Panorama

1000 Euro und ein SparbuchFlüchtling bringt Geldfund zur Polizei

21.07.2015, 15:15 Uhr
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Ein Polizeisprecher geht davon aus, dass der Finder noch einen Finderlohn erhält. (Foto: picture alliance / dpa)

Mit Händen und Füßen erklärt ein syrischer Flüchtling Polizisten, er habe 1000 Euro und ein Sparbuch auf der Straße gefunden. Er wisse, wie schlimm es sei etwas zu verlieren. Dass er Anspruch auf Finderlohn haben könnte, kommt ihm gar nicht in den Sinn.

Ein Flüchtling hat in Alsdorf bei Aachen zwei 500-Euro-Scheine und ein Sparbuch gefunden und zur Polizei gebracht. Wie die Beamten berichteten, konnte sich der Mann kaum verständigen, als er am Vortag auf der Wache erschien. Er habe aber auf Englisch klar machen können, dass er wisse, wie wichtig Geld sei und wie schlimm, wenn man etwas verliere.

Finderlohn habe er nicht verlangt, gleichwohl notierten die Beamten seine Personalien. Kurz nachdem er gegangen war, kam ein junger Mann und fragte, ob jemand das Geld und das Sparbuch gefunden und abgegeben habe.

Als er sein Eigentum zurückbekam und nach dem Finder fragte, antwortete die Polizistin: "Es handelt sich um einen 31-jährigen Flüchtling aus Syrien, der seit kurzem in Alsdorf untergebracht ist." Ein Polizeisprecher ging davon aus, dass der ehrliche Finder seinen ihm zustehenden Finderlohn noch erhalten wird.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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