Ohne Wasser und EssenFlugpassagiere sind stundenlang eingesperrt

Vier Stunden sitzen Passagiere in einem Flugzeug auf dem Rollfeld in Ottawa fest. Sie haben nichts zu essen und zu trinken. Schließlich rufen sie die Polizei.
Mehrere Stunden haben 336 Passagiere einer Air-Transat-Maschine bei einer ungeplanten Zwischenlandung im kanadischen Ottawa ohne Essen, Getränke oder einer Klimaanlage ausharren müssen. Nach vier Stunden auf dem Rollfeld seien in einer Notrufzentrale die ersten Anrufe eingegangen, teilte der Ottawa International Airport mit.
Daraufhin wurde veranlasst, dass die Türen des Flugzeugs, das auf dem Weg von Brüssel nach Montreal war, geöffnet werden und Wasser an die Passagiere verteilt wird. Eine Person wurde ärztlich behandelt. Transat begründete die Verzögerung mit dem erhöhten Verkehr in Ottawa. Der Flughafen habe die Maschine weder mit Treppen noch mit Trinkwasser oder Treibstoff versorgen können.
Nach Angaben des Airports hingegen hätten allerdings Treppen und Busse bereitgestanden, um die Passagiere von der Maschine in das Flughafengebäude zu bringen. Fluggesellschaft und Besatzung seien jedoch "unkommunikativ" gewesen und hätten nicht auf Angebote des Flughafens reagiert. Wegen Unwetters mussten 20 Flüge in die Hauptstadt Kanadas umgeleitet werden, die eigentlich nach Montreal und Toronto unterwegs waren.