass wir noch einen langen Weg vor uns haben und wir nie aufhören zu kämpfen sollten".

Floyds Tod in Minneapolis am 25. Mai 2020 hatte in den USA landesweite Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. Ein weißer Polizist hatte dem Schwarzen minutenlang sein Knie in den Hals gedrückt. Floyd verlor der Autopsie zufolge das Bewusstsein und starb.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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