Während die Welt weiterhin in der Lockdown-Starre stillsteht, trifft sich in der Wüstenmetropole Dubai der internationale Jetset. Die Fluglinie der Vereinigten Arabischen Emirate profitiert davon und lässt derzeit alle Mitarbeiter impfen.
Derzeit ist mit Flugzeugen nur schwer Geld zu verdienen, wo kaum jemand im Ausland Urlaub machen kann. Einer der wenigen Lichtblicke im internationalen Luftverkehr ist der Frachtmarkt. Von der Torte wollen Ferien-Airlines gern ein großes Stück abhaben, und so werden aus Passagierfliegern "Prachter".
Für Rückkehrer aus einem Risikogebiet gelten künftig neue Vorschriften. Neben der bereits verpflichtenden Quarantäne muss zusätzlich ein negativer Corona-Test vorgelegt werden. In bestimmten Fällen können Fluggesellschaften bereits vor Reiseantritt ein Testergebnis verlangen.
Die sicherste Airline der Welt kommt nicht aus Deutschland, Japan oder den USA, sondern aus Dubai. Die Lufthansa schafft es dagegen wieder nur ins Mittelfeld und liegt klar hinter einer anderen deutschen Fluggesellschaft.
Auch bei der Lufthansa brechen während der Pandemie die Passagierzahlen ein, dennoch geht es der Fluggesellschaft besser als erwartet. Für die nahe Zukunft wünscht sich der Chef klare Regelungen, wer unter welchen Umständen mitfliegen darf.
Viele träumen schon als Kind davon, einmal ein Flugzeug zu steuern. Doch der Kampf um einen Platz im Cockpit wird immer härter. Hunderte Piloten sind arbeitslos, einige Airlines arbeiten mit dubiosen Beschäftigungsmodellen - die Corona-Krise tut ihr Übriges. Von Kevin Schulte
Die Beschäftigtengruppe mit den höchsten Gehältern bereitet der Lufthansa Sorgen, eine Einigung im Tarifstreit mit den Piloten ist nicht in Sicht. Die Hängepartie könnte Hunderte den Job kosten. Dank des strikten Sparkurses will die Airline ab 2022 wieder Profite einfahren.
Aufatmen bei Boeing: Die erste Fluggesellschaft nimmt wieder ihre Flugzeuge vom Typ 737 Max in Betrieb. Eine Maschine der brasilianischen Gesellschaft Gol hebt als erste nach dem Flugverbot wieder ab. Auch in Europa wird es bald so weit sein.
200 Millionen Passagiere will Ryanair-Chef O'Leary pro Jahr fliegen. Um dieses Ziel trotz Corona im Jahr 2022 zu erreichen, setzt die Airline auf harten Preiskampf - und auf ein umstrittenes Flugzeug.
Die deutsche Fluggesellschaft setzt ihren angekündigten Personalabbau zügig um. Wegen der voraussichtlich langfristig niedrigeren Nachfrage nach Flügen soll die Stellenzahl auf knapp 100.000 sinken. Der Rotstift wird somit auch im kommenden Jahr regieren.
Die Lufthansa will keine Condor-Passagiere mehr fliegen. Nahtlose Gesamtreisen mit nur einem Ticket sind daher ab Sommer nicht mehr möglich. Während die Kranich-Airline so seine Auslastung in die Höhe schrauben will, vermutet der Konkurrent den Ausbau der Monopolstellung.
Sanierung erfolgreich: Die frühere Thomas-Cook-Tochter Condor kann den Schutzschirm zusammenklappen und wieder durchstarten - mit deutlich weniger Mitarbeitern als zuvor. In der Luft gehalten wird Condor nun mit einem Kredit der staatlichen KfW-Bank. Schon im Sommer 2021 hat der Ferienflieger wieder viel vor.
Seit März können Menschen aus dem Schengen-Raum, also auch Deutschland, nicht mehr auf direktem Weg in die USA einreisen. Diese Regelung könnte bald fallen, Regierungsexperten und Fluggesellschaften machen sich dafür stark. Alles hängt nun vom Plazet des scheidenden US-Präsidenten ab.
Ohne Impfung gegen das Coronavirus gibt es bei Qantas demnächst keinen Zutritt zu einem Flugzeug mehr. Die australische Fluggesellschaft will die Allgemeinen Geschäftsbedingungen ändern. Qantas-Chef Joyce ist sich sicher: Sein Unternehmen steht damit nicht allein da.
Die Lufthansa beginnt damit, erste Passagiere mit Corona-Schnelltests auf der Linie München-Hamburg zu testen. Die Fluggesellschaft testet nun täglich auf jeweils einem Hin- und einem Rückflug der Strecke. Die Luftverkehrsbranche hofft so auf eine Wiederbelebung.
Der Transport des sehnlich erwarteten Corona-Impfstoffs wird zur Herausforderung: Schließlich muss das Biontech-Vakzin ultra-tiefgekühlt befördert werden. Einige Fluggesellschaften könnten jetzt die Gunst der Stunde nutzen, denn nur wenige Airlines können eine lückenlose Kühlung garantieren.